Nordsee - Ostsee: Entwurf des Raumordnungsplans in der deutsche ausschließliche Wirtschaftszone
05.06.2021
Hamburg | Rostock: Im Rahmen der Fortschreibung der Raumordnungspläne für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) in der Nord- und Ostsee startet der überarbeitete Planentwurf in die zweite Konsultationsrunde.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) veröffentlicht heute im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) den zweiten Entwurf des Raumordnungsplans für die deutsche AWZ in der Nord- und Ostsee sowie die überarbeiteten Umweltberichte.
Der Raumordnungsplan ist das zentrale Planungsinstrument für die Steuerung und den ausgewogenen Ausgleich unterschiedlicher Nutzungen und Interessen in der AWZ.
„Auf der Grundlage der Rückmeldungen aus der nationalen und internationalen Beteiligung sowie der Abstimmungsgespräche zwischen den zuständigen Bundesministerien zum ersten Planentwurf haben BMI und BSH den Planentwurf optimiert. Durch die Festlegung von großen Flächen für die Windenergie auf See trägt er aktiv zum Klimaschutz und dem Erreichen des gesetzlichen Ziels von 40 GW bis zum Jahr 2040 bei. Zugleich wird er den Interessen des Naturschutzes und den traditionellen Nutzungen wie zum Beispiel der Schifffahrt und der Fischerei gerecht“, berichtet die Präsidentin des BSH, Dr. Karin Kammann-Klippstein. Sie weist darauf hin, dass angesichts der sich abzeichnenden Flächenkonkurrenz auf dem Meer der Steuerungsaufgabe der maritimen Raumordnung eine immer größere Bedeutung zukomme.
Die zweite Konsultationsrunde bietet Ländern, Verbänden und der allgemeinen Öffentlichkeit bis zum 25. Juni 2021 Gelegenheit zur Abgabe weiterer Stellungnahmen. Am 11. Juni 2021 findet ein Termin für Rückfragen und zum Austausch von Informationen statt.
Der zweite Entwurf des Raumordnungsplans und die überarbeiteten Umweltberichte sind auf der Internetseite des BSH (www.bsh.de) abrufbar. Auf der Seite stehen auch weitergehende Informationen zur Verfügung.
Das BSH ist die zentrale maritime Behörde Deutschlands. An den beiden Dienstsitzen in Hamburg und Rostock sowie auf 5 Schiffen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte aus über 100 Berufen. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen u.a. die Förderung, Sicherheit und Überwachung der Seeschifffahrt, Forschung und Erhebung langer Datenreihen im Bereich der Ozeanographie und Meereschemie, der Wasserstandsvorhersagedienst sowie die nautische Hydrographie, im Rahmen derer amtliche Seekarten erstellt werden. Ein in letzter Zeit stetig anwachsender Bereich ist die Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für Offshore-Windenergieanlagen. Als deutsche Flaggenstaatsverwaltung und Dienstleister für die maritime Wirtschaft unterstützt das BSH diese mit Genehmigungen, Haftungsbescheinigungen, Produktprüfungen, Zulassungen und Bereitstellung von Daten.
Um die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Meere kontinuierlich zu verbessern und das Wissen über die Meere kontinuierlich zu vertiefen, arbeitet das BSH in der maritimen anwendungsorientierten Forschung und an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Untersuchungen und Bereitstellung von Daten zu Seegangsmessungen in Offshore-Windparks und sowie der Aufbau von Schallmessnetzen in Nord- und Ostsee und die Bereitstellung von Daten und technischen Informationen zu Impulsschall im Meer sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung von Technologien zur Messung von Schiffsemissionen in der Luft gehört dazu. Mit dem BSH Systemlabor Navigation und Kommunikation steht eine Testumgebung für komplexe Navigations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung.

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