Olympische Sommerspiele: Große Chance zur Infrastrukturentwicklung in Norddeutschland
23.09.2014
Itzehoe: Die IHK Nord und die Konferenz der Wirtschafts- und Verkehrsminister der norddeutschen Küstenländer (KüWiVerMinKo) haben sich heute bei ihrem Treffen in Itzehoe für eine Unterstützung der Hamburger Bewerbung um die Austragung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele ausgesprochen. Friederike C. Kühn, IHK Nord-Vorsitzende und Präses der IHK zu Lübeck, sowie der Vorsitzende der KüWiVerMinKo, Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer, zeigten sich überzeugt, dass die Ausrichtung Olympischer Spiele eine große Chance zur Infrastrukturentwicklung in Norddeutschland sei. Hamburg mit seinem Konzept der zentralen, kompakten Spiele am Wasser und mit der norddeutsch-hanseatischen Tradition wäre ein international aussichtsreicher Kandidat.
Olympische Sommerspiele im Norden böten die Möglichkeit, das Deutschland-Bild in der Welt norddeutscher zu prägen und die Bürgerinnen und Bürger in Norddeutschland über Ländergrenzen hinweg zu verbinden und zu inspirieren. „Vor allem erwarten wir, dass die Ausrichtung der Olympischen Spiele in der Metropole eine konsequente, längst überfällige Infrastrukturentwicklung in ganz Norddeutschland einleitet“, betonte Friederike C. Kühn. „Auf diese Chance werden wir uns nun vorbereiten“, sagte Minister Meyer. „Die Küstenwirtschaftsminister haben sich mit der IHK Nord darauf verständigt, nach einer möglichen Entscheidung für Hamburg unverzüglich eine Liste der für die Austragung der Olympischen Spiele prioritär zu verwirklichenden Verkehrsinfrastrukturprojekte zu entwickeln. Für deren Verwirklichung werden wir uns gemeinsam bei der Bundesregierung einsetzen.“
In der Sitzung diskutierten Minister und Senatoren sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der 13 IHK Nord-Mitglieder außerdem mit Vertretern der norddeutschen Bauindustrie darüber, wie eine „Infrastrukturoffensive Norddeutschland“ – auch unabhängig von einer möglichen Hamburger Olympiabewerbung – planerisch und kosteneffizient zu realisieren wäre. Dafür sei eine deutliche Steigerung der Kapazitäten für die Planung, Überwachung und den Bau von Infrastrukturvorhaben in der Verwaltung im Norden erforderlich. Damit die Bauwirtschaft zudem ihrer Dienstleisterrolle für den Infrastrukturausbau gerecht werden könne, sei eine langfristige Verstetigung der Investitionslinien für Infrastruktur in Norddeutschland erforderlich. „Diese ist unabhängig von jährlichen Haushaltsentscheidungen und wechselnden politischen Willensbildungen zu gestalten“, resümierte Kühn.
Auch baurechtliche Planungen seien mit realistischen Kostenermittlungen zu unterlegen. Innovation und Wirt-schaftlichkeit im Infrastrukturausbau ließen sich außerdem durch die Zulassung von Sondervorschlägen – Nebenangeboten – durch den Bauleistungsmarkt steigern. „Weiterhin sind hierfür ein geregeltes und verbindliches Problemlösungsmanagement durch den Investitionsträger sowie eine transparente und planmäßige Gestaltung samt aktiver Kommunikation der Ausschreibungsaktivitäten nötig“, betonte die Vorsitzende.
Darüber hinaus präsentierte die IHK Nord ihr Marketingkonzept für den Ausbau der Energienetze – aus Sicht der norddeutschen Wirtschaft ein zentraler Erfolgsfaktor für die Energiewende. Friederike C. Kühn: „Wir benötigen vor allem bundesweit Akzeptanz für den Netzausbau, andernfalls kann Norddeutschland seiner besonderen Verantwortung bei der Realisierung der Energiewende nicht gerecht werden.“ Außerdem diskutierten die Politik- und Wirt-schaftsvertreter über eine Intensivierung des norddeutschen Auslandsmarketings im Tourismus, Perspektiven der dualen Berufsausbildung vor dem Hintergrund des Akademisierungstrends in Deutschland sowie über die Europapolitischen Positionen der IHK Nord.
Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp 700.000 Unternehmen in Norddeutschland und stützen sich auf rund 20.000 ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer. Arbeitsschwerpunkte sind die Hafenwirtschaft, die maritime Technologie, die Verkehrsinfrastruktur, die Tourismuswirtschaft und die Industrie. (Pressemeldung vom 23.09.2014)

Melden Sie sich zum Newsletter an und wir informieren Sie aktuell über neue Meldungen auf nordic market.

Vattenfall weiht bislang größten Onshore-Windpark ein
23.05.2022 Vattenfall: Einweihung: Der Onshore-Windpark „Blakliden Fäbodberget“ ist Vattenfalls bisher größtes Onshore-Windkraftwerk mit 84 Windenergieanlagen.
Foto: Vattenfall GmbH

Hapag-Lloyd startet neuen Maputo Express (MAX) Dienst
23.05.2022 Hapag-Lloyd:Maputo Express (MAX) Dienst - Schnelle Verbindung von Indien über Jebel Ali nach Maputo, MZ

Medikamente und Implantate aus dem 3D-Drucker
24.03.2022 EU-Förderung für UKE-Projekte - Individuelle Arzneimittel.Medikamente und Implantate aus dem 3D-Drucker

Booster für den Immunschutz nach Corona-Infektion
23.03.2022 Max-Planck-Institut: Dortmunder Forschungsinitiative zeigt Nutzen der Impfung nach Genesung von Covid-19
Foto: Max-Planck-Gesellschaft MPG © Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie

Fresenius Medical Care - Heimdialysegerät Versi™PD Cycler
Fresenius Medical Care - Neues Heimdialysegerät Versi™PD Cycler
22.04.2022 Fresenius Medical Care erhält Zulassung von der US-Arzneimittelbehörde FDA für neues Heimdialysegerät Versi™PD Cycler
Foto: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA

Tadano AC 3.060-1 All-Terrain-Kran
„KRAN MIT VIELEN VORTEILEN“: I & H ÜBERNIMMT NEUEN TADANO AC 3.060-1
05.04.2022 Der aktuelle Tadano AC 3.060-1 All-Terrain-Kran mit zahlreichen Vorzügen: kompakte Bauweise in Kombination mit 50 Meter langem Hauptausleger und überragender Kransteuerung IC-1 Plus.