Studie über KI-Startups in Deutschland
02.12.2021
Bonn:Künstliche Intelligenz (KI) ist die Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Startups spielen dabei eine zentrale Rolle: Für 43 Prozent dieser innovativen Wachstumsunternehmen hat KI einen klaren Einfluss auf ihr Geschäftsmodell – sie sind außerdem Vorreiter in Zukunftsfeldern wie Industrie 4.0 und Internet of Things. Ob in der Medizin, Industrie oder beim autonomen Fahren, Startups bringen KI in die Praxis.
- Innovation braucht Vertrauen: Startups im Spannungsfeld von Verantwortung und europäischer Regulierung.
- Mehr Transfer und Kooperation: Chancen und Entwicklungsperspektiven für das deutsche KI-Ökosystem an der Schnittstelle von Startups, Forschung und Industrie.
- Neue Einhörner aus Deutschland: Viele KI-Startups wollen sich zu Big Playern entwickeln.
Fünf Kernergebisse der Studie
1. Großes Potenzial wird nicht gehoben: Junge KI-Unternehmen sind enorm ambitioniert – 17 Prozent streben eine Unicorn-Bewertung an. Gleichzeitig fehlt es an Wachstumsimpulsen und Ressourcen: In den USA wird im Vergleich pro Kopf das 10-Fache, in Israel sogar das 19-Fache in KI-Startups investiert.
2. Frauen stark unterrepräsentiert: Der Anteil an Gründerinnen im KI-Sektor liegt bei lediglich 12 Prozent und damit klar unter dem Durchschnitt im Startup-Ökosystem (18 Prozent). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den weiblichen Beschäftigten (29 vs. 38 Prozent). Diese Schieflage muss sich insbesondere mit Blick auf Talente und die Entwicklung partizipativer sowie vorurteilsfreier KI ändern.
3. KI mit Verantwortung: 81 Prozent der KI-Startups finden, dass ethische Fragen bei der Entwicklung der Technologie berücksichtigt werden müssen. Zur Notwendigkeit hier selbst Verantwortung zu übernehmen, besteht unter deutschen KI-Startups also ein Grundkonsens. 47 Prozent bestätigen, dass eine europäische KI-Regulierung Vertrauen schaffen und zum Alleinstellungsmerkmal werden kann. Dabei gilt es, rechtliche Unsicherheiten und die praktische Umsetzbarkeit stärker in den Blick zu nehmen.
4. Forschungstransfer ist elementar: Mit einem Anteil von 33 Prozent spielen universitäts- und forschungsnahe KI-Gründungen bereits eine wichtige Rolle, der Nachholbedarf im Forschungstransfer bleibt dennoch groß – KI-spezifische Studiengänge und eine praxisnahe Gründungsförderung können entscheidende Hebel sein.
5. KI braucht Daten: Mit Blick auf die Wertschöpfung von KI-Startups liegt das größte Potenzial in Deutschland bei industriellen Anwendungen. Dabei sind Unternehmensdaten zentral, deren Austausch bisher zu selten stattfindet.
64 Prozent der KI-Startups fordern bessere Zugänge.
Mit der vorgelegten Studie zu KI-Startups in Deutschland zeigen hubraum, der Tech-Inkubator der Deutschen Telekom und der Bundesverband Deutsche Startups, wo die Potenziale und Alleinstellungsmerkmale des deutschen KI-Ökosystems liegen. Deutschland und Europa haben die Chance, sich an der Schnittstelle von Innovation und Verantwortung zum prägenden KI-Hotspot zu entwickeln. Doch das kann nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Franziska Teubert, Geschäftsführerin Startup-Verband: „Unsere Studie zeigt deutlich, wie wichtig Startups sind, wenn es darum geht, KI-Anwendungen in die Praxis zu bringen. Für 43 Prozent unserer Startups spielt die Technologie bereits eine zentrale Rolle – sie sind damit zentrale Innovationstreiber und wollen gleichzeitig Verantwortung übernehmen. Neben der Kapitalausstattung müssen wir im Sektor KI beim Frauenanteil dringen besser werden. Wir brauchen deutlich mehr KI-Gründerinnen und Women in Tech.“
Axel Menneking, Leiter hubraum: „Deutsche Unternehmen haben Aufholbedarf, das enorme Potential von KI-Startups für sich zu nutzen. Die Deutsche Telekom setzt KI unter anderem im Netzwerkmanagement und Kundenservice erfolgreich ein. Zusammenarbeit auf Augenhöhe und intensiver Austausch, aber natürlich auch finanzielle Förderung sind hier unerlässlich. Als Tech-Inkubator unterstützt hubraum KI-Startups mit Finanzierung und Entwicklungspartnerschaften. So profitiert die Telekom von der Innovationskraft und neuen Anwendungen für ihre Kunden.“

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