IG Metall - Warnstreiks bei Airbus und Premium AEROTEC
01.12.2021
Hamburg: In der Auseinandersetzung um die künftige Struktur von Airbus Operations und Premium AEROTEC ruft die IG Metall ab Donnerstag zu weiteren Warnstreiks auf. Die Gewerkschaft fordert einen Sozialtarifvertrag, in dem die Bedingungen für die von der Umstrukturierung betroffenen Beschäftigten geregelt werden. Geplant sind Arbeitsniederlegungen teilweise über mehrere Schichten und Tage. Vor der Aufsichtsratssitzung von Airbus Operations am Donnerstag in Hamburg gibt es eine Protestaktion (Beginn: 8.30 Uhr), zu der Delegationen von allen Standorten (wegen der aktuellen Corona-Lage max. 100-150 TeilnehmerInnen) vor dem Osttor und einer anschließenden Demonstration auf dem Werksgelände erwartet werden. Außerdem wird für Freitag eine Online-Kundgebung vorbereitet.
- Gewerkschaft fordert Sozialtarifvertrag, der Beschäftigten aller Standorte Sicherheit bietet
- Bezirksleiter Friedrich: „Die letzte Verhandlung hat gezeigt, dass Airbus die Eskalation sucht“
- Aktion zur Aufsichtsratssitzung am Donnerstag in Hamburg und Online-Kundgebung am Freitag geplant
„Die letzte Verhandlung hat gezeigt, dass Airbus die Eskalation sucht. Die Geschäftsführung hat Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen wieder zurückgenommen und ist nicht bereit, ein faires Zukunftspaket für alle Beschäftigten und Standorte mit uns abzuschließen“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste und Verhandlungsführer. „Uns bleibt deshalb nur, den Druck zu erhöhen und mit weiteren Warnstreiks für eine soziale Absicherung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen. Sollten wir nicht zeitnah zu einer Lösung kommen, laufen wir auf einen Großkonflikt zu.“
Holger Junge, Konzernbetriebsratsvorsitzender von Airbus ergänzte: „Mit seinem Vorgehen gefährdet der Arbeitgeber den weiteren Hochlauf und die Auslieferungsziele. Statt einer Spaltung der Belegschaft braucht es Perspektiven für die Beschäftigten. Wir wollen, dass an allen heutigen Standorten von Airbus und Premium AEROTEC die Arbeitsanteile abgesichert werden und dass wir an den Zukunftsprogrammen in gleichem Umfang beteiligt werden. Für die Beschäftigten ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Geschäftsführung jetzt auch noch die Zukunftstarifverträge, die Mitarbeitern und Unternehmen gleichermaßen Flexibilität und Sicherheit bieten, in Frage stellen.“
Als Absicherung für die Beschäftigten fordert die IG Metall eine Abfindung von drei Bruttomonatsgehältern je Beschäftigungsjahr bei einem Sockelbetrag von 25.000 Euro, sollten Beschäftigte ihren Job verlieren. Zudem sollen eine Härtefallregelung für IG Metall-Mitglieder sowie zweijährige Qualifizierungsmaßnahmen bei Fortzahlung der Bezüge vereinbart werden. Die IG Metall verlangt eine Laufzeit von zwölf Jahren für diese Regelung.

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