Regionalkonferenz 2014 Metropolregion Hamburg - mehr Fachkräfte für den Norden
05.12.2014
Hamburg: Für ganz Norddeutschland ist die Sicherung von Fachkräften von enormer Bedeutung. Im Wettbewerb um sie muss die Metropolregion Hamburg gut aufgestellt sein. Dieser Herausforderung stellte sich am 4. Dezember die diesjährige Regionalkonferenz. Um 300 Fachleute und Politiker diskutierten unter anderem mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil in Buchholz in der Nordheide.
Gute Fachkräfte zu gewinnen und dauerhaft zu binden ist mehr als nur die Aufgabe einzelner Unternehmen. Ein ganzes Spektrum an Aufgaben kommt auf Regionen zu, die sich im Wettbewerb um Fachkräfte behaupten wollen. Das reicht von guten Bildungsangeboten bis zur Begleitung junger Menschen bei ihrer Berufswahl und schließt auch attraktive Lebens- und faire Arbeitsbedingungen mit ein.
Die Metropolregion Hamburg kann neue Initiativen und Ansätze dazu fördern und verknüpfen. Sie kann als dynamischer Wirtschaftsraum und attraktive Region für Menschen aus nah und fern eine Vorreiterrolle einnehmen. Dabei ist es notwendig, von guten Beispielen zu lernen und sich über die Herausforderungen auszutauschen.
Mit der Regionalkonferenz 2014 schafft die Metropolregion Hamburg für dieses aktuelle Thema eine Plattform in Norddeutschland. Zur Begrüßung stellte Landrat Rainer Rempe als Gastgeber eine Reihe beispielhafter Förderprojekte aus dem Landkreis Harburg vor. Im Anschluss gaben Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, Staatssekretär Thorben Albrecht aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und nationale Experten aus Wissenschaft und Praxis aus unterschiedlichen Blickwinkeln neue Impulse. In vier Foren durchleuchteten die Teilnehmer die Zukunftsaufgaben der Fachkräftesicherung und entwickelten neue Ideen.
Sie beschäftigten sich mit Themen wie:
- Erfolgreicher Übergang in Ausbildung und Studium: Welche Rolle spielen Eltern, Lehrer, Unternehmen, Messen und andere Orientierungs-Angebote?
- Betriebliche Aus- und Fortbildung als Erfolgsfaktor: Welche Beispiele und Förderprojekte helfen uns weiter?
- Potenziale besser aktivieren: Wie gestaltet man Arbeitsplätze für älter werdende Menschen? Was zeichnet ein familienfreundliches Unternehmen aus? Wie gewinnen wir mehr Fachkräften mit Migrationshintergrund?
- Fachkräfte finden und binden: Welche Maßnahmen sind erfolgreich? Was bringen Finanzielle Anreize, Hilfen im Alltag, attraktive Freizeitmöglichkeiten oder Gesundheitsangebote?
Ziel war es, neue Handlungsfelder zu bestimmen, bestehende Kooperationen zu festigen sowie neue zu begründen. Dabei war es wichtig, von guten Beispielen zu lernen, sich für Projekte und Maßnahmen abzustimmen und gemeinsam aktiv zu werden.
Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen: „Die Metropolregion Hamburg verfügt über starke Potentiale. Mit Ihrem koordinierten gemeinsamen Vorgehen hat sie bereits einiges erreicht. Jetzt kommt es darauf an, noch stärker zu werden. Die Unternehmen in der Metropolregion suchen zunehmend passende Fachkräfte, um Ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. Das Hamburger Umland bietet attraktive Wohn- und Lebensverhältnisse insbesondere für junge Familien. Das sind beste Voraussetzungen, um mit den Unternehmen die richtigen Fachkräfte in der Metropolregion zu halten und neue zu gewinnen. Die Chancen wollen wir ab nun länderübergreifend und gemeinsam nutzen. Den Startschuss dazu gibt die heutige Regionalkonferenz.“
Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg: „Im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte stehen nicht nur Branchen und Arbeitgeber, sondern auch Kommunen und Regionen haben die Bedeutung von qualifiziertem Fachpersonal als wesentlichen Standortfaktor längst erkannt. Deshalb freue ich mich, dass wir heute diesen Schulterschluss aller Akteure für die Metropolregion Hamburg gemeinsam vollziehen, um mehr Fachkräfte für den Norden zu gewinnen.“
Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg: „Rund 1.000 Orte und Städte mit annähernd fünf Millionen Einwohnern in vier Bundesländern – das ist die Metropolregion Hamburg. Diesen Wirtschaftsraum vereint zukunftssicher zu gestalten, ist die große Aufgabe der hier handelnden Akteure am Arbeitsmarkt. Damit aber alle Partner längerfristig auf die demografische Entwicklung und fehlende Verjüngung reagieren können, sind gemeinsam erarbeitete Fachkräftestrategien wichtig. Bereits jetzt müssen Erwerbstätige beständig qualifiziert und weitere Potentiale gefördert werden, wie Berufsrückkehrende oder Alleinerziehende. Und Bildung von der Kinderstube an bis hin zu einem Beruf muss selbstverständlich sein, wie dieser Weg in Hamburg bereits mit der Jugendberufsagentur begonnen wurde.“ (Pressemeldung vom 05.12.2014)

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