MV: Innovatives Monitoring großflächiger Unterwassergebiete
16.06.2013
Rostock: Das Bundeswirtschaftsministerium bewilligte die Förderung des Entwicklungsprojektes SMIS - Subsea Monitoring via Intelligent Swarms (Erarbeitung eines innovativen Systems zum effizienten Monitoring großflächiger Unterwassergebiete unter Nutzung von Team-/Schwarmtechnologie) mit knapp 1,5 Millionen Euro bis Juni 2016. Die Universität Rostock ist an diesem Projekt über das Center for Marine Information Systems (CeMarIS) am Institut für Automatisierungstechnik maßgeblich beteiligt.
Der Beitrag der Universität Rostock besteht in der Entwicklung einer intelligenten mobilen Einsatzbasis in Form eines autonomen Oberflächenfahrzeuges und einer Leitwarte. „Durch diese Oberflächenkomponenten wird der Betrieb der weiteren SMIS-Komponenten abgesichert und ermöglicht. So wird durch das Oberflächenfahrzeug nicht nur der Kontakt zu den Tiefseekomponenten aufrechterhalten, sondern es erfolgt eine ständige Positionsreferenzierung der Unterwassermodule zum Oberflächenfahrzeug“, erläutert Projektleite Prof. Dr. Bernhard Lampe vom Institut für Automatisierungstechnik der Universität Rostock.
Foto: Projektmitarbeiter der Universität Rostock (v.l.): Matthias Wulff, Detlef Dewitz, Martin Kurowski, Bernhard Lampe (Foto: Universität Rostock)
In SMIS arbeiten Ingenieure und Wissenschaftler gemeinsam an einem neuartigen Konzept zur autonomen Überwachung und Erkundung der maritimen Umwelt basierend auf druckneutraler Technologie. Das SMIS-System soll zunächst zwei Unterwasserfahrzeuge (AUVs), eine Unterwasser-Bodenstation und ein Oberflächenfahrzeug umfassen, die unter Nutzung von Schwarmprinzipien von einem Forschungsschiff oder gegebenenfalls einer Landstation betrieben werden. Das prominente Alleinstellungsmerkmal der SMIS-Flotte ist der Einsatz des Schwarmsystems über den gesamten Tiefenbereich bis 6.000 m. Dies wird durch neuartige Algorithmen zur Schwarmsteuerung und zur Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und der Bodenstation bzw. der Leitzentrale an Bord des Forschungsschiffes realisiert.
Das SMIS System wird derart konzipiert, dass es durch modulare Zusammenstellung gezielt auf geforderte Einsatzzwecke sowohl für die Tiefsee-Meeresforschung als auch besonders für die kommerzielle Meerestechnik einsetzbar wird: Potentiale des Systems liegen in den Bereichen marine Rohstoffgewinnung, Hydrographie, Kabel- und Pipeline-Trassierung oder der Überwachung von Fundamenten von Offshore-Windanlagen. Der verfolgte Team-/Schwarmansatz wird dabei erheblich zur Steigerung der Effizienz und damit zur Kostensenkung der Schiffseinsätze beitragen.
Das SMIS Konsortium umfasst die Projektpartner IMPaC Offshore Engineering GmbH aus Hamburg (Projektkoordination), Enitech GmbH aus Bentwisch, das Center for Marine Information Systems (CeMarIS) der Universität Rostock, das Institut für Prozessrechentechnik, Automation und Robotik (IPR) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das Fachgebiet Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme der Technischen Universität Berlin sowie als potentiellen Nutzer, das Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW). (Pressemeldung vom 07.06.2013)

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