Internationale Studierende der WMU zu Gast beim BSH in Hamburg
23.06.2022
Hamburg: Internationale Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch im Bereich Schifffahrt, Raumordnung und Meeresumweltschutz sind wichtiger denn je. Daher unterstützt das BSH den Austausch mit Studierenden und angehenden Führungskräften internationaler und maritimer Einrichtungen.
Als zentraler maritimer Dienstleister und Teil der Flaggenstaatverwaltung ist das BSH zuständig für die Förderung, die Sicherheit und die Überwachung der Seeschifffahrt und fördert die Nachhaltigkeit in diesem Bereich der maritimen Wirtschaft. Hinzu kommen zahlreiche weitere Aufgaben im Bereich Offshore Windenergie und zum Schutz der Meeresumwelt.
Die „World Maritime University“ ist als Teil der Internationalen Schifffahrts-Organisation (International Maritime Organisation, IMO) weltweit anerkannt für seine meereswissenschaftliche Ausbildung und hat den Auftrag, das Wissen über maritime Angelegenheiten wie eine sichere Schifffahrt und nachhaltige Entwicklungen auf den Ozeanen durch Forschung, Training und fachliche Qualifizierung zu fördern. Die Studierenden der WMU kommen unter anderem aus Azerbaijan, Indien, Ghana, Korea, Liberia, Pakistan, den Philippinen bis hin zu Sierra Leone und der Türkei. Bei ihrem Besuch am 23. Juni 2022 im BSH konnten sie das breite Aufgabenspektrum des BSH als maritime Behörde kennenlernen und neue Kontakte knüpfen. Thematisch ging es neben aktuellen Entwicklungen schwerpunktmäßig um Meeresraumplanung und Offshore Windenergie, um das Ballastwassermanagement, Verfahren bei Seeunfällen und den Sturmflutwarndienst.
Die Studierenden werden nach Abschluss ihres Studiums die Herausforderungen internationaler Vorgaben für die internationale Schifffahrt und Meeresumwelt in ihren jeweiligen Ländern mitgestalten. Das BSH unterstützt mit dem Besuch der Studierenden im BSH dieses Ziel.
„Für die Studierenden ist der Austausch mit Bundeseinrichtungen wie dem BSH, die maßgeblich an der Umsetzung wichtiger Seeschifffahrts- und Meeresumweltthemen beteiligt sind, sehr wichtig, weil er ihnen Einblicke in die praktische Arbeit gewährt“, so der Leiter der Studierendengruppe der WMU, Professor Jens-Uwe Schröder-Hinrichs. „Von daher möchten wir auf jeden Fall auch zukünftig mit dem BSH in engem Kontakt bleiben. Auch für die Unterstützung der „German Friends of WMU e.V.“ bin ich dankbar, weil solche Kooperationen dazu beitragen, Netzwerke zu erweitern.“
Foto: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
Der Abteilungsleiter Schifffahrt im BSH, Jörg Kaufmann, freut sich über das große Interesse der Studierenden: „Es ist wichtig, dass wir grenzübergreifend Austausch fördern und unterstützen, damit wir künftig gut ausgebildete Führungskräfte in Wirtschaft und Verwaltung haben, die sich weltweit für den Schutz der Meere und nachhaltige Schifffahrt einsetzen.“
Das BSH ist die zentrale maritime Behörde Deutschlands. An den beiden Dienstsitzen in Hamburg und Rostock sowie auf 5 Schiffen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte aus über 100 Berufen. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen u.a. die Förderung, Sicherheit und Überwachung der Seeschifffahrt, Forschung und Erhebung langer Datenreihen im Bereich der Ozeanographie und Meereschemie, der Wasserstandsvorhersagedienst sowie die nautische Hydrographie, im Rahmen derer amtliche Seekarten erstellt werden. Ein in letzter Zeit stetig anwachsender Bereich ist die Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für Offshore-Windenergieanlagen. Als deutsche Flaggenstaatsverwaltung und Dienstleister für die maritime Wirtschaft unterstützt das BSH diese mit Genehmigungen, Haftungsbescheinigungen, Produktprüfungen, Zulassungen und Bereitstellung von Daten.
Um die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Meere kontinuierlich zu verbessern und das Wissen über die Meere kontinuierlich zu vertiefen, arbeitet das BSH in der maritimen anwendungsorientierten Forschung und an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Untersuchungen und Bereitstellung von Daten zu Seegangsmessungen in Offshore-Windparks und sowie der Aufbau von Schallmessnetzen in Nord- und Ostsee und die Bereitstellung von Daten und technischen Informationen zu Impulsschall im Meer sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung von Technologien zur Messung von Schiffsemissionen in der Luft gehört dazu. Mit dem BSH Systemlabor Navigation und Kommunikation steht eine Testumgebung für komplexe Navigations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung.

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