Wirtschaft

Wachstumsmarkt Ernährungswirtschaft im Norden: Kooperationsvertrag der IHKs mit Hochschule in M-V

14.07.2015

IHK zu Schwerin Neubrandenburg | Schwerin: Die Industrie- und Handelskammern in Neubrandenburg und in Schwerin sowie die Hochschule Neubrandenburg haben am 13. Juli 2015, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. An dem Spitzentreffen im Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie (ZELT) der Vier Tore Stadt nahmen neben dem Präsidenten der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Wolfgang Blank, der Vizepräsident der IHK zu Schwerin, Steffen Timm, die beiden Hauptgeschäftsführer der IHKs aus Neubrandenburg und Schwerin, Torsten Haasch und Siegbert Eisenach, der Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Micha Teuscher sowie der Wissenschaftliche Leiter der ZELT gGmbH, Prof. Dr. Leif-Alexander Garbe, teil.
„Die enge Vernetzung der vorhandenen wissenschaftlichen Potenziale in der Hochschule Neubrandenburg mit den Ernährungsbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern soll zeitnah zu Forschungs- und Entwicklungsvorhaben hier vor Ort führen. Wir wollen mit neuen Produkten den Umsatz der Unternehmen in MV steigern“ so Dr. Wolfgang Blank, Präsident der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern.

„Ansatzpunkte der Technologie- und Innovationsberater sind die neuen Förderrichtlinien des Landes, mit denen gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen nun unbürokratisch unterstützt werden können. Wissenschaftler unserer Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen sind dadurch in der Lage, sehr zeitnah Produktinnovationen aus der Wirtschaft für die Wirtschaft anzubieten", so Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin.

Erfahrungen von Unternehmern aus Mecklenburg-Vorpommern und die volkswirtschaftlichen Zahlen belegen: Die Zusammenarbeit zur Entwicklung von Produkten und Prozessen ist unverzichtbarer Bestandteil von Unternehmenswachstum. Und doch lassen ein großer Teil der Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern dieses Potenzial ungenutzt. Um vorhandene Kompetenzen im Bundesland zu nutzen, haben die Hochschulen und Universitäten zusammen mit den Wirtschaftskammern nun das Instrument der Technologie- und Innovationsberater entwickelt. Diese Berater sind Ansprechpartner für die Entwicklung und Umsetzung von Innovationen in den Unternehmen des Landes. Ziel sind die Stabilisierung und der Ausbau von unternehmerischen Aktivitäten in Forschung und Entwicklung, insbesondere begleitet durch die Wissenschaft aus Mecklenburg-Vorpommern.
Zukünftig soll die Ernährungswirtschaft des Landes MV durch einen Technologie- und Innovationsberater (TIB) eng begleitet werden. Es geht um die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft zur Entwicklung neuer Produkte und Verfahren in MV. Mit knapp 40 Prozent ist die Ernährungswirtschaft der Schwerpunkt im Verarbeitenden Gewerbe im Bundesland. .

Parallel zu den infrastrukturellen Modernisierungen hat die Universitätsmedizin auch in 2014 konsequent an medizinischen Innovationen gearbeitet: Im vergangenen Jahr fand das erste Überwachungsaudit der Deutschen Krebsgesellschaft am Karl-Lennert-Krebscentrum statt, mit dem sich der Campus Kiel zum onkologischen Zentrum qualifiziert hat. Zudem sind die Institute für Allgemeinmedizin in Kiel und Lübeck gegründet worden, die sich u.a. mit Lösungsmöglichkeiten für die flächendeckende Versorgung befassen. Im Schlaganfallnetz Schleswig-Holstein vernetzt sich das UKSH mit den Krankenhäusern im Land, um eine optimale Versorgung der Bevölkerung zu garantieren. Im Hormonzentrum Nord hat das UKSH seine endokrinologischen Fächer campusübergreifend gebündelt, um seine interdisziplinäre Diagnostik und Therapie voranzutreiben. Die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierte die Allgemeinchirurgie in Lübeck für Darm- und Pankreaskrebs, die Klinik wurde außerdem von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zum Exzellenzzentrum ernannt. Die Herzchirurgie implantierte das kleinste EKG der Welt, transplantierte die tausendste Niere und hat weltweit neue Erkenntnisse in der Hirnforschung veröffentlicht. Neue OP-Methoden sind u.a. in der Herzmedizin mit der ersten minimal-invasiven Kunstherztransplantation, dem 4-Elektroden-Defibillator und in der Augenmedizin mit dem Netzhaut-Chip erfolgt.

Mit dem Deutschen Krebspreis wurde der Direktor der Kinderklinik, Prof. Dr. Martin Schrappe, ausgezeichnet, der Hautarzt Prof. Dr. Axel Hauschild wurde weltweit auf Platz fünf in der Behandlung des Hautkrebses gerankt und der Internist Prof. Dr. Stefan Schreiber in den Feldern „Klinische Medizin“, „Molekularbiologie“ und „Genetik“ als einer der weltweit einflussreichsten Wissenschaftler aufgeführt. Das Focus-Ranking verzeichnet 51 Ärzte, darunter die Direktoren Prof. Dr. Egbert Herting, Prof. Dr. Tobias Keck und Prof. Dr. Achim Rody, als Top-Mediziner und zählt das UKSH zu den 30 besten Krankenhäusern Deutschlands.

Aktuell hat der „Focus“ das UKSH unter die Deutschlands „TOP-Arbeitgeber“ gelistet. Diese Auszeichnung beruht auch auf den Anstrengung für Familienfreundlichkeit, für die sich das UKSH in 2014 im „audit berufundfamile“ rezertifiziert hat sowie auf dem mit 425 Plätzen größten betrieblichen Kinderbetreuungsangebot des Landes. (Pressemeldung vom 14.07.2015) 

Quelle: IHK zu Schwerin | Foto: IHK Schwerin ©
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