Zukunftsräume - Virtuelle Realitäten sollen junge Menschen für die Zukunft begeistern
11.08.2021
Alfeld: Mit Hilfe einer digitalen Anwendung will die Stadt Alfeld im Landkreis Hildesheim Stadtgeschichte und Zukunftsvisionen erlebbar machen. Das Land fördert das Projekt „Alfeld 2.0 - Augmented Realität findet Stad(t)t" mit 78.040 Euro über die Förderrichtlinie „Zukunftsräume Niedersachsen" des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. Ministerin Birgit Honé übergab am (heutigen) Dienstag einen entsprechenden Förderbescheid an Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen.
Das Programm soll über einen innovativen Ansatz neue und jüngere Bevölkerungsgruppen in den Prozess der Stadtgestaltung einbinden. Dabei sollen sowohl die Stadtgeschichte gewürdigt als auch Visionen für den Zukunftsort Alfeld entwickelt werden. Eine App soll Geschichte und Visionen mit der Realität verschmelzen und über eine VR-Brille oder ein Smartphone in der Stadt erlebbar machen.
Regionalministerin Birgit Honé lobte den „spannenden Ansatz" zur Beschäftigung mit der Zukunft der Innenstadt. „Der geplante Mix aus digitalen und präsenten Beteiligungsmöglichkeiten bietet neue Möglichkeiten, Menschen verschiedener Altersgruppen stärker in die Entwicklung unserer Städte einzubinden", sagte die Ministerin. Angesichts der Herausforderungen, vor denen viele Städte im Flächenland Niedersachsen stehen, verfolge sie das Projekt mit besonderem Interesse. „Demografischer Wandel, Leerstand und die Folgen der Corona-Pandemie betreffen nicht nur Alfeld. Wir brauchen innovative Ideen, wie wir insbesondere die kleinen und mittleren Städte auch als Anker für das Umland vitalisieren und stärken können", sagte die Ministerin. Das Ministerium fördere Initiativen wie in Alfeld deshalb nicht nur mit den „Zukunftsräumen", sondern auch über andere Instrumente wie dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!"
„Ohne ein transparentes partizipativ-entwickeltes Leitbild können Städte der Größenordnung der Stadt Alfeld (Leine) gerade nur noch die Herausforderungen der Gegenwart meistern. Die Zukunft erfolgreich zu gestalten, gelingt nicht", mahnte Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen. Da das aktuelle Leitbild der Stadt „etwas in die Jahre gekommen" sei, „war es aus meiner Sicht erforderlich, dies nicht nur fortzuentwickeln, sondern aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen komplett neu auf den Weg zu bringen. Dass dieser Prozess nunmehr durch das Land gefördert wird, freut uns sehr", sagte der Bürgermeister. Die Unterstützung des Ministeriums zeige, dass „wir somit auf dem richtigen Weg sind", schloss Beushausen.
Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung in Leine-Weser, Dinah Stollwerck-Bauer, verwies auf den Erfolg der Zukunftsräume: „Das Programm Zukunftsräume ist im Amtsbezirk Leine-Weser extrem gut nachgefragt, so dass mit den ersten drei Stichtagen bereits knapp zwei Millionen Euro Fördermittel ausgeschüttet werden konnten. Im Herbst letzten Jahres war es uns möglich, mit einem Sonderstichtag auf die Corona-Pandemie zu reagieren, um den Kommunen auch auf diesem Wege bei der Umsetzung zukunftsgerichteter Vorhaben zu helfen", erklärte sie. Auf die Ergebnisse des Alfelder Projektes freue ich mich besonders, betonte Stollwerck-Bauer. „Es geht um einen offenen Innovationsprozess zu einer neuen Leitbildentwicklung für die Stadt, bei der alle Zielgruppen mitgenommen werden. Die Vorgehensweise kann als Best Practice für andere Kommunen dienen", sagte sie.
Das Programm „Zukunftsräume" des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung richtet sich vor allem an Klein- und Mittelzentren ab 10 000 Einwohnern. Mit dem Programm werden besonders stadtregionale Kooperationen und Entwicklungsprojekte zur Verbesserung der Versorgung und Attraktivität in den Zentren gefördert. Seit 2019 wurden niedersachsensweit 41 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 8,3 Millionen Euro bewilligt und im Zuge der 4. Förderrunde werden 19 weitere Projekte in das Programm aufgenommen. Nach einer ausgesprochen positiven Evaluation soll das Programm auch 2022 fortgesetzt werden.
Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Landesentwicklung

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