Weltweites Forschungsnetzwerk kommt Patientinnen und Patienten des UKSH zugute
24.06.2021
Kiel | Lübeck, 24. Juni 2021 - Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) beteiligt sich an der Forschungs-plattform TriNetX, die weltweit Kliniken und Gesundheitsorganisationen mit Pharmaunternehmen zusammenbringt, um Kooperationen für klinische Studien anzubahnen. Gerade Patientinnen und Patienten mit schweren und seltenen Krankheiten, denen Standard-Therapien nicht ausreichend helfen, profitieren von diesen Kooperationen. Sie erhalten die Chance, frühzeitig in entstehende Studien eingebunden zu werden und damit zum Beispiel Zugang zu neu entwickelten Medikamenten. Bislang sind fünf Universitätsklinika in Deutschland auf der Plattform vertreten.
Die teilnehmenden Kliniken stellen pseudonymisierte Daten für Auswertungen zur Verfügung, wie etwa die Anzahl der in einem bestimmten Zeitraum mit einer bestimmten Diagnose behandelten Patientinnen und Patienten oder statistische Ergebnisse zu Begleiterkrankungen oder Behandlungserfolgen. Diese Auswertungen, die keinen Rückschluss auf einzelne Erkrankte zulassen, sind für Pharmaunternehmen und Gesundheitsorganisationen mittels eines Online-Portals weltweit einsehbar. So können sich Pharmaunternehmen gezielt an Kliniken wenden, die sich als Kooperationspartner für eine bestimmte Studie eignen. Vertreterinnen und Vertreter der Klinik entscheiden selbst, inwieweit die Zusammenarbeit im Rahmen einer Studie gewünscht ist, die Patientinnen und Patienten zugutekommen würde.
Den Forschenden und wissenschaftlich arbeitenden Ärztinnen und Ärzten der Klinik steht über die Plattform zudem auch selbst ein Datenpool zur Verfügung, der auf Millionen anonymisierter Daten beruht, die aus Gesundheitseinrichtungen aus der ganzen Welt stammen. Er bietet ihnen umfangreiche Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten für eigene Untersuchungen und Publikationen.
„Die Beteiligung des UKSH an diesem globalen Netzwerk zur Gesundheitsforschung ergänzt unsere gut etablierte universitäre Forschungsinfrastruktur. TriNetX vereinfacht Kooperationen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit weltweit tätigen Health-Care-Organisationen und biopharmazeutischen Unternehmen sowie die gemeinsame Optimierung von großangelegten Studien zum Vorteil der Patientinnen und Patienten“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH.
TriNetX wurde mit dem Ziel gegründet, klinische Forschung effizienter zu machen - insbesondere die Rekrutierung von geeigneten Studienprobandinnen und -probanden. So können schneller Erkenntnisse gewonnen werden, die neue oder optimierte Therapien ermöglichen. Nach Angaben von TriNetX handelt es sich um das größte und schnell wachsende kollaborative Forschungsnetzwerk, das Gesundheitsorganisationen, Datenpartner und führende pharmazeutische Unternehmen weltweit vertritt. Geplant ist derzeit auch der Aufbau eines eigenständigen Forschungsnetzwerkes für die deutsche Universitätsmedizin im Rahmen von TriNetX, das die beteiligten Kliniken zur wissenschaftlichen Arbeit nutzen könnten.

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