Norddeutschand - Fit für den Klimawandel? - Zukunftsszenarien für Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten
23.08.2014
Delmenhorst: Wie sich Unternehmen in der Metropolregion Nordwest auf den Klimawandel vorbereiten, zeigt die jetzt erschienene Broschüre „Fit für den Klimawandel – Klimaanpassung in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten“. Auf 32 Seiten werden konkrete Beispiele in anschaulicher Art und Weise vorgestellt: etwa Kälteerzeugung aus Abwärme zur Putenstallklimatisierung, Anpassungsmöglichkeiten im Gemüse- und Getreideanbau oder Zukunftsszenarien für widerstandsfähige Hafenstrukturen. Diese Vorreiter-Ideen sollen Schule machen. Die vorgestellten Leuchtturmprojekte der Unternehmen sind innerhalb der letzten fünf Jahre im Rahmen des Forschungsprojektes „nordwest2050 – Perspektiven für klimaangepasste Innovationsprozesse in der Metropolregion Bremen-Oldenburg“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, entwickelt und umgesetzt worden. Die Metropolregion Nordwest will mit der Broschüre Anregungen liefern, wie sich Unternehmen „fit für den Klimawandel“ machen können.
Landrat Jörg Bensberg, erster Vorsitzender der Metropolregion Nordwest, ist von der Zahl und Vielfalt der Best Practice-Beispiele beeindruckt: „Die Pilotprojekte in der Broschüre zeigen die Innovationskraft der Metropolregion Nordwest. Viele der ansässigen Unternehmen haben insbesondere die mit dem Klimawandel einhergehenden Chancen, neue Produkte zu entwickeln und erfolgreich am Markt anzubieten, fest im Blick.“
Schon heute für die Zukunft handeln
Der Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen, die es in der Metropolregion Nordwest zu meistern gilt. Einerseits ist es notwendig, einen Beitrag zum Schutz des Klimas zu leisten, andererseits soll die Region auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet sein. Das erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekt „nordwest2050“ hat gezeigt, dass die Metropolregion Nordwest gegenwärtig gut aufgestellt ist. Damit dies auch zukünftig gilt, haben Wissenschaftler und Wirtschaftsunternehmen aus der Metropolregion Nordwest gemeinsam praxisrelevante und innovative Pilotprojekte in den regional bedeutenden Wirtschaftsfeldern Energie, Ernährung sowie Hafen und Logistik umgesetzt.
Im Projekt „Kälte aus Abwärme zur Putenstallklimatisierung“ des Landwirtes Heinrich Siemering aus Varrel wird die Abwärme der auf dem Hof befindlichen Biogasanlage in Kälte umgewandelt. „Puten können nicht schwitzen, deshalb ist eine Klimatisierung der Ställe im Sommer unausweichlich. Mit dieser innovativen Technik ist es uns gelungen, das bisherige Abfallprodukt Abwärme zu nutzen“, so Heinrich Siemering.
Auch der Bereich Ernährungswirtschaft wird sich auf vielfältige durch den Klimawandel verursachte Veränderungen einstellen müssen. „Die prognostizierten Extremwetterereignisse werden auch den Gemüse- und Getreideanbau stark beeinflussen“, so Heiko Freese, Betreiber des Biolandhofs Freese in Rhauderfehn. Er hat eine alte, besonders robuste Roggensorte angepflanzt, die auch bei Trockenheit, Nässe oder Hitze sehr schnell wächst und sich damit gut für den Anbau bei extremen Wetterverhältnissen eignet.
Die Wirtschaftsfelder Hafen und Logistik müssen sich ebenfalls auf die Klimaveränderungen künftiger Jahrzehnte einstellen. Die Hafen-Managementgesellschaft bremenports beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie Hafenstrukturen langfristig an die absehbare Entwicklung angepasst werden können. Ein Ansatz dafür sei eine möglichst effiziente Nutzung vorhandener Flächen, sagt Geschäftsführer Robert Howe. So könnten gleichzeitig die Umschlagmengen gesteigert und Zielkonflikte mit anderen Interessen minimiert werden. „Solche Überlegungen sind Teil unserer greenports-Strategie. Sie bildet den Rahmen für das standortbezogene zertifizierte Nachhaltigkeitsmanagement, das wir aufbauen.“
Die Broschüre mit dem Titel „Fit für den Klimawandel“ ist abrufbar auf der Website www.metropole-nordwest.de. (Pressemeldung vom 23.08.2014)

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