Süderelbe AG: Hafenverbund Elbe-Seitenkanal will Umschlag weiter steigern
07.04.2015
Hamburg-Harburg: „Drei Häfen – ein Verbund“, unter diesem Motto haben sich die Häfen Lüneburg, Uelzen und Wittingen unter Management der Süderelbe AG zu einer schlagkräftigen Einheit zusammengeschlossen. „Wir wollen die Häfen fit für den Wettbewerb machen“, betonte Gastgeber Jürgen Markwardt, Bürgermeister der Stadt Uelzen, bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse des Verbunds die Zielrichtung. Rund 100 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik sind am Dienstag ins Uelzener Rathaus gekommen, um die Hafenentwicklung am Elbe-Seitenkanal zu diskutieren.
2014 wurden auf dem Elbe-Seitenkanal erstmals mehr als zehn Millionen Tonnen Güter mit dem Binnenschiff bewegt. Die drei Häfen haben letztes Jahr insgesamt über eine Million Tonnen umgeschlagen – auch das ist ein Rekord. Von einem gemeinsamen Marketingkonzept über eine Weiterentwicklung der Häfen bis hin zu gemeinsamen Angeboten reichen die von Projektmanager Frank Michael Braun von der Süderelbe AG vorgestellten Maßnahmen des Verbunds, „um noch attraktiver für den Kunden zu werden“. Eine wichtige Stellschraube ist und bleibe aber auch der Ausbau des Schiffshebewerks Scharnebeck, wie Martin Köther, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Uelzen, bei seinen Ausführungen zur Entwicklung des Kanals ergänzte. „Wir setzen uns auch über das Bündnis Elbe-Seitenkanal für die Priorisierung Scharnebecks im neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 ein, weil dieses Infrastrukturprojekt essentiell für die regionale Entwicklung ist“, ergänzt Süderelbe AG-Vorstand Dr. Olaf Krüger.
Wie heute schon Optimierungen für die Binnenschifffahrt auf dem Kanal möglich sind, zeigte Clemens Sommerfeld, Geschäftsführer der Binnenschiffahrtskontor Sommerfeld GmbH in seiner Rede auf. Eine bessere Koordination an den Schleusen etwa über ein Wasserstraßenleitsystem bürge das Potenzial, Staus bei der Abfertigung zu verringern. Die Standortvorteile der Häfen sollen in Zukunft noch besser genutzt werden, so Wolfgang Kloppenburg, Vorstandsvorsitzender der Osthannoversche Eisenbahn AG. Alle Häfen haben eine direkte Bahnverbindung, benötigen aber auch weitere Infrastrukturinvestitionen, um die durch den Verbund identifizierten Wachstumspotenziale zu heben.
Seit dem 31. März ist auch das gemeinsame Internetportal www.esk-hafenverbund.de online. Die Internetseite informiert über die einzelnen Standorte und zeigt Perspektiven auf. Sowohl Uelzen als auch Wittingen planen die Erschließung attraktiver neuer Gewerbeflächen mit trimodaler Qualität – für weiteres Wachstum am Elbe-Seitenkanal.
Der Elbe-Seitenkanal (ESK) ist eine 115 km lange Bundeswasserstraße in Niedersachsen, die zwischen dem Mittellandkanal bei Edesbüttel, westlich von Wolfsburg, und der Elbe bei Artlenburg verläuft. Wesentliche Bestandteile des Hafenverbund Elbe-Seitenkanal sind ein abgestimmtes Kommunikations- und Marketingkonzept sowie ein Standortmanagement, das Akteure miteinander vernetzt und gemeinsam lokale Maßnahmen zur Steigerung der Standort-Attraktivität entwickelt. Ziel ist die Entwicklung von umsetzungsreifen Businessplänen zur Erhöhung der regionalwirtschaftlichen Bedeutung und Wettbewerbsfähigkeit der Binnenhäfen in Lüneburg, Uelzen und Wittingen und Prüfung eines Wasserstraßenleitsystems zur Steuerung der Schiffsverkehre auf dem ESK.
Die Süderelbe AG bietet zahlreiche Dienstleistungen in den Bereichen Immobilien und in den Zukunftsbranchen der Region: Logistik und Hafen, Ernährungswirtschaft und Luftfahrt. Weitere Schwerpunkte liegen in den Bereichen Standortmanagement, Innovation und Qualifizierung. Die Süderelbe AG stärkt die südliche Metropolregion Hamburg mit grenzübergreifenden Konzepten und Projekten. (Pressemeldung vom 07.04.2015)

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