Wirtschaft

"Kalte Progression möglichst bald abschaffen"

10.08.2022

VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.Frankfurt, 10. August 2022 – Zum Vorstoß von Bundesfinanzminister Christian Lindner, die kalte Progression abzubauen, erklärt Dr. Ralph Wiechers, Leiter der VDMA-Steuerabteilung und Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung:

"Der Abbau der kalten Progression ist eine Frage der Gerechtigkeit und längst überfällig. Sie hat gerade bei den hoch qualifizierten und damit gut bezahlten Beschäftigten im Maschinen- und Anlagenbau zu stetig steigenden Belastungen geführt. Es ist politisch nicht redlich, ständig via Inflation einen wachsenden Anteil von Löhnen und Einkommen per Steuer einzukassieren. Steuererhöhungen sind Sache des Parlaments und dürfen nicht zufällig stattfinden. Die Entlastung muss zudem über den gesamten Tarifverlauf erfolgen. Dass Hochverdiener absolut stärker entlastet werden, ist Ausfluss des progressiven Tarifs. Die Entlastung der unteren Einkommensbereiche wird besser und zielgenauer über Sozialtransfers erreicht, zum Beispiel wie vorgeschlagen über das Kindergeld. Je eher die Koalition die Pläne des Bundesfinanzministers umsetzt, desto besser!"

VDMA-Abteilungsleiter Steuern Dr. Ralph Wiechers
VDMA-Abteilungsleiter Steuern Dr. Ralph Wiechers
(Pressemeldung vom 10.08.2022)
Quelle: VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
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