Rolls-Royce und Ferretti Group vereinbaren nachhaltigen Kurs: Neue Yachten mit mtu-Hybrid- und -IMO-III-Antrieben
08.09.2021
Friedrichshafen: Rolls-Royce bringt eine Reihe von nachhaltigen mtu-Antriebslösungen für Yachten auf den Markt. Die ersten großen Yachten fahren bereits mit mtu-Systemen auf Basis der mtu-Baureihe 4000, die für die Emissionsrichtlinie IMO III zertifiziert sind. Ganz neu auf dem Markt sind ab April 2022 Antriebssysteme der mtu-Baureihe 2000 mit Abgasnachbehandlung für Serienyachten. „Es folgen weitere neue Technologien, die Yacht-Hersteller und -Betreiber dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele und die des Pariser Klima-Abkommens zu erreichen“, erklärt Nicola Camuffo, der das Yacht-Kompetenz-Zentrum des Rolls-Royce-Geschäftsbereichs Power Systems in La Spezia/Italien leitet. Rolls-Royce stellt auf den Yachtmessen in Cannes und Monaco seine neuen mtu-Lösungen vor.
- Erste mtu-IMO-III-Systeme für Serienyachten ab dem Jahr 2022
- mtu-Hybridlösungen ab 2023 auf dem Markt
- Ab 2023 sind mtu-Yachtmotoren für nachhaltige Kraftstoffe zertifiziert
Rolls-Royce liefert ab Frühjahr 2022 IMO-III-Antriebe für Serienyachten
Eine neue Generation der Motoren der mtu-Baureihe 16V2000M97L ist ab April 2022 mit einem integrierten Abgasnachbehandlungssystem verfügbar. Damit können Serienyachten in besonders geschützten Gebieten fahren, zum Beispiel in ECA-Zonen wie die nordamerikanische Küste, die Karibik und die Nord- und Ostsee. Die Systeme mit SCR-Anlagen reduzieren die Partikel- und Stickoxid-Emissionen erheblich. Das IMO-III-Antriebssystem wird erstmalig im Herbst ausgeliefert und ab Anfang 2022 in einer Serienyacht getestet. Weitere Motorvarianten der mtu-Baureihe 2000 werden nach und nach für den IMO-III-Betrieb verfügbar sein.
Rolls-Royce führt ab 2023 mtu-Hybridantriebssysteme für Yachten in Serie ein
Foto: Rolls-Royce bringt eine Reihe von nachhaltigen mtu-Antriebslösungen für Yachten auf den Markt, die Yacht-Hersteller und -Betreiber dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele und die des Pariser Klima-Abkommens zu erreichen. Dazu gehören IMO-III-Antriebssysteme, Hybridsysteme und Motoren, die für nachhaltige Kraftstoffe freigegeben sind. JPG, 481 KB Rolls-Royce und Ferretti Group vertiefen ihre Zusammenarbeit und entwickeln gemeinsam nachhaltige Lösungen für zukünftige Yachten. Ein erster großer Meilenstein ist eine Kooperation zur Installation eines mtu-Hybridantriebssystems in eine neue Ferretti-Yacht. Alberto Galassi, CEO der Ferretti Group (re.) und Andreas Schell, CEO vom Geschäftsbereich Power Systems des Rolls-Royce-Konzerns, unterzeichneten das Abkommen in Cannes anlässlich des Yachting Festivals. Foto: Rolls-Royce Power Systems AG
Rolls-Royce bietet Hybrid-Lösungen zunächst für Serienyachten mit Motoren der mtu-Baureihe 2000 und variabler elektrischer Leistung an, die einen Leistungsbereich von etwa 1.000 bis 1.939 Kilowatt pro Antriebsstrang abdecken werden. Das System umfasst außer den Motoren auch Elektro-Antriebsmodule, Getriebe, Batterien, Steuerungs- und Überwachungssysteme sowie weitere elektronische Komponenten. Das Konzept von Rolls-Royce für ein mtu-Serien-Hybridsystem umfasst einen modularen Baukasten mit standardisierten Komponenten und Konzepten für verschiedene Schiffstypen und -größen. Für Yachten ist einerseits die hohe Leistung und andererseits der deutliche Komfortgewinn des leisen, vibrations- und emissionsarmen Fahrens mit Hybridsystemen interessant. Im reinen Elektrobetrieb werden weder Schwefel, noch Stickoxid oder Partikel ausgestoßen.
mtu-Motoren für Serien- und Megayachten sind ab 2023 bereit für nachhaltige Kraftstoffe
Die Yacht-Motoren der mtu-Baureihen 2000 und 4000 sind ab dem Jahr 2023 für nachhaltige EN 15940-Kraftstoffe wie E-Diesel und Biokraftstoffe der zweiten Generation freigegeben und ermöglichen somit ein klimaneutrales Fahren. HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) zum Beispiel ist ein Biokraftstoff, der CO2-neutral aus Abfall hergestellt werden kann und geringe Emissionen sowie eine saubere und effiziente Verbrennung ermöglicht.
Die Ingenieure des Geschäftsbereichs Power Systems von Rolls-Royce beschäftigen sich außerdem mit weiteren neuen Technologien wie Brennstoffzellen-Systemen und Methanolmotoren. Im Yacht-Kompetenz-Zentrum in La Spezia in Italien bietet das Unternehmen Werften technische Unterstützung bei der Entwicklung und Integration neuer Antriebssysteme an. „Es wird zukünftig unterschiedliche Antriebskonzepte geben, abhängig von den speziellen Bedürfnissen der Yachteigner, Werften und der jeweiligen Infrastruktur. Wir freuen uns über den Austausch mit Kunden und anderen Experten, um gemeinsam Innovationen, zum Beispiel anhand von Pilotinstallationen voranzutreiben“, erklärt Nicola Camuffo.
Foto: Rolls-Royce bringt eine Reihe von nachhaltigen mtu-Antriebslösungen für Yachten auf den Markt, die Yacht-Hersteller und -Betreiber dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele und die des Pariser Klima-Abkommens zu erreichen. Dazu gehören IMO-III-Antriebssysteme, Hybridsysteme und Motoren, die für nachhaltige Kraftstoffe freigegeben sind. JPG, 481 KB Rolls-Royce und Ferretti Group vertiefen ihre Zusammenarbeit und entwickeln gemeinsam nachhaltige Lösungen für zukünftige Yachten. Ein erster großer Meilenstein ist eine Kooperation zur Installation eines mtu-Hybridantriebssystems in eine neue Ferretti-Yacht. Alberto Galassi, CEO der Ferretti Group (re.) und Andreas Schell, CEO vom Geschäftsbereich Power Systems des Rolls-Royce-Konzerns, unterzeichneten das Abkommen in Cannes anlässlich des Yachting Festivals. Foto: Rolls-Royce Power Systems AG
Rolls-Royce ist Vorreiter bei Antriebs- und Energielösungen, die die Gesellschaft verbinden, antreiben und schützen. Wir haben uns verpflichtet, bis 2030 Klimaneutralität in unserem Betrieb zu erreichen [ausgenommen Produkttestläufe] und sind 2020 der UN-Kampagne "Race to Zero" beigetreten. Damit unterstreichen wir unser Ziel, die Sektoren, in denen wir tätig sind, entscheidend dabei zu unterstützen, bis 2050 klimaneutral zu werden.
Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter. Unter der Marke mtu vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie sowie Diesel- und Gassysteme und Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids.
Rolls-Royce hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter mehr als 400 Flug- und Leasinggesellschaften, 160 Streitkräfte und Seestreitkräfte, sowie mehr als 5.000 Energie- und Kernenergiekunden.
Der Jahresumsatz 2020 betrug 11,76 Milliarden britische Pfund und wir investierten 1,25 Milliarden britische Pfund in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen unterstützt ein weltweites Netzwerk von 28 universitären Technologie-Centern, durch die Rolls-Royce-Ingenieure unmittelbar an wissenschaftlicher Spitzenforschung teilhaben.
Rolls-Royce Holdings plc ist ein börsennotiertes Unternehmen (LSE:RR., ADR: RYCEY, LEI: 213800EC7997ZBLZJH69).

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