Wo drohen Wolkenbrüche? Hamburg veröffentlicht Starkregenkarte
05.06.2021
Hamburg: Gewitterregen, Wolkenbrüche: Starke Regenfälle kommen in Hamburg häufiger vor als früher – mit gravierenden Folgen. Mehr als 180 Starkregenereignisse hat Hamburg in den letzten zehn Jahren verzeichnet. Es ist davon auszugehen, dass die Häufigkeit und Intensität dieser Extremwetterereignisse zunimmt.
Gleichzeitig verfolgt Hamburg als wachsende Stadt das Ziel der Nachverdichtung. Die weiter zunehmende Versiegelung verstärkt zusätzlich den Oberflächenabfluss bei Niederschlägen. Überflutungen einzelner Bereiche werden wahrscheinlicher – und damit verbunden Sachschäden an der öffentlichen Infrastruktur, Straßen, Brücken, Bahnstationen oder Gebäuden.
Im Bezirk Bergedorf hatte 2018 ein Regenereignis, bei dem in 60 Minuten 62 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen wurden, erhebliche Folgen. Jens Kerstan, Umweltsenator, macht deshalb deutlich: „Wenn wir uns nicht vorbereiten, treffen heftige Regenfälle auf immer stärker versigelte Flächen mit abnehmender Möglichkeit für Versickerung, Rückhalt und Verdunstung von Regenwasser. Noch heute sind wir mit der Beseitigung der Schäden in Bergedorf beschäftigt. Daher ist die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und die Schaffung von Versickerungspotential eine wichtige Aufgabe der Stadtplanung.“
Mit der heute vorgelegten Starkregengefahrenkarte, die von HAMBURG WASSER in Zusammenarbeit mit der BUKEA, erarbeitet wurde, steht für Hamburg jetzt ein wichtiges Planungsinstrument für die Identifizierung und erste Bewertung von Gefährdungen durch Starkregen bereit. Senator Kerstan: „Mit der Starkregengefahrenkarte haben wir eine wichtige Grundlage, um den Gefahren und Risiken durch Überflutungen vorbeugend zu begegnen.“
Vor dem Hintergrund der Extremwetterereignisse werden sich die Minister und die Senatorin der norddeutschen Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein morgen (3.6.21) auf ihrer Regionalkonferenz in Hamburg mit dem Thema Anpassung an den Klimawandel befassen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit beim Umgang mit der Ressource Wasser zu intensivieren.
Die Starkregengefahrenkarte wird im Geoportal Hamburgs veröffentlicht und kann in städtebaulichen Prozessen und wasserwirtschaftlichen Fragestellungen für Baumaßnahmen herangezogen werden. Dabei geht es um Fragen wie „Wohin fließt Wasser an der Oberfläche im Fall eines Starkregenereignisses? Wo besteht die Gefahr von Überflutungen?“ Mit Hilfe der Karte können Grundstückseigentümer herausfinden, ob sich für ihr Grundstück eine Gefährdung durch Starkregen ergeben kann. Spätestens wenn eine solche Gefährdung entdeckt wird, sollten Grundstückseigentümer überprüfen, welche Gefahren konkret entstehen können. Hierzu eignet sich eine Checkliste, wie sie zum Beispiel in der Starkregenbroschüre zu finden ist. Die Hamburger Energielotsen nehmen die Starkregengefahrenkarte in ihr Beratungsangebot in der Ausstellung am Elbcampus auf, um Grundeigentümer präventiv auf Risiken durch Starkregen hinzuweisen. Zurzeit finden die Beratungen wegen der Corona-Pandemie per Videocall statt.
Die zunehmenden Starkregenereignisse sind eine Folge des Klimawandels. Mit der RegenInfraStrukturAnpassung (RISA) verfolgt Hamburg das Ziel Niederschläge nach den neuesten Erkenntnissen zu bewirtschaften und zu nutzen sowie Vorsorge und Schutz vor Starkregen und Überflutungen zu treffen. Eine schadlose Rückhaltung oder Ableitung von Regenwasser ist möglich, wenn Fließwege und Senken in der städtischen Planung beachtet werden.
Weitere Information unter www.geoportal-hamburg.de zur Starkregengefahrenkarte. (Direktlink: https://t1p.de/starkregen-hh).
Die Starkregenbroschüre mit Hinweisen zu Vorsorgemaßnahmen (Hamburg_schuetzt_sich_vor_Starkregen_2020.pdf) sowie weitere Hinweise stehen unter www.risa-hamburg.de/starkregenvorsorge bereit.
Senat Hansestadt Hamburg - Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

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