WFB - Bremen: Wettbewerb für Forschungszentrum EcoMaT abgeschlossen
04.10.2013
Bremen: Der Architektenwettbewerb ist abgeschlossen – das in der Airport-Stadt geplante Forschungszentrum EcoMaT gewinnt klare Konturen: In einem Neubau in der Nachbarschaft zum Airbus-Werk und zu Astrium sollen ab 2016 rund 500 Wissenschaftler und Techniker interdisziplinär und intersektoral im „Center for Eco-efficient Materials & Technologies“, kurz EcoMaT, zusammenarbeiten und den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft vorantreiben. Mit der Airbus Operations GmbH und dem Faserinstitut Bremen (FIBRE) haben zwei wichtige Akteure des neuen Forschungszentrums frühzeitig Absichtserklärungen unterzeichnet, um das rund 50 Millionen Euro umfassende Projekt auf den Weg bringen zu können; im Sommer hat die Wirtschaftsdeputation grünes Licht zur Unterstützung gegeben, jetzt ist mit dem Abschluss des Architektenwettbewerbes die nächste Phase zur Umsetzung eingeläutet worden. „EcoMaT ist ein Schlüsselprojekt um das Land Bremen an der Schnittstelle von Forschung und Wirtschaft noch stärker zu profilieren“, sagt Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner. „Wir können hier für die künftigen Entwicklungen der Luftfahrt, der Windindustrie und der Automobilwirtschaft zukunftsweisende Entwicklungen anstoßen. Der jetzt abgeschlossene Wettbewerb ist der nächste Meilenstein bei der Entwicklung dieses Zukunftsprojektes.“
Insgesamt 15 Architekturbüros aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter auch vier Bremer Büros, haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, der von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Auftrag der H.A.G.E. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH europaweit ausgeschrieben und vom Bremer Architekturbüro Architekten FSB betreut worden ist. Am (gestrigen) Dienstag (1. Oktober 2013) hat sich eine fachkundige Jury mit den eingereichten Entwürfen beschäftigt und schließlich ein einstimmiges Votum getroffen: Die Arbeit des Berliner Büros Hubert Staudt Architekten bda wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet. In der Begründung der Jury, die unter dem Vorsitz des Berliner Architekten Prof. Jörg Springer tagte, heißt es: „Die Arbeit formuliert einen prägnanten und ausgesprochen identitätsstiftenden Beitrag zur Aufgabenstellung. (…) Insgesamt ein gelungener Entwurf, der dem vielschichtigen Konzept EcoMaT den angemessenen Auftritt erlaubt.“ Senatsbaudirektorin Prof. Iris Reuther freut sich über das klare Votum der Jury für ein überzeugendes Architekturprojekt: „Die Aufgabe war anspruchsvoll. Zu entwerfen war ein Denkort der Wissensgesellschaft, ein markanter Standort in der Airportstadt, ein nachhaltiges und intelligentes Gebäude für Forschung, Wissenschaft und Produktion unter einem Dach.“
Zwei 3. Plätze vergab die Jury an Arbeiten aus Leipzig (Schulz & Schulz Architekten GmbH) und München (Nickl & Partner); eine Anerkennung sprach sie dem Entwurf des Hamburger Büros gmp International aus. Dem Realisierungswettbewerb schließt sich jetzt das Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern des Wettbewerbs an. Für die zweite Oktober-Hälfte ist eine öffentliche Präsentation aller eingereichten Entwürfe geplant.
Das Zukunftsprojekt EcoMaT, das von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH initiiert und betreut wird, ist bislang einmalig in seiner Ausrichtung. Primäres Ziel ist es, neue Technologien im Leichtbau, die neue Materialien, Fertigungstechniken, Oberflächen und Bauweisen betreffen, zu entwickeln und die Kompetenzen unter einem Dach zu bündeln. Von den gewonnenen Erkenntnissen soll nicht nur die Luft- und Raumfahrtbranche vor Ort profitieren. Auch in der Automobil- sowie der Windindustrie, im Anlagen- und Maschinenbau sowie im Schiffbau können die Forschungsergebnisse angewandt werden. „Wir setzen mit dem EcoMaT auf eine vielfältige Nutzung der Erkenntnisse. Vorrangig geht es insbesondere um einen lebendigen Technologietransfer, um dem Wirtschaftsstandort Bremen Wettbewerbsvorteile zu sichern“, erläutert Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH: „Das EcoMaT ist ein Baustein, um Deutschland zum Vorreiter bei der Lösung globaler Herausforderungen zu machen.“
Hochleistungswerkstoffe und innovative Materialien wie beispielsweise verstärkte Kunststoffe werden im globalen Wettbewerb ebenso wie der metallische Leichtbau, funktionale Oberflächen und Beschichtungen eine zunehmende Rolle spielen. Durch die direkte Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen und unterschiedlicher Branchen an einem Ort erhoffen sich die Unternehmen und Institute einen optimalen Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um gemeinsam anwendungsorientiert zukunftsweisende Fragestellungen zu lösen. Angefangen bei der Grundlagenforschung bis hin zu fertigen Produkten und Anwendungen. „Nicht nur die großen Unternehmen finden in dem neuen Center einen wissenschaftlichen Partner, wir richten uns auch ganz deutlich an die vielen hochinnovativ denkenden mittelständischen Unternehmen in Bremen“, sagt Heyer. (Pressemeldung vom 02.09.2013)

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