Iberdrola entwickelt mit Windanker seinen dritten Offshore Windpark in der Ostsee
05.11.2021
... und plant Investitionen über 800 Millionen Euro
Berlin, 05.11.2021 - Iberdrola setzt auch weiterhin auf den Ausbau Erneuerbarer Energien in internationalen Märkten. Für das dritte Offshore-Windprojekt in der deutschen Ostsee, Windanker, mit einer Kapazität von 300 MW plant das Unternehmen Investitionen über 800 Millionen Euro. Das Projekt soll den sogenannten Baltic Hub vor der deutschen Ostseeinsel Rügen erweitern, zu dem auch der in Betrieb befindliche Offshore Windpark Wikinger (350 MW) und der im Bau befindliche Offshore Windpark Baltic Eagle (476 MW) gehören. Nach einer Gesamtinvestition von etwa 3,5 Mrd. EUR soll der Baltic Hub bis 2026 über eine Gesamtkapazität von etwas mehr als 1.1 GW verfügen und untermauert damit den strategischen Fokus des Unternehmens in der Ostsee.
Die Bundesnetzagentur bestätigte am 04. November die Ausübung des Eintrittsrechts durch die Windanker GmbH, ein Tochterunternehmen von Iberdrola für die selbst vorentwickelte Fläche O-1.3.

Die Inbetriebnahme von Windanker ist für das Jahr 2026 geplant. Für das erste Offshore Vorhaben in der deutschen Ostsee zu Marktbedingungen soll der Großteil des erzeugten Stroms über langfristige Stromabnahmeverträge in den deutschen Markt fließen.
Dazu betont Iris Stempfle, Geschäftsführerin von Iberdrola Renovables Deutschland: „Mit dem bereits dritten Offshore Windparkprojekt in Deutschland bekennt sich Iberdrola klar zu Deutschland als einem ihrer strategisch wichtigen Märkte. Die Realisierung von Windanker auf Basis des Nullgebots stellt uns aufgrund der besonderen Bedingungen in der Ostsee vor Herausforderungen, die wir aber u.a. durch Synergien mit unserem Baltic Hub beherrschen können. Für die rechtzeitige Erreichung der Klimaziele ist neben einer deutlichen Anhebung der Ausbauziele allerdings ein intelligentes Übergangsmarktdesign notwendig.“
Dank der bereits gesammelten Erfahrung in der Ostsee und der Weiterentwicklung der Offshore Windtechnologie ist es für Iberdrola möglich, Synergien im Betrieb des Baltic Hub zu schaffen und die Effizienz von Windanker beispielsweise durch den Einsatz von Multi-MW-Turbinen (15MWKlasse) zu maximieren. Weitere Vorteile könnten sich durch die fast zeitgleiche Errichtung mit dem East Anglia Hub in Großbritannien und mit weiteren geplanten Projekten in der europäischen Ostsee ergeben.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig äußerte sich dazu wie folgt: „Wir brauchen weitere Windparks auf See, damit die Energiewende gelingt. Für Mecklenburg-Vorpommern ist das eine wirtschaftliche Chance. Schon durch den Bau und den Betrieb des Windparks entstehen weitere Arbeitsplätze. Und wir haben die Möglichkeit, in den kommenden Jahren klimaschonende Industrien bei uns in Mecklenburg-Vorpommern anzusiedeln, die auf der Basis von Windstrom produzieren.“
Weltweit führend in der Offshore Windenergie
Iberdrola ist weltweit führend in der Entwicklung von Offshore Windkraftanlagen mit einem potenziellen Portfolio von etwa 38.000 MW. Das Unternehmen konzentriert sich auf Länder mit hohen Offshore Windenergiezielen und gut zugänglichen Märkten.
Europa: Iberdrola steht mit 1.300 MW installierter Kapazität in Deutschland (Wikinger) und Großbritannien (East Anglia ONE und West of Duddon Sands) und knapp 1.000 MW im Bau in Deutschland (Baltic Eagle) und Frankreich (St. Brieuc) an der Spitze des europäischen Offshore Marktes. Darüber hinaus verfügt Iberdrola über ein umfangreiches Portfolio mit weiteren geplanten Projekten im Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland sowie in den Wachstumsmärkten Irland, Schweden, Polen und Dänemark.
USA: Iberdrola agiert auch auf dem US Offshore Markt wegweisend. Kürzlich hat das Unternehmen die Finanzierung für das 800 MW-Projekt Vineyard Wind 1, ihr erstes US-Offshore Windprojekt, abgeschlossen. Der Bau startet in den kommenden Wochen. Iberdrola behält sich dabei das Recht vor, für die Betriebsphase die Kontrolle über Vineyard zu übernehmen. Gemeinsam mit Park City Wind und Commonwealth Wind beschleunigt Iberdrola parallel die Flächenentwicklung mit einem Potenzial von über 2.000 MW.
Darüber hinaus ist Iberdrolas Tochter Avangrid Renewables alleinige Eigentümerin des Kitty Hawk-Erschließungsgebiets in North Carolina, das über eine potenzielle Kapazität von 2.500 MW verfügt. Das Genehmigungsverfahren für das erste Projekt auf dieser Fläche, das 800-MW-Projekt Kitty Hawk North, wurde bereits eingeleitet.
Weitere Wachstumsmärkte: Iberdrola beschleunigt seine Offshore Expansion in anderen Regionen, einschließlich Asien, mit einem umfangreichen Projektportfolio in Japan und Taiwan sowie in Schwellenländern wie Brasilien.
Investitionen in die Energiewende
Iberdrola hat einen Rekord-Investitionsplan in Höhe von 150 Mrd. Euro für die nächsten zehn Jahre aufgestellt - 75 Mrd. Euro bis 2025 -, mit dem das Unternehmen seine Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien verdreifachen und seine Anlagen für intelligente Stromnetze verdoppeln wird.
Nach zwanzig Jahren und über 120 Milliarden Euro Investitionen in die Energiewende ist Iberdrola mit einer installierten Leistung von mehr als 37 GW führend im Bereich der erneuerbaren Energien. Damit verfügt das Unternehmen über eines der saubersten Kraftwerksportfolios des Energiesektors. Dank der grünen Investitionsstrategie wird Iberdrola bis 2030 in Europa CO2-neutral sein.

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