Rostocker Bürgerforum und Ausstellung - Wettbewerbsergebnisse des Städtebaulichen Ideenwettbewerbes Bussebart-Stadthafen
16.01.2015
Rostock: Am Montag, 19. Januar 2015 um 18 Uhr in der Rathaushalle findet Bürgerforums zum Bussebart/Stadthafen statt. Die Vertreter der Siegerbüros gmp international GmbH und Olaf Kobiella /birke . Zimmermann werden den Rostockerinnen und Rostockern Ihre Entwürfe vorstellen und neben Vertretern das Wettbewerbsbüros, der Stadtplanung und dem Oberbürgermeister Roland Methling zur Diskussion zur Verfügung stehen.
Auf der Preisgerichtssitzung im Dezember hatte unter dem Vorsitz von Architekt Herrn Klaus Petersen das neunköpfige Gremium von Fach- und Sachpreisrichtern in Anwesenheit von Sachverständigen sowie Vertretern der Politik und der Bürgervertretungen die Preisträger des Städtebaulichen Ideenwettbewerbes ermittelt.
In einem ganztätigen, sehr intensiven Diskussionsprozess wurden die Entwürfe für die Entwicklung der Bereiche Stadthafen und Bussebart bewertet. Wesentliches Ziel war es, sowohl den überzeugendsten Entwurf für einen Theaterstandort am Bussebart als auch für eine Theaterentwicklung im Stadthafen zu finden. Alle 14 Wettbewerbsteilnehmer der zweiten Phase sollten Ideen einer möglichen Gesamtentwicklung des Areals von der Warnow bis zur Langen Straße unter Berücksichtigung der Flexibilität des Nutzungskonzeptes, der Erschließung, der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit entwickeln.
Das Preisgericht hat für den Standort Bussebart je einen ersten, zweiten und dritten Preis und für den Standort Stadthafen einen ersten und zwei dritte Preise vergeben.
Der erste Preis für den Vorzugsstandort für das Theater am Bussebart geht an das Büro Olaf Kobiella Architekt / birke. Zimmermann landschaftsarchitekten aus Berlin (Arbeit 1122). Die Arbeit überzeugt durch die Einfachheit der Mittel, die Klarheit des Konzeptes und die große Qualität und Leistungsfähigkeit der Freiräume. Die Grundidee liegt in der konsequenten Abrundung der Altstadtbaubebauung. Der Theaterbaukörper ordnet sich in seinen Umrissen deutlich dieser Idee unter. Sein großes Volumen wird durch umlaufende Foyers und Kolonnaden aufgefangen. Beispielhaft ist die sorgfältige Differenzierung der Quartiere und des stadträumlichen Gefüges. Zwei Baublöcke ergänzen neben dem Theater die städtebauliche Grundstruktur. Auf einfache Weise wird ein vielfältiges Netz von Straßen und Plätzen entwickelt, das die Eigenart des Bestandes aufnimmt und unterstützt. Zwischen Theater und Stadthafen wird eine Fußgängerbrücke vorgeschlagen. Eine wesentliche Qualität des Entwurfes liegt in der Neugestaltung des Stadthafens. Hier entsteht durch einige gut platzierte Eingriffe und Elemente ein Freiraumgefüge, das für verschiedene Nutzungen geeignet ist. Die Anbindung erfolgt durch plangleiche Übergänge in den Achsen der Straßen. Der Christinenhafen wird im Umriss verändert und erhält ein größeres Becken. Treppenstufen zum Wasser und einige Baukörper formen einen attraktiven Rand. Durch einen Baumhain und einen weiteren Baukörper wird dieser neue Stadtmarkt räumlich betont. Insbesondere im Hinblick auf das neu zu organisierende Marktgeschehen bieten sich attraktive fußläufige Verbindungen vom Boulevard zum Stadthafen.
Der erste Preis für den Vorzugsstandort des Theaters im Stadthafen geht an das Büro gmp International GmbH ebenfalls aus Berlin (Arbeit 1132). Die städtebauliche Grundhaltung des Entwurfes führt ebenfalls zu einer gelungenen Abrundung der Altstadt zur Warnow und zum Kanonsberg mit den Wallanlagen. Die neuen Quartiere passen sich in den Charakter des gebauten Umfeldes ein. Ihre Anordnung schafft interessante Platzräume. Die vorhandene Bebauung der Nördlichen Altstadt der 80er Jahre entlang der Straße Am Strande bleibt erlebbar. Die Höhenentwicklung des Baukörpers vor dem Haus der Schifffahrt wird jedoch als zu hoch eingeschätzt. Die fußläufige Verbindung zwischen Lange Straße und ebenerdigen Hafen ist wie auch die Straßenüberquerungen über die L22 sensibel gelöst. Vorhandene Wegeführungen sind gut aufgenommen und weiterentwickelt, Blickachsen herausgearbeitet. Die höhenmäßige Einordnung des Theaters mit der westlichen Treppenrampe schafft interessante Freiflächen. Die Grundfläche des Theaters muss größenmäßig genauer untersucht werden. Die ruhige Gestaltung der Hafenhalbinsel ermöglicht vielfältige Veranstaltungsvarianten. Das Gebäude für die touristische Nutzung am Haedgehafen fügt sich wie selbstverständlich ein.
Das Preisgericht hat sich mit nur einer Stimmenmehrheit mit einem Verhältnis von 5:4 für den Vorzugsstandort des Theaters im Stadthafen ausgesprochen. Alle Wettbewerbsbeiträge der ersten und zweiten Phase werden vom 5. bis 20. Januar 2015 in der Rathaushalle am Neuen Markt 1a gezeigt. Am 19. Januar 2015 findet dort um 18.00 Uhr ein zweites Bürgerforum statt, in dem die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbes erläutert und diskutiert werden. Ziel ist es, die breite Öffentlichkeit in die weitere Entwicklung des so sensiblen Bereiches zwischen Warnow und Innenstadt gut einzubeziehen, um eine mehrheitsfähige Planung fortsetzen zu können.
Die Führungstermine durch die Ausstellung wurden bisher rege genutzt. Abweichend von den angekündigten Terminen steht am Samstag, 17. Januar in der Zeit von 10 -12 Uhr Ralf Schinke von der RGS für Erläuterungen zur Verfügung. Auch am Montag vor dem Bürgerforum gibt es noch Gelegenheit sich die Planungen und das Verfahren ab 14 Uhr von Ralf Schinke erläutern zu lassen. (Pressemeldung vom 16.01.2015, 19.12.2014)

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