Salzgitter-Konzern und LKAB vereinbaren technische Kooperation
03.06.2022
Salzgitter | Stockholm: Der schwedische Bergbaukonzern LKAB und die Salzgitter AG sind übereingekommen, bei der Dekarbonisierung der Stahlindustrie zusammenzuarbeiten und haben deshalb eine technische Kooperation vereinbart. Beide Seiten sehen die Vereinbarung als wichtigen Schritt für den Ausbau und die Weiterentwicklung der jahrzehntelangen Partnerschaft.
Mit dem Programm SALCOS® - SAlzgitter Low CO2 Steelmaking wird der Salzgitter-Konzern schrittweise bis 2033 eine nahezu CO2-freie Stahlerzeugung realisiert haben, unter der Voraussetzung der passenden wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und einer signifikanten öffentlichen Förderung.
Foto: von links: Roger Hahne, Senior Vice President Technology LKAB; Martin Zappe, Leiter SALCOS-Programm, Vorstandsvorsitzender Gunnar Groebler, (beide Salzgitter-Konzern); Jan Moström, Vorstandsvorsitzender LKAB; Michael Reuber, Leiter Einkauf Salzgitter AG Foto: Salzgitter AG
LKAB produziert etwa 80 Prozent des in der EU geförderten Eisenerzes und beliefert sowohl Hochofen- als auch Direktreduktions-Stahlunternehmen mit hochwertigen, kohlenstoffarmen Eisenerzpellets und Feinerzen. Das Unternehmen hat bereits damit begonnen, seine Eisenerzproduktion auf kohlenstofffreien Eisenschwamm (HBI/DRI) umzustellen. Mit dieser Strategie sollen in der Stahlindustrie bis 2050 jährliche Emissionseinsparungen von mehr als 40 Millionen Tonnen CO2 erzielt werden.
Für den neuen Stahlherstellungsprozess via SALCOS® mit Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen werden Eisenerzpellets von sehr hoher Qualität benötigt. Im Rahmen der geplanten technischen Zusammenarbeit prüfen die Unternehmen, welche Voraussetzungen hierfür zu schaffen sind, und bewerten die mögliche Entwicklung von eisenerzbasierten Rohstoffen für den zukünftigen Weg der Stahlerzeugung.
„Mit unserer bereits branchenweit besten Klimaleistung und unserer Strategie, der Stahlindustrie die Rohstoffe für die Dekarbonisierung zunächst in Form von Pellets und dann sukzessive als kohlenstofffreies DRI/HBI zur Verfügung zu stellen, wollen wir diesen Wandel gemeinsam mit unseren Kunden und Lieferanten ermöglichen. Für einen solchen Wandel braucht man nicht nur Anreize und einheitliche Wettbewerbsbedingungen auf dem Markt, sondern auch einen Ansatz für die industrielle Wertschöpfungskette. Der Salzgitter-Konzern und LKAB können auf ihrer langfristigen Beziehung aufbauen, um die Dekarbonisierung der Stahlindustrie zu verwirklichen und die so dringend benötigten Emissionssenkungen zu erreichen“, sagt Jan Moström, Chief Executive Officer von LKAB.
Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG, hierzu: „LKAB und Salzgitter-Konzern verbindet eine mehr als 60jährige Kunden- und Lieferantenbeziehung. Diese Erfolgsgeschichte wird nun weitergeschrieben und um das Kapitel der Dekarbonisierung der Stahlindustrie erweitert werden. Mit starken Partnern realisieren wir unsere Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“.“
Beide Unternehmen engagieren sich auch in diesem Themenfeld, weil sie mit einer CO2-armen Stahlproduktion und den dafür notwendigen Rohstoffen die Grundlage für die Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele und der ihrer Kunden legen.

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