thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) - neuen Standort in Wismar
10.06.2022
Wismar: Die IG Metall Küste und thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) haben sich auf Eckpunkte für den Aufbau von Beschäftigung am neuen Standort in Wismar geeinigt. Der Kauf der Werft wird mit „guter, tariflich abgesicherter Arbeit und Ausbildung verbunden, für die das Unternehmen auch an seinen anderen Standorten steht“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die IG Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich, CEO Oliver Burkhard und Personalvorstand Bernd Hartmann heute in Wismar unterzeichneten.
- Bezirksleiter Friedrich: „Die Werft in Wismar steht auch weiter für gute Arbeit.“
- Abhängig von den Aufträgen werden bis zu 1500 Mitarbeitende direkt und unbefristet eingestellt
- Ausbildung am Standort gesichert / Auszubildende bekommen Angebote für Fortsetzung bei tkMS
„tkMS kauft nicht nur ein Gelände und Hallen, sondern bietet auch möglichst vielen Beschäftigten der MV Werften eine Perspektive mit guten Arbeitsbedingungen. Dazu hat sich das Unternehmen uns gegenüber verpflichtet“, so IG Metall-Bezirksleiter Friedrich. Laut der Erklärung sollen abhängig von den Aufträgen zunächst 800 und dann bis zu 1500 Mitarbeitende direkt und unbefristet eingestellt werden, vorrangig aus der Transfergesellschaft. Erste Angebote sind für Konstrukteure und ein Standortteam geplant. „Die Werft in Wismar steht auch weiter für gute Arbeit. Die Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie sind vom ersten Tag an gesichert. Nach Produktionsstart werden wir außerdem die Angleichung der tariflichen Arbeitsbedingungen insbesondere die im Westen geltende 35-Stunden-Woche vereinbaren“, erläuterte Friedrich.
„Mit der Verlängerung der Transfergesellschaft und dieser Vereinbarung haben wir viel für die Beschäftigten erreicht, auch wenn wir keine direkte Lösung für alle Betroffenen schaffen können. Wir werden auch in den nächsten Monaten nicht locker lassen. Wir wollen Arbeitslosigkeit und Abwanderung verhindern und die Beschäftigten so schnell wie möglich in Arbeit bringen“, so Friedrich. „Wir müssen weiter an der Brücke in die Zukunft bauen. Jetzt ist das Ziel klar, welches wir gemeinsam erreichen wollen.“
Mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit, der Landesregierung und der Transfergesellschaft wollen IG Metall und Unternehmen ein Programm zur Qualifizierung entwickeln. Auch die Ausbildung wird gesichert. Die verbleibenden etwa 30 Auszubildenden und Dual Studierenden der MV Werften Wismar erhalten zeitnah ein Angebot zur Fortsetzung ihrer Ausbildung bzw. ihres Studiums in Wismar oder an einem anderen Standort von tkMS.
Geregelt sind auch die Mitbestimmungsstrukturen. Nach Produktionsstart wird die IG Metall die Wahl eines Betriebsrates einleiten. Für die Übergangszeit wird ein Standortbeirat eingesetzt, in dem sich je zwei VertreterInnen der Geschäftsführung von tkMS und der IG Metall unter anderem mit der Personalentwicklung beschäftigen. Auch zivile Projekte wie die Munitionsbergung in Nord- und Ostsee zum Schutz der Meere sollen laut der Erklärung weiter im Fokus stehen. Es wird geprüft, ob der Bau der dafür nötigen Plattform kurzfristig für zusätzliche Beschäftigung in Wismar sorgen kann.

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