Salzgitter AG und Anglo American kooperieren bei Optimierung der Eisenerzversorgung für die CO2-arme Stahlherstellung
05.08.2021
Salzgitter: Die Salzgitter AG Konzerntochter Salzgitter Flachstahl GmbH hat mit Anglo American eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, gemeinsam eine optimale Eisenerzversorgung für das Direktreduktionsverfahren zu untersuchen. Anglo American ist einer der weltweit führenden Bergbaukonzerne. Das Kernziel der gemeinsamen Forschungsarbeit ist, den CO2-Footprint der Stahlerzeugung zu minimieren. Dies umfasst auch die Betrachtung möglichst CO2-armer Prozess- und Logistikketten.
Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Salzgitter Flachstahl GmbH und Mitglied der Konzerngeschäftsleitung der Salzgitter AG sagte: „Mit diesem Vorhaben treiben wir weitere wichtige Meilensteine in Richtung einer CO2-armen Stahlproduktion voran. Mit unserem Technologiekonzept SALCOS® wollen wir den energieeffizientesten und am schnellsten umzusetzenden Weg zur Dekarbonisierung der Stahlerzeugung realisieren. Wir freuen uns, mit Anglo American einen unserer langjährigen großen Lieferanten hochwertiger Erze als Partner für gemeinsame Überlegungen und mögliche Projekte gewonnen zu haben.“
Foto: Absichtserklärung über gemeinsame Forschung und weitere Entwicklung der Prozess- und Lieferketten Foto: Salzgitter AG
SALCOS® steht für „SAlzgitter Low CO2 Steelmaking“ und ist das Transformationskonzept für eine nahezu CO2-freie Eisen- und Stahlerzeugung. Dabei wird die kohlenstoffbasierte Hochofenroute bei der Salzgitter Flachstahl schrittweise ab Mitte dieses Jahrzehnts bis spätestens 2045 durch Direktreduktionsanlagen substituiert, die anfangs mit Erdgas und dann flexibel mit einem stetig zunehmenden Anteil an Wasserstoff produzieren werden. Die Wasserstofferzeugung sowie die für die neuen Prozessroute erforderlichen Elektrolichtbogenöfen sollen perspektivisch ausschließlich mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben werden. Auf diese Weise können die CO2-Emissionen der Stahlerzeugung bis 2045 um 95 Prozent gesenkt werden.
Die neuen, CO2-arm produzierenden Anlagen und Produktionsabläufe stellen spezielle Anforderungen an die Rohstoffeigenschaften, deren Aufbereitungsprozesse und Logistik.

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