Iberdrola und Vestas unterzeichnen einen Turbinenliefervertrag
25.05.2021
... und einen Wartungsvertrag für den Offshore-Windpark Baltic Eagle
Berlin, 25.05.2021 - Iberdrola und Vestas haben einen Vertrag über die Lieferung von 50 Offshore-Windturbinen vom Typ V174-9,5 Megawatt (MW) für den Windpark Baltic Eagle unterzeichnet, der vor der Insel Rügen in den deutschen Gewässern der Ostsee entstehen wird. Beide Parteien haben darüber hinaus einen Service- und Wartungsvertrag für die neuen Windturbinen unterzeichnet.
Nach der erfolgreichen Errichtung des 350-MW-Windparks Wikinger im Jahr 2017, kommt nun Baltic Eagle mit 476,25 MW installierter Leistung und einer Fläche von 40 km2 hinzu. Es ist damit die zweite große Offshore-Initiative in Deutschland, einem der strategischen Schlüsselmärkte von Iberdrola. Das Unternehmen plant seine installierte Leistung in Deutschland bis Ende 2026 auf mehr als 1,1 GW auszubauen.

Baltic Eagle liegt etwa 75 km vor der Küste und wird über zwei neue Hochspannungskabel an das Umspannwerk Lubmin angeschlossen. Diese werden vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz verlegt. Zusammen mit Wikinger entsteht so das größte Offshore-Windcluster in der Ostsee mit 826 MW installierter Leistung und einer Gesamtinvestition von 2,5 Milliarden Euro. Der Anteil erneuerbarer Energien des Unternehmens wächst damit konstant weiter und die Ostsee entwickelt sich zu einem Knotenpunkt für Offshore- und OnshoreDienstleistungen für die Projekte von Iberdrola in Deutschland und den baltischen Küstenländern.
Das Cluster, das vom Hafen Mukran auf der Insel Rügen aus betrieben wird, produziert genug Energie, um 45 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Landes MecklenburgVorpommern zu decken. Es wird nach vollständiger Inbetriebnahme 1,65 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen und damit zu den deutschen Emissionsreduktionszielen beitragen.

Iris Stempfle, Iberdrolas Geschäftsführerin in Deutschland, sagte: "Es wird Synergieeffekte in unseren Projekten geben, insbesondere durch gemeinsame Wartungskampagnen und durch die Nutzung der hervorragenden Infrastruktur in Sassnitz. Die Investitionskosten sinken aufgrund des technischen Fortschritts entlang der gesamten Wertschöpfungskette und des starken Know-hows der Offshore-Industrie, die in den letzten Jahren gereift ist. Die Offshore-Windenergie wird ein wichtiger Baustein für eine wirtschaftlich sinnvolle Energiewende sein. Wir brauchen aber stabile Rahmenbedingungen, um die Investitionen planen und umsetzen zu können."
"Vestas freut sich, unsere V174-Offshore-Turbinentechnologie durch das Baltic EagleProjekt auf den europäischen Markt zu bringen", sagte Johnny Thomsen, Group Senior Vice President of Global Offshore Commercial bei Vestas. "Baltic Eagle wird nach seiner Fertigstellung im Jahr 2024 das größte Projekt sein, das Vestas offshore in Deutschland installiert hat. Wir freuen uns, mit diesem bedeutenden Projekt für Deutschland unsere Offshore-Partnerschaft mit Iberdrola zu starten."
Kostensenkung für die Offshore-Windtechnologie
Iberdrola nutzt verfügbare technologische Innovationen, um Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien zu realisieren. Diese sollen helfen, den Klimawandel zu bekämpfen und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Gebieten, in denen das Unternehmen tätig ist, voranzutreiben. Mit Baltic Eagle trägt Iberdrola auch zur Kostensenkung in der Offshore-Windenergie bei, nachdem das Unternehmen bei der zweiten OffshoreAusschreibung der Bundesnetzagentur dank der effizienteren 9,5-MW-Plattform von MHI Vestas erfolgreich war.
Basierend auf bewährter Technologie, Erfolgsbilanz und Erfahrung verfügt diese V174-9,5-MW-Turbine mit 174 m Rotorblattdurchmesser und einer Nabenhöhe von 107 m über dem Meeresspiegel über die größte kommerziell erprobte Rotorgröße und die aktuell höchste Leistung der Branche. Der Vertrag sieht die Lieferung und Installation der Windenergieanlagen im Jahr 2024 vor.
Iberdrolas Offshore-Windgeschäft
Mit einem hohen Auftragsvolumen hat sich die Offshore-Windkraft als Kerngeschäft für Iberdrola konsolidiert. Sie ist der Schlüssel für das zukünftige Wachstum, das auf operativer Qualität und Effizienz basiert. Das Unternehmen hat 1,3 GW bereits installiert, weitere 2,6 GW befinden sich im fortgeschritten Baustadium. Von 20.000 MW Projektportfolio plant Iberdrola bis 2030 12.000MW in Betrieb zu nehmen. Diese Entwicklung wird vor allem durch Engagement in neuen Wachstumsmärkte mit hohem Potenzial, wie Japan, Polen, Schweden und Irland unterstützt.
Der Konzern betreibt den 389-MW-Offshore-Windpark West of Duddon Sands (WoDS) in der Irischen See (seit 2014), den 350-MW-Windpark Wikinger in der deutschen Ostsee (seit 2017) und den 714-MW-Ost-Windpark Anglia One in britischen Gewässern in der Nordsee (seit 2020). Weitere Projekte befinden sich in unterschiedlichen Planungs- und Entwicklungsstadien: Bei dem 496-MW-Windpark Saint-Brieuc vor der Küste der Bretagne in Nordfrankreich sollen zweiundsechzig Siemens-Gamesa-Turbinen mit je 8MW Leistung zum Einsatz kommen. Weitere Projekte sind das 800-MW-Projekt Vineyard Wind, ein Joint Venture mit Copenhagen Infrastructure Partners vor der Küste von Massachusetts, sowie das Projekt Baltic Eagle.

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