Wissenschaft

SKF und INSA Lyon schaffen Lehrstuhl für geschmierte Schnittstellen - Lubricated Interfaces for the Future

11.06.2013

SKF GmbH Schweinfurt: SKF und das National Institute of Applied Sciences (INSA) im französischen Lyon haben vereinbart, am dortigen Institut einen Lehrstuhl für das Studium geschmierter Schnittstellen zu schaffen. Sechs Jahre lang soll der Lehrstuhl namens „Lubricated Interfaces for the Future” die Zusammensetzung und das Verhalten von Schmierstoffen in geschmierten Schnittstellen unter extremen Bedingungen erforschen. Gesponsert wird der Lehrstuhl von der INSA Lyon-Stiftung.

„Am INSA Lyon gab es bereits ein Labor für die Mechanik von Kontakten und Strukturen – das LaMCoS. Dort wollte das Institut einen Lehrstuhl schaffen, der die enge Partnerschaft in der Forschung stärkt und den bestehenden Schwerpunkt im Bereich der Schmierung weiter ausbaut“, sagt Alexander de Vries, Direktor SKF Group Product Development.

Die Forschungsgebiete des neuen Lehrstuhls umfassen flüssige Schmierstoffe, Schmierungsmechanismen sowie flüssige und feste Interaktionen. Dazu gehört u. a. die Untersuchung von Fließeigenschaften, Mechanismen auf molekularer Basis, freien Oberflächenströmungen, etc. Parameter wie diese deuten bereits an, dass Schmierung ein sehr komplexes Thema ist, weshalb der „Rezeptur“ von Schmierstoffen eine umso höhere besondere Bedeutung zukommt. Das Zusammenspiel aller Variablen spielt eine entscheidende Rolle bei der beabsichtigten Minimierung von Reibungsverlusten und Abnutzungen sowie Beschädigungsrisiken – speziell in Anwendungen der Luft- und Raumfahrtindustrie.

„Die Einrichtung eines Lehrstuhls mit Unterstützung der INSA Lyon-Stiftung ist das Ergebnis einer mehr als 12-jährigen, ebenso vertrauensvollen wie erfolgreichen Partnerschaft zwischen dem LaMCoS-Labor und den Forschern und Entwicklern von SKF. Diese neue Zusammenarbeit wird die fachübergreifende Forschung fördern, die fähigsten Forscher anziehen und das Bewusstsein der beiden Partner aus Wissenschaft und Industrie erhöhen“, sagt Philippe Vergne, Forschungschef des LaMCoS.

Vergne wird einer der beiden Leiter des neuen, internationalen Lehrstuhls. Ihm zur Seite steht Guillermo E. Morales Espejel, SKF Chef-Wissenschaftler für Tribologie, Schmierung und Lagerlebensdauer, und seit 2004 Gastprofessor am LaMCoS. Dort ist seit 2005 ein sechs Tonnen schwerer Tribologie-Prüfstand in Betrieb.

„Die Entwicklung des Tribogyr-Prüfstandes bei LaMCoS war ein wichtiger Meilenstein unserer langjährigen Zusammenarbeit. Er ist der größte und modernste Prüfstand, der je zur Messung der Reibung und Schmierfilmdicke in hochbelasteten Wälzkontakten gebaut wurde. Er liefert SKF ein besseres Verständnis der Reibung, was letztlich zu einer höheren Effizienz von mittelgroßen und großen Lagern beiträgt. Nun ist es an der Zeit, den Erfolg dieser Zusammenarbeit auf andere Gebiete auszudehnen und zu vertiefen“, sagt Guillermo E. Morales.

„Die Einrichtung dieses Lehrstuhls mit Unterstützung der SKF Gruppe stärkt die Mittel und das Know-how bei INSA Lyon in Wissenschaft und Ausbildung. Außerdem steigern der Ruf und die Erfahrung von SKF Aerospace auch den internationalen Einfluss unseres Instituts“, sagt Eric Maurincomme, Direktor von INSA Lyon.

Zu den Zielen des Lehrstuhls gehört es auch, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen, die sich aus wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und umweltpolitischen Rahmenbedingungen ergeben. Um gesellschaftlichen Herausforderungen in den Bereichen Energie, nachhaltige Entwicklung und Transportwesen zu begegnen, bietet dieser Lehrstuhl folgendes:

  • einen Ort, an dem man über Innovationen nachdenken kann,
  • Unterstützung in der Forschung und bei Schulungen in einem sich entwickelnden Themenbereich,
  • erstklassige Forschungsarbeit zur Unterstützung der SKF Strategie,
  • Unterstützung des SKF Images als interessanter Arbeitgeber bei Studenten der Ingenieurwissenschaften der INSA Lyon.

Der Lehrstuhl ist zudem für die Förderung des Wissens- und Erfahrungsaustauschs zwischen den Studenten bzw. Doktoranden des INSA Lyon, den Forschern des LaMCoS und des Forschungs- und Entwicklungsteams von SKF verantwortlich. (Pressemeldung vom 10.06.2013)

Quelle: SKF GmbH | Foto: SKF GmbH
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