Metropolregion Hamburg: HansE – Der Norden tankt elektrisch
09.03.2015
Hamburg: Das am 6. März 2015 startende Projekt „HansE“ wird in den nächsten drei Jahren bis zu 50 gut erreichbare Ladestationen für Elektroautos in den Kreisen, Städten und Gemeinden in der Metropolregion Hamburg errichten. Das Vorhaben mit einem Volumen von rund 3,4 Millionen EUR wird vom Bund mit 1,6 Millionen EUR gefördert.
Ziel des Projektes ist es, ein zusammenhängendes Netz aus Ladeinfrastruktur zu schaffen, das elektromobiles Fahren in der Metropolregion ermöglicht und so den Umstieg auf E-Fahrzeuge fördert. Auf wissenschaftlicher Basis wird unter Berücksichtigung der regionalen Verkehrsströme zunächst ermittelt, an welchen Standorten Priorität für die Stromversorgung von E-Autos besteht. Erforscht wird auch, wie sich dieser Bedarf in der Metropolregion in drei, fünf und zehn Jahren entwickeln wird. In der Umsetzungsphase werden stationäre Speichertechnologien eingesetzt und erprobt. So trägt das Projekt einer der Herausforderungen der Energiewende - dem lastabhängigen Management der Stromnetze - mit neuartigen Konzepten Rechnung.
Projektpartner sind die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg und der Landkreis Harburg (regionale Koordinierung und Kommunikation), das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen (wissenschaftliche Leitung), die E.ON Technologies GmbH (Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur) sowie die Hamburger Projektleitstelle für Elektromobilität hySOLUTIONS GmbH (Projektleitung).
Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mit unserem Elektromobilitätsgesetz haben wir zusätzliche Anreize für Elektroautos auf den Weg gebracht. Jetzt geht es darum die Ladeinfrastruktur zu verbessern. Der Ausbau der Elektromobilität in Städten und Ballungszentren kommt gut voran, das Umland darf hierbei aber nicht zu kurz kommen. Der mit dem Projekt „HansE“ realisierte Aufbau von Ladeinfrastruktur in der Metropolregion Hamburg ist ein wichtiger Schritt zur Elektrifizierung von regionalen Zentren und Achsen. An den Autobahnen unterstützt das Bundesverkehrsministerium deutschlandweit den Aufbau von Schnelladestationen an Raststätten.“
Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg und Vorsitzender des Lenkungskreises der Metropolregion Hamburg: „Die Metropolregion Hamburg hat das Potenzial, zu einem Innovationstreiber beim Ausbau der Elektromobilität zu werden. Wir danken der Bundesregierung, dass sie dieses Projekt ermöglicht und uns beim Ausbau eines leistungsfähigen Netzes von Ladeinfrastruktur in der Metropolregion Hamburg finanziell unterstützt. „HansE“ ist eine hervorragende Ergänzung des vom Hamburger Senat eingeschlagenen Weges, den bedarfsgerechten Ausbau von Ladeinfrastruktur voranzutreiben und damit eines der Haupthemmnisse bei der Durchsetzung von Elektromobilität zu beseitigen.“
Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg: „Die politischen Entscheidungsträger der Metropolregion Hamburg sehen in der Elektromobilität einen wichtigen Motor für den Verkehr der Zukunft, der wesentlich stärker intermodal vernetzt und mit umweltfreundlicher Technologie umgesetzt werden wird. Für eine prosperierende wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region sind zukunftsfähige Mobilitätsangebote essentiell. Die regionsweiten Pendlerströme erfordern dazu eine optimale Abstimmung der schienengebundenen Verkehre mit dem Individualverkehr in seinen heutigen und künftigen Ausprägungen. Die jetzt geplante Ladeinfrastruktur für Elektroautos wird uns hierbei sehr helfen.“
Bert von Garrel, Leiter E-Mobility bei E.ON: „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Tochterunternehmen E.ON Technologies und HanseWerk, dem E.ON-Netzbetreiber in der Region, an diesem spannenden Projekt mitwirken dürfen. Unsere Geschäfts- und Privatkunden fragen immer häufiger Ladelösungen an, die beispielsweise mit Photovoltaik-Anlagen, stationären Batterien oder Windstrom-Produkten verknüpft sind. Verschiedene Service-Pakete rund um die Ladeinfrastruktur für Elektroautos werden so zu einer Schlüsselfunktion, die wir im Projekt „HansE“ gemeinsam mit unseren Partnern im Detail betrachten wollen. Dabei beziehen wir Wirtschaftlichkeit und Verkehrsströme als wesentliche Faktoren mit ein.“
Prof. Dirk Vallee, RWTH Aachen University, Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB): „Die ambitionierten Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der Elektromobilität werden nur erreicht, wenn wir das Vertrauen unserer Gesellschaft in die Technologie und in die Verfügbarkeit von bedarfsgerechten Lademöglichkeiten stärken. Der Aufbau der Ladeinfrastruktur darf aber nicht an Grenzen Halt machen, sondern muss sich an den Lebens- und Aktionsräumen der Menschen orientieren. Genau dies leisten wir mit diesem neuen Projekt, das einen systematischen und kriterien-basierten Ansatz verfolgt und daher insgesamt auch für andere Metropolräume beispielgebend sein wird.“
Peter Lindlahr, hySOLUTIONS GmbH, Projektleitstelle Elektromobilität Hamburg: „Schon heute zeigt sich, dass die Elektromobilitätsaktivitäten nicht an Hamburgs Stadtgrenzen enden. Vielmehr erleben wir eine bei diesem Thema engagierte Metropolregion mit interessanten Zukunftsperspektiven. Hamburg ist heute schon ein im Bundesvergleich führender Elektromobilitätsstandort. Mit diesem Projekt verdeutlichen wir, dass wir die weitere Entwicklung in enger Abstimmung mit Partnern aus der Region realisieren wollen. (Pressemeldung vom 09.03.2015)

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