North Sea Wind Summit: Ausbau der Offshore-Windenergie
19.05.2022
North Sea Wind Summit: Dänemark, Belgien, Deutschland und den Niederlanden - Ausbau der Offshore-Windenergie
Berlin: Im Rahmen des North Sea Wind Summit im dänischen Esbjerg haben die Regierungschefs von Dänemark, Belgien, Deutschland und den Niederlanden heute eine gemeinsame Erklärung zum Ausbau der Offshore-Windenergie unterzeichnet. Ziel ist die gezielte Beschleunigung der Offshore-Windenergie sowie der dazugehörigen Infrastruktur.
Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie BWE: „Die Erklärung setzt den REPowerEU-Vorschlag der Europäischen Kommission um. Das Ziel Vervielfachung der installierten Kapazität wird noch einmal unterlegt, um die Transformation der europäischen Energieversorgung zu beschleunigen. Dass das Thema mit dieser Erklärung auf der höchsten Ebene verankert wird, ist ebenfalls ausdrücklich zu begrüßen und der Bedeutung der Windenergie für den zukünftigen europäischen Energiemix angemessen.“
Zielsetzung der Erklärung ist eine Vervierfachung der in der Nordsee installierten Gesamtkapazität bis zum Jahr 2030 und eine Verzehnfachung bis 2050. Der Plan der EU-Kommission sieht einen massiven Ausbau der Windenergiekapazitäten bis zum Jahr 2050 vor: 1.000 GW für die Windenergie an Land und 300 GW für die Windenergie Offshore. Die Nordsee soll damit mindestens die Hälfte der für die Klimaneutralität der EU benötigten Offshore-Windenergie liefern. Die unterzeichnenden Staaten setzen sich zudem für beschleunigte Genehmigungsverfahren und eine Intensivierung der Kooperation bei der Schaffung neuer Energieinseln ein. Der Ausbau der Offshore-Windenergie soll gezielt dazu beitragen, die Elektrifizierung des Verkehrs und der Industrie, sowie die Wärmewende voranzutreiben und eine groß angelegte Produktion von grünem Wasserstoff sowie grünem Treibstoff für die Schifffahrt und die Luftfahrt ermöglichen.
„Die angestrebte internationale Kooperation beim Ausbau der Windenergie Offshore wird einen klaren Beitrag dazu leisten, die Branche und ihre europäischen Akteure noch enger zu vernetzen. Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, dass das Vereinigte Königreich als Nordsee-Anrainerstaat und einer der größten staatlichen Akteure im Offshore-Segment die Erklärung nicht mitzeichnet“, so Hermann Albers weiter.
Die definierten Ziele böten den Unternehmen der Offshore-Windenergie dringend benötigte Planungs- und Investitionssicherheit und trügen somit dazu bei, europäische Produktionskapazitäten und Industrieinfrastrukturen zu sichern und zukunftsfest aufzustellen.
„Dabei müssen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff die Potenziale der landgebundenen Windenergie mit in den Blick genommen werden. Die Windenergie an Land kann über erzeugungsnahe und netzdienliche Elektrolyse einen starken Beitrag leisten. Da grüner Wasserstoff als einer der Leistungsträger der Industrie in der Energiewende erforderlich ist und zugleich die Wertschöpfungstiefe erhöht, sollten hier ebenfalls alle Möglichkeiten zu seiner Erzeugung ausgeschöpft werden. Windenergie kann neben der Erzeugung von grünem Strom und grünem Wasserstoff im Rahmen der Sektorenkopplung auch zur Erzeugung von Wärme aus Erneuerbaren Energien ebenso wie zur nachhaltigen Transformation der Mobilität beitragen. Daher gilt es, den Fokus zu weiten“, so Hermann Albers abschließend.

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