LichtBlick Umfrage zum Earth Overshoot Day: Für den Rest des Jahres klimaneutral leben
29.07.2021
Hamburg: Der weltweite Verbrauch von Energie und Rohstoffen steigt trotz Corona-Lockdown immer weiter an. Die Folge: Am Donnerstag sind rein rechnerisch die natürlichen Ressourcen der Erde für 2021 erschöpft. Damit findet der Earth Overshoot Day (EOD) in diesem Jahr so früh wie noch nie statt. Ab diesem Tag lebt die Menschheit auf Pump und verbraucht mehr, als der Planet innerhalb eines Jahres wieder herstellen kann.
Das nimmt LichtBlick zum Anlass und startet eine Social Media Aktion, mit der 29 Personen für den Rest des Jahres klimaneutral leben können. Ab sofort können Interessierte auf Instagram und Facebook mitmachen. Partner wie der FC St. Pauli und die Online Marketing Rockstars unterstützen die Aktion.
Klimaschädlichkeit muss teuer werden
Das Besondere: Die Kompensation erfolgt über Verschmutzungszertifikate aus dem europäischen Emissionshandel (ETS). Diese müssen zum Beispiel Betreiber von Kohlekraftwerken für ihre CO2 Emissionen teuer erwerben. Aber: Auch Privatpersonen können diese Zertifikate kaufen – und sie so der Industrie entziehen. „Wir können den Konzernen die Klima-Verschmutzungsrechte förmlich vor der Nase wegkaufen. So wird CO2 gespart, denn es sind weniger Verschmutzungsrechte auf dem Markt – und sie werden dazu noch teurer. Damit steigt in Unternehmen der Anreiz, CO2 zu vermeiden“, sagt Anja Fricke, Communication Managerin bei LichtBlick.
Kompensation als letzte Option
CO2-Kompensation ist aber immer nur der zweitbeste Weg, das Klima zu schonen. Wichtiger ist es im ersten Schritt, Klimagase zu vermeiden und zu reduzieren. „Das Ziel, die Erwärmung des Planeten auf 1,5 Grad zu begrenzen, lässt sich nur erreichen, wenn Staaten, Konzerne und jede*r Einzelne weniger CO2 erzeugen. Kompensation darf nicht als Ausrede zur Vermeidung echter CO2-Einsparung dienen”, so Fricke.
Wie das im Alltag aussehen kann, zeigt die neue LichtBlick Seite Klimaneutral leben. Aber: „Ganz ohne Konsum wird es nicht gehen und allein die öffentliche Infrastruktur, die wir nutzen, belastet das persönliche CO2-Konto mit fast einer Tonne jährlich pro Person.”
Infografik: LichtBlick SE
Umfrage: Jede*r Dritte würde für Kompensation bezahlen
Eine aktuelle LichtBlick Umfrage zeigt, dass jede*r Dritte für CO2 Kompensation bezahlen würde. Bisher werden vor allem Flugreisen kompensiert (59%), gefolgt von Produktversand (29%) und Reisen im Fernverkehr (21%). Fast ein Drittel aller Befragten ist sich aber nicht sicher, in was das Geld für die Kompensation konkret geflossen ist. „Unser aller Ziel sollte sein: Wenn kompensieren, dann richtig – und das funktioniert vor allem mit Zertifikaten aus dem EU-Handelssystem. Darauf wollen wir mit unserer Aktion aufmerksam machen”, sagt Anja Fricke.
Für den Earth Overshoot Day und auch darüber hinaus arbeitet LichtBlick mit Compensators zusammen. Der ehrenamtliche und gemeinnützige Verein legt Verschmutzungszertifikate aus dem Europäischen Emissionshandel still. „Jedes von uns stillgelegte Zertifikat verringert die Emissionen innerhalb Europas um eine Tonne CO2”, sagt Hendrik Schuldt, Vorstand des Vereins und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. „Die verstärkte Knappheit und der Aufwärtsdruck auf Preise für Zertifikate nagt an der Profitabilität fossiler Geschäftsmodelle heimischer Großverschmutzer. Mit Compensators kann jeder dazu beitragen“, so Schuldt.
Vor über 20 Jahren fing LichtBlick an, sich als Pionier für erneuerbare Energien stark zu machen. Heute ist Ökostrom das neue Normal und LichtBlick Deutschlands führender Anbieter für Ökostrom und Öko-Wärme. Bundesweit leben und arbeiten über 1,7 Million Menschen mit der Energie von LichtBlick. Über 400 LichtBlickende entwickeln Produkte und Services für einen klimaneutralen Lebensstil. 2020 erreichte das Klimaschutz-Unternehmen einen Umsatz von 1,1 Milliarde Euro. LichtBlick gehört zum niederländischen Energiewende-Vorreiter Eneco. Eneco will seine Wind- und Solarkapazität bis 2025 verdoppeln und damit Ökostrom für rund 2,4 Millionen Haushalte erzeugen.

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