Maritime Wirtschaft - Austausch mit Iberdrola in Sassnitz
19.08.2022
Berlin | Sassnitz: Die Koordinatorin für Maritime Wirtschaft und Tourismus der Bundesregierung sowie Abgeordnete des deutschen Bundestags, Claudia Müller, war am 16. August 2022 zu Gast bei Iberdrola in Sassnitz. Dort tauschte sie sich mit Iris Stempfle, Geschäftsführerin von Iberdrola in Deutschland, über die Belange der Offshore Windenergie in Deutschland aus.
Bei einer Führung durch die Betriebswarte des Offshore Windparks Wikinger im Fährhafen Sassnitz wurden der Status Quo und anstehende Herausforderungen der Offshore Windbranche am Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern besprochen. Die maritime Wirtschaft sichert viele qualifizierte Arbeitsplätze und ist ein wesentlicher Baustein in der Entwicklung von Offshore Windkraftwerken. Auf der Hand liegende Synergien gilt es – insbesondere vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage – zu heben.
Iris Stempfle sagte dazu: „Wir freuen uns sehr über den konstruktiven und richtungsweisenden Austausch mit Claudia Müller. Aus unserer Sicht befindet sich die Maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Weg, ihr großes Potenzial auszuschöpfen. Eine auf die Zukunft vorbereitete Hafeninfrastruktur verbunden mit einer wettbewerbsfähigen Lieferkette sind unabdingbar für uns. Dabei müssen wir vor allem auch europäisch denken, um lokal die richtigen Weichen stellen und handeln zu können.“
Claudia Müller (MdB), die Koordinatorin für maritime Wirtschaft und Touristik der Bundesregierung, äußerte sich wie folgt: „Die Windkraftbranche in Deutschland ist bereit durchzustarten. Davon konnte ich mich bei meinem Besuch bei IBERDROLA in Sassnitz überzeugen. Nach Jahren des politischen Ausbremsens, freue ich mich, dass Politik und Windkraftunternehmen seit dem Regierungswechsel, die Energiewende wieder gemeinsam voranbringen. Dazu hat die Bundesregierung ein umfangreiches Maßnahmepaket, unter anderem die weitreichendste Novelle des EEG in seiner Geschichte beschlossen.“
Iberdrola baut derzeit mit Baltic Eagle (476 MW) den zweiten Offshore Windpark vor der Insel Rügen, der 2024 in Betrieb gehen soll. Der Windpark ist Teil von Iberdrolas sogenannten Baltic Hub, zu dem noch der Offshore Windpark Wikinger (in Betrieb mit 350 MW) und Windanker (in Planung mit 300 MW, Inbetriebnahme 2026) gehören. Insgesamt investiert Iberdrola im Rahmen dieser Offshore Windparkprojekte etwa 3.3 Milliarden Euro bis 2026 in den grünen Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern.
Zusammengenommen wird das Windcluster bis 2026 über eine installierte Leistung von mehr als 1.1 GW verfügen und damit über 1.1 Millionen Haushalte in Deutschland mit grünem Strom versorgen. Das entspricht in etwa dem gesamten Energiebedarf der Privathaushalte in Mecklenburg-Vorpommern.
Iberdrola ist ein weltweit führendes Energieunternehmen, die Nummer eins bei der Erzeugung von Windenergie und gemessen an der Marktkapitalisierung einer der größten Stromversorger der Welt. Die Gruppe liefert Energie an fast 100 Millionen Menschen in Dutzenden von Ländern, darunter Spanien, Deutschland, Großbritannien, die Vereinigten Staaten, Brasilien, Mexiko, Portugal, Italien, Frankreich, Australien sowie Griechenland und ist ebenfalls als Innovationstreiber auf weiteren Märkten wie Japan, Irland, Schweden und Polen präsent. Mit mehr als 38.000 Mitarbeitern und einem Vermögen von mehr als 141 Milliarden Euro erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2021 einen Umsatz von 39 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von über 3,8 Milliarden Euro.
Das Unternehmen trägt zum Erhalt von 400.000 Arbeitsplätzen entlang seiner Lieferkette bei, mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von 14 Milliarden Euro. Als Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel hat das Unternehmen in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als 120 Milliarden Euro in den Aufbau eines nachhaltigen Energiemodells investiert, das auf strengen Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien (ESG) basiert. Zusätzlich setzt sich Iberdrola aktiv für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung ein.
(Pressemeldung vom 19.08.2022)
Quelle: Iberdrola Energie Deutschland GmbH | Foto: © Iberdrola