LNG-Workshop der HWG Cuxhaven findet reges Interesse
05.06.2015
Cuxhaven: In Kooperation mit der LNG-Initiative Nordwest und dem Maritimen Kompetenzzentrum (MARIKO) richtete die Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven eine Vortragsveranstaltung aus, auf der über die Perspektiven und Anforderungen innovativer Bunkerkonzepte für LNG (Liquefied Natural Gas) diskutiert wurde. Hintergrund sind die zusätzlichen Verkehre der neuen mit LNG betriebenen RoRo-Schiffe der Reederei NorLines sowie der im Sommer anlaufenden LNG-betriebenen Fährverbindung der Reederei Cassen Eils für Cuxhaven. Diese hatten bereits seit einiger Zeit Diskussionen über eventuelle Bunkermöglichkeiten für den alternativen Kraftstoff angeregt. Zurzeit werden die Schiffe einmal pro Woche durch einen Lkw mit aus den Niederlanden stammendem LNG betankt.
Rund 30 Gäste – darunter potenzielle Investoren, Gaslieferanten, Hafeninstanzen und weitere potenzielle maritime und landseitige Abnehmer – hörten Vorträge von Niedersachsen Ports, Cassen Eils und MARIKO zur Interessenslage für die Einführung von LNG als Schiffskraftstoff, der Umrüstung und dem Neubau weiterer Schiffe auf LNG-Antrieb sowie den Aktivitäten der LNG-Initiative Nordwest. Diese ist das größte Netzwerk zur Förderung der gasangetriebenen Schifffahrt und hat zwischenzeitlich über 70 Partner, die gemeinsam an technologischen, rechtlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen zur Einführung von LNG als Kraftstoff arbeiten.
Jan Tellkamp, DNV GL, gab einen Überblick des Aufbaus von LNG-Infrastruktur in Europa. Frank Schnabel, Geschäftsführer der Schramm Group, berichtete von den Bemühungen zur Errichtung von LNG-Infrastruktur in Brunsbüttel. Hiervon könne auch Cuxhaven profitieren, da sich eine eigene Versorgungsstation in Cuxhaven derzeit nicht als rentabel abzeichnen würde. Michael Kraack, Maritime Service Hamburg, stellte die Rahmenbedingungen zum Bunkern wie auch innovative Bunkerlösungen, wie LNG Fuel Tank Container, vor. MARIKO plädierte dafür, bei der Betrachtung möglicher Abnahme-Volumina von LNG nicht nur maritime Abnehmer in Betracht zu ziehen, sondern auch potenzielle landseitige und industrielle Nutzer.
Im Anschluss an die Präsentationen folgte eine umfassende Diskussion der Aspekte zur zukünftigen Verfügbarkeit von LNG in Cuxhaven. Zu den künftigen Herausforderungen zähle nun die Eruierung des tatsächlichen „generierbaren“ Abnahmevolumens, welches durch eine Potenzialanalyse im Rahmen der LNG-Initiative ermittelt wird, sowie die Anpassung und Harmonierung der Rechtsvorschriften und die frühzeitige Einbeziehung und gründliche Informierung der Bevölkerung.
„Das Ergebnis des Workshops zeigte: Generell würde sich eine Bunkerstation wohl erst ab einem Abnahmevolumen von ca. 500 Kubikmetern LNG pro Woche lohnen, während der geschätzte durchschnittliche Verbrauch, in Abhängigkeit von Schiffsgröße, Fahrtdauer und –geschwindigkeit sowie weiteren Faktoren für ein LNG-betriebenes Schiff in der gleichen Zeiteinheit rund 50 Kubikmeter beträgt. Da zurzeit nur wenige LNG-betriebene Schiffe Cuxhaven anlaufen, rentiert sich eine eigene LNG-Bunkerstation oder –Tankstelle also derzeit für Cuxhaven nicht. Damit Cuxhaven jedoch auch weiterhin im maritimen Geschäft stark positioniert bleibt, sind Diskussionen zu zukunftsorientierten Themen wie LNG-Kraftstoff notwendig und finden, wie man auf der Veranstaltung sehen konnte, reges Interesse bei den Teilnehmern“, sagte Dirk Leibfried, Vorstandsmitglied der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven. (Pressemeldung vom 05.06.2015)

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