Neues Projekt am Julius Kühn-Institut in MV untersucht Potenzial der Andenlupine als Energiepflanze
14.03.2014
Groß Lüsewitz: Am Julius Kühn-Institut (JKI) startet ein Forschungsprojekt, das die potenzielle Nutzung der Andenlupine als neue Energiepflanze untersucht. Längerfristig soll die aus Südamerika stammende Pflanze als Ergänzung zum Mais in der Biogasproduktion zum Einsatz kommen. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) fördert das Projekt für die nächsten drei Jahre, um auszuloten, wie die neue Pflanze sich unter hier herrschenden Anbaubedingungen schlägt.
Da die Pflanze neu auf deutschen Äckern ist, wird zuerst die Biomassenproduktion der Andenlupine (Lupinus mutabilis) mit der der weißen Lupine (Lupinus albus) und der blauen Lupine (Lupinus angustifolius) verglichen. Weiße und blaue Lupine stammen aus dem Mittelmeerraum und werden bereits in Deutschland angebaut. Es gilt nun, im vorliegenden Sortiment die Lupinenarten zu finden, die viel Biomasseertrag bringen. „Hier haben wir bereits Vorarbeit geleistet“, sagt Dr. Steffen Roux. Der Projektkoordinator, der am JKI in Groß Lüsewitz arbeitet, verweist auf Ergebnisse von Vorversuchen, die das hohe Biomassepotenzial der Andenlupine unter Beweis gestellt haben. „Blaue und weiße Lupine sind jedoch anfällig gegenüber der Anthraknose, einer Pilzkrankheit. Wir wollen in dem Projekt herausfinden, ob die Andenlupine vergleichbar stark betroffen ist.“
Das Verbundvorhaben gliedert sich in zwei Teilbereiche. Das JKI führt die Leistungsprüfung durch, testet die Anfälligkeit für die Anthraknosekrankheit und selektiert aussichtsreiche Pflanzenkandidaten (Teilvorhaben 1, Förderkennzeichen: 22402111). Die Projektpartner von der Universität Rostock ermitteln die Methanausbeuten (Teilvorhaben 2, Förderkennzeichen 22407312). Siehe dazu auch die Projektsuche der FNR unter http://www.fnr.de/projekte-foerderung/projekte/suche/
Die Etablierung einer weiteren Energiepflanze würde zu abwechslungsreicheren Fruchtabfolgen auf deutschen Feldern führen, verbesserte Bodenstruktur und erhöhter Humusgehalt wären die Folge. Der Anbau einer stickstofffixierenden Hülsenfrucht, wie der Lupine, hilft, die Stickstoffdüngergaben zu reduzieren. Die Energiefruchtfolge wird nachhaltiger.
Die Andenlupine gehört zur Pflanzengattung der Lupinen (Lupinus) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler, Fabaceae oder Leguminosae genannt. Sie wächst hauptsächlich in den Andenländern Bolivien, Peru und Ecuador. Die geernteten Samen dienen als Nahrungsmittel, enthalten jedoch auch giftige Bitterstoffe, die Alkaloide. Bevor sie gegessen werden können, müssen sie mehrmals gespült oder gewässert werden. Sie haben einen hohen Protein- und Fettgehalt und sind reich an Lysin, einer essenziellen Aminosäure. (Pressemeldung vom 14.03.2014)

Melden Sie sich zum Newsletter an und wir informieren Sie aktuell über neue Meldungen auf nordic market.

Hirslanden Bern AG, BSC Young Boys und Philips gründen sportmedizinisches Kompetenzzentrum
18.08.2022 Hirslanden Bern AG, BSC Young Boys und Philips - Drei starke Partner gründen ein Kompetenzzentrum für ganzheitliche Bewegungs-, Sport- und Präventionsmedizin
Foto: Philips GmbH

Polarstern zurück in Bremerhaven - Einfluss auf die Eisschmelze
17.08.2022 In den vergangen sieben Wochen war das Forschungsschiff Polarstern in der Arktis unterwegs …
Foto: Alfred-Wegener-Institut © Christian Haas

E-Mobilität - Zweite Produktionsstraße für KION Battery Systems
19.08.2022 Li-Ionen-Technik - Elektrisierende Zukunft: KION Battery Systems eröffnet zweite Produktionsstraße für E-Mobilität
Foto: KION GROUP AG

KION Group im ersten Halbjahr 2022
19.08.2022 KION Group erzielt im ersten Halbjahr unter schwierigen Rahmenbedingungen guten Auftragseingang und Umsatz

Phoenix Contact - Überspannungsschutz-Box
Phoenix Contact - Optimaler Schutz für Wallbox und Elektroauto
23.03.2022 Phoenix Contact - Neue IP65-geschützte Überspannungsschutz-Box - optimaler Schutz für Wallbox und Elektroauto
Phoenix Contact GmbH & Co. KG

COVID19,Corona,Fallzahlen,Deutschland,Mittwoch,RobertKochInstitut,RKI
COVID-19 Fallzahlen in Deutschland Mittwoch, 15.09.2021 - Corona
15.09.2021 Robert Koch-Institut: COVID-19, Corona: Mittwoch, 15.09.2021, 00:00 Uhr (online aktualisiert um 08:20 Uhr)