Wissenschaft

Merck lizensiert fundamentale CRISPR-Technologie an Cellecta und bereitet Weg für neuartige Therapien

06.10.2021

Merck KGaADarmstadt: Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat am 5. Oktober 2021 den Abschluss einer Lizenzvereinbarung über seine patentierte CRISPR-Cas9-Technologie zwischen seinem Unternehmensbereich Life Science und Cellecta, Inc., einem Anbieter von Produkten und Services für die funktionelle Genomik mit Sitz in Mountain View, Kalifornien, USA, bekannt gegeben. Durch die Lizenzvergabe an seiner innovativen Technologie ebnet Merck Forschern und Wissenschaftlern den Weg für die Entdeckung und Beschleunigung von Behandlungsoptionen der nächsten Generation.

  • Fundamentales Genomeditierungstool von Merck hilft bei Identifizierung innovativer Therapien für zelluläre und genetische Erkrankungen
  • Lizenzvergabe ermöglicht Forschern und Wissenschaftlern die Weiterentwicklung von Behandlungen u. a. für angeborene Blutkrankheiten, Krebs- sowie Augenerkrankungen
  • Cellecta nutzt CRISPR-vermittelte Knock-in-Technologie von Merck für innovativen Ansatz in seinem Serviceangebot für Genintegration und homologe Reparatur (HDR)

„Wir wollen mit unserer Entwicklung von leistungsstarken, einzigartigen Technologien die Forschung und Wirkstofffindung weiter vorantreiben“, sagte Angela Myers, Leiterin Gene Editing & Novel Modalities im Unternehmensbereich Life Science von Merck. „Diese Lizenzvereinbarung ist für Forscher und Wissenschaftler enorm wichtig. Unsere CRISPR-basierte fundamentale Integrationstechnologie ist für viele Anwendungen im Bereich der Genomeditierung essenziell und wird für die Identifizierung von zukünftigen Behandlungen für unzählige zelluläre und genetische Erkrankungen genutzt.”

Cellecta stellt RNAi- und CRISPR-Technologien für die Entdeckung und Charakterisierung neuartiger therapeutischer Targets sowie die genetische Profilerstellung für die Entdeckung und Validierung von Wirkstoffen und Biomarkern bereit. Dadurch leistet das Unternehmen der Entwicklung hochwirksamer Behandlungen der nächsten Generation Vorschub. Cellecta will den Bestand an fundamentalen CRISPR-Patenten des Life-Science-Geschäfts von Merck nutzen, um ein gezieltes, CRISPR-vermitteltes „Knock-in“ als Service anzubieten. Hierbei handelt es sich um eine essenzielle Methode, mit der sich Wissenschaftlern effizientere Optionen für komplexe Projekte in der Wirkstoff- und Krankheitsforschung eröffnen.

„Dank der Technologie von Merck können wir unseren Kunden ein umfassenderes Spektrum an Optionen für die Zellmodifikation anbieten“, sagte Paul Diehl, Chief Operating Officer von Cellecta. „Durch den Zugang zu dieser Technologie können wir ein integriertes Knock-in durchführen, das ein elementarer Baustein bei der Arzneimittelprüfung unserer Kunden ist.”

Seit fast zwei Jahrzehnten ist Merck ein Vorreiter bei Innovationen auf dem Gebiet der Genomeditierung. Durch die Bereitstellung seiner patentierten CRISPR-Technologie leistet das Unternehmen weiterhin einen Beitrag zu zukünftigen Arzneimittelentwicklungsaktivitäten. Die Erfahrung von Merck auf dem Gebiet der Genomeditierung hat zu einem der umfassendsten Portfolios an Technologien zu CRISPR und für die moderne Genomforschung geführt, die für alle Schritte der Arzneimittelentwicklung – angefangen bei der Grundlagenforschung bis hin zum Wirkstofftransport – ausschlaggebend sind. Das Unternehmen lässt sein Know-how in Produkte und Dienstleistungen für eine Reihe von Anwendungen einfließen, darunter Gen-Knockout, gezielte Integration und Mutagenese sowie Bibliotheken für das Gen-Screening zur Unterstützung der Forschung etwa zu Krebserkrankungen und Infektionskrankheiten.

Der Unternehmensbereich Life Science von Merck verfügt weltweit über 40 CRISPR-assoziierte Patente bezüglich Methoden und Zusammensetzung, einschließlich der fundamentalen CRISPR-Cas9-Technologie zum Gen-Einbau in Säugetierzellen.

Merck ist sich bewusst, dass das wachsende Potenzial von Technologien für die Genomeditierung wissenschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Bedenken aufgeworfen hat. Das Unternehmen unterstützt die Forschung unter Anwendung der Genomeditierung unter sorgsamer Berücksichtigung von ethischen und gesetzlichen Standards und hat mit dem Merck Bioethics Advisory Panel (MBAP) ein unabhängiges, externes bioethisches Beratungsgremium eingerichtet, um für Forschung, an der die einzelnen Unternehmensbereiche beteiligt sind, Orientierungshilfe zu geben. Dazu gehört auch die Forschung zu oder mittels Genomeditierung. Merck hat zudem unter Berücksichtigung wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Fragestellungen einen klaren Unternehmensgrundsatz zur Genomeditierungstechnologie erarbeitet, definiert, und transparent veröffentlicht, um vielversprechenden Therapieansätzen für den Einsatz in Forschungsanwendungen den Weg zu bereiten.

Der Unternehmensbereich Life Science vergibt aktiv Lizenzen für seine CRISPR-Technologie für den Einsatz zu Therapiezwecken sowie weiteren Anwendungen und sucht weitere Kooperationspartner in den Bereichen Forschung und Produktentwicklung.

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, ist in den Bereichen Healthcare, Life Science und Electronics tätig. Rund 58.000 Mitarbeiter arbeiten daran, im Leben von Millionen von Menschen täglich einen entscheidenden Unterschied für eine lebenswertere Zukunft zu machen: Von der Entwicklung präziser Technologien zur Genom-Editierung über die Entdeckung einzigartiger Wege zur Behandlung von Krankheiten bis zur Bereitstellung von Anwendungen für intelligente Geräte – Merck ist überall. 2020 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 17,5 Milliarden Euro.

Wissenschaftliche Forschung und verantwortungsvolles Unternehmertum sind für den technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt von Merck entscheidend. Dieser Grundsatz gilt seit der Gründung 1668. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümer des börsennotierten Konzerns. Merck hält die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Die einzigen Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo die Unternehmensbereiche als EMD Serono, MilliporeSigma und EMD Electronics auftreten.

(Pressemeldung vom 05.10.2021)
Quelle: Merck KGaA | Foto: Merck KGaA
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