Vorübergehende Abschaltung der Nord Stream-Pipeline
31.07.2015
Zug: Die Nord Stream AG wird die diesjährigen langfristig geplanten Wartungsarbeiten an der Pipeline zwischen dem 11. und 20. August 2015 durchführen. Für die routinemäßigen Wartungsarbeiten werden beide Stränge der Pipeline vorübergehend gleichzeitig abgeschaltet.
Die Arbeiten sind ein wesentlicher Teil von Nord Streams langfristiger Integritätsmanagement-Strategie, die sicherstellen soll, dass die Pipelines mindestens 50 Jahre lang jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas sicher und effizient transportieren können. Die Wartungsmaßnahmen betreffen mechanische Komponenten und einen Test des Automatisierungssystems.
Die Entscheidung für die Abschaltung wurde in enger Absprache und in Übereinkunft mit Nord Streams Transportpartnern getroffen. Die kurzzeitige Unterbrechung des Gasflusses wurde bereits in die vereinbarte Gasmenge eingerechnet, die Nord Stream im Auftrag von Gazprom an nachgelagerte europäische Geschäftspartner übergeben wird.
Die Nord Stream AG stellt Kapazitäten für den Transport von russischem Erdgas in das europäische Gasnetz zur Verfügung. Die zwei jeweils 1.224 Kilometer langen Leitungsstränge der Pipeline durch die Ostsee verfügen über eine Transportkapazität von 27,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr.
Als Betreibergesellschaft stellt Nord Stream Kapazitäten für den Transport von Erdgas über sein Pipeline-System zur Verfügung. Zum Aufgabenbereich gehören der Betrieb, die kommerzielle Abwicklung des Gastransports (Dispatching) und die Wartung aller technischen Komponenten des Pipelinesystems. Darüber hinaus stimmt sich Nord Stream kontinuierlich mit den zuständigen Behörden in den Ostseeanrainerstaaten ab und setzt die Umweltauflagen und Standards der jeweiligen Länder um.
Nord Stream ist verantwortlich für den Gastransport vom Beginn der Pipeline, Wyborg in Russland, durch die Ostsee bis zur Anlandestation in Lubmin bei Greifswald. Das über das Pipeline-System transportierte Erdgas ist nicht Eigentum der Nord Stream AG und wird auch nicht von ihr gekauft oder verkauft. Die Abnahme des Erdgases wird durch Vereinbarungen zwischen Gazprom Export und deren europäische Vertragspartner geregelt. In Lubmin, wo die Pipeline die deutsche Küste erreicht, wird das Erdgas durch die Anschlussleitungen OPAL (Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung) und NEL (Nordeuropäische-Erdgasleitung) in das europäische Gasnetz weitergeleitet.
Der Gastransport durch das Nord Stream-Pipelinesystem wird vom Hauptkontrollzentrum am Firmensitz in Zug aus überwacht und gesteuert. Die Mitarbeiter des Kontrollzentrums beaufsichtigen und koordinieren alle technischen Abläufe und den sicheren Betrieb der Pipelines. Das Kontrollzentrum ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr besetzt. Die Mitarbeiter stehen im ständigen Kontakt mit dem Erdgaslieferanten Gazprom Export und den Erdgasempfängern, um den täglichen Gasdurchfluss zu regeln und um sicher zu gehen, dass das System reibungslos funktioniert. Nord Stream betreibt vier verschiedene Einrichtungen des Pipelinesystems: Die Anlandestationen in Russland und Deutschland, wo die Offshore-Pipelines mit den Anschlussleitungen verbunden sind, das Hauptkontrollraum in Zug in der Schweiz und ein zweites, identisches Kontrollzentrum in der Schweiz.
Alle technischen Installationen für den Betrieb der Pipeline befinden sich an den Anlandestationen. Dazu gehören die Isolations- und Notabsperrventile, mit denen die Offshore- und die Onshore-Leitungen voneinander getrennt werden können, sowie verschiedene Sensoren zur Überwachung von u. a. Druck, Temperatur, Gasqualität und Gasdurchfluss. (Pressemeldung vom 31.07.2015)

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