Metropolregion Hamburg - Gesundheitserhaltung am Arbeitsplatz
22.08.2022
Anlaufstelle für Arbeitsgesundheit in der Metropolregion Hamburg …
Hamburg: In Norddeutschland hat sich die Zahl der Krankheitstage aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Sie gehören zu den häufigsten Erkrankungen von Beschäftigten und sind der häufigste Grund für eine Erwerbsminderungsrente. Neben den Belastungen für die Betroffenen, werden dadurch hohe betriebs- und volkswirtschaftliche Kosten verursacht. Zusätzlich verringert sich das Potenzial an Fachkräften, dessen Sicherung ein zentraler Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg ist. Eine wichtige Aufgabe bei der Fachkräftesicherung ist somit, langwierige Erkrankungen und frühzeitigen Verrentungen zu verhindern.
Arbeitsagenturen, Kommunen, Renten-, Unfall- und Sozialversicherungsträger bieten hierzu eine Vielzahl an Beratungsangeboten. Oft erreichen diese Angebote kleine und mittlere Unternehmen und deren Beschäftigte nicht ausreichend.
Daher hat die Metropolregion Hamburg jetzt ein überregionales Beratungsangebot auf den Weg gebracht, das allen Beschäftigten und Betrieben in der Metropolregion Hamburg offensteht. Mobile Lotsen sollen hier vor Ort eine frühzeitige Erstberatung, Orientierung und die Vermittlung weiterer Hilfen bieten. Erfahrungen zeigen, dass dadurch der Zugang zu bestehenden Angeboten verbessert wird. Das Angebot soll dezentral, niedrigschwellig, unparteilich, kostenlos sowie auf einen schnellen Beratungsbedarf ausgerichtet sein. Die Metropolregion Hamburg finanzieren dies mit rund 630.000 Euro für eine Laufzeit von drei Jahren. Die IKK Nord und die Deutsche Rentenversicherung Nord beteiligen sich mit knapp 190.000 Euro.
Dazu Jakob Richter, Leiter der Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg bei der Eröffnung in Lübeck: „Mit dem Angebot möchten wir einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Metropolregion leisten. Belastungen am Arbeitsplatz sollen rechtzeitig geklärt und die Entstehung von psychischen Erkrankungen vermeiden werden. Wir wollen helfen, dass Angebote rechtzeitig in Anspruch genommen werden. Wir möchten flächendeckend eine Beratungsstruktur anschieben, die dazu beiträgt, die überregionale Zusammenarbeit zwischen Ländern, Kommunen, Sozial- Unfall- und Rentenversicherungsträgern zu verbessern. Durch diese Netzwerkbildung werden bestehende Angebote sinnvoll miteinander verknüpft und der Zugang erleichtert.“
Die Hansestadt Lübeck ist federführend und übernimmt als Antragstellerin das Projektmanagement und richtet die Beratungsstelle ein. Dazu Lübecks Wirtschafts- und Sozialsenatorin Pia Steinrücke: „Gerade vor dem Hintergrund der coronabedingten Einschränkungen der vergangenen zwei Jahre, besteht vor allem zum Umgang mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zunehmenden Beratungsbedarf. Im Rahmen des Projektes soll daher ein tragfähiges Netzwerk aus Anlaufstellen entstehen, das eine niedrigschwellige Beratung in der gesamten Metropolregion Hamburg ermöglicht. Mit der Anlaufstelle hier in Lübeck ist damit ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung getan. Wir danken der Metropolregion Hamburg, der IKK Nord und der Deutsche Rentenversicherung Nord ganz herzlich für die finanzielle Förderung des Projektes!“.
Die Projektidee wird ebenfalls vom DGB Nord, der Unfallkasse Nord, dem Amt für Arbeitsschutz bei der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg, dem Sozialministerium in Schleswig-Holstein, dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, dem DGB Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt unterstützt.
Die Metropolregion Hamburg umfasst 17 Kreise und Landkreise, drei kreisfreie Städte sowie die Stadt Hamburg. Ihre Fläche beträgt knapp 28.500 Quadratkilometer. Damit ist die Metropolregion Hamburg fast so groß wie Belgien. Die Bevölkerungszahl liegt bei 5,4 Millionen Menschen, was etwas mehr als die Einwohnerzahl von Norwegen ist.
Die Metropolregion Hamburg ist die einzige Plattform, auf der Mitglieder länderübergreifend und auf allen Ebenen von Politik, Wirtschaft und Verwaltung zusammenarbeiten. Sie formuliert Strategien und Handlungsansätze, initiiert Projekte und setzt sie gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern um. Sie konzentriert sich auf Aufgaben, deren Entwicklung der ganzen Region zugutekommt.

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