HOCHTIEF Zwischenbericht Januar bis September 2021
29.10.2021
Essen: In den ersten neun Monaten 2021 hat sich HOCHTIEF trotz unterschiedlicher Auswirkungen der Corona-Pandemie in den Kernmärkten robust entwickelt. „Starke Zuwächse bei Gewinn, Cashflow und neuen Aufträgen stimmen uns positiv für die Aussichten von HOCHTIEF“, sagte CEO Marcelino Fernández Verdes. Der Konzern beendete den Berichtszeitraum mit einer positiven Nettofinanzvermögensposition und einem Auftragsbestand von 51,2 Milliarden Euro, der jetzt 6% über dem Niveau von Dezember 2019 vor Ausbruch der Corona-Pandemie liegt.
- Nominaler Konzerngewinn von 294 Mio. Euro, +19% gegenüber Vorjahr; operativer Konzerngewinn bei 322 Mio. Euro, +13% ggü. Vj.
- Stabile Entwicklung von Umsatz und Marge mit operativer PBT-Marge von 2,9% in 9M 2021 vor Abertis; Anstieg um 10 Basispunkte ggü. Vj. trotz Auswirkungen von Covid-19
- Ergebnisbeitrag von Abertis in Höhe von 43 Mio. Euro in 9M 2021, Anstieg um 47 Mio. Euro ggü. Vj.; Verkehrsaufkommen in Q3 2021 konstant über Vor-Covid-Niveau
- 4,32 Euro nominales Ergebnis je Aktie für 9M 2021 (+22% ggü. Vj.)
- Positiver Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, +97 Mio. Euro ggü. Vj., 736 Mio. Euro in den vergangenen zwölf Monaten vor Factoring
- Nettofinanzvermögen von 28 Mio. Euro stünde bereinigt um Factoring-Änderung bei 328 Mio. Euro
- Neue Aufträge von 22,5 Mrd. Euro, +40% ggü. Vj.
- Starke Erholung des Auftragseingangs auch in Q3 mit 8,2 Mrd. Euro (+29% ggü. Vj.)
- Auftragsbestand von 51,2 Mrd. Euro, Anstieg seit Jahresbeginn 5,4 Mrd. Euro (+12%) mit kräftigem Plus in allen Divisions; Auftragsbestand jetzt 6% über dem Level vor der Pandemie im Dezember 2019
- Guidance für 2021 (operativer Konzerngewinn von 410 bis 460 Mio. Euro) bestätigt; positiver Ausblick gestützt durch starken Auftragseingang
Im Neunmonatszeitraum erzielte HOCHTIEF einen nominalen Konzerngewinn von 294 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 19 Prozent gegenüber den 246 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2020 auf vergleichbarer Basis nach Bereinigung um den Effekt aus dem Verkauf von 50 Prozent der Thiess-Anteile. Das nominale Ergebnis je Aktie stieg um 22 Prozent. Der operative Konzerngewinn mit 322 Millionen Euro legte auf vergleichbarer Basis um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zu. Die Margen der Divisions blieben stabil.
Nach einem Verlust von 4 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2020 war der Ergebnisbeitrag der Abertis-Beteiligung mit 43 Millionen Euro jetzt wieder positiv. Das Verkehrsaufkommen bei Abertis hat sich weiter verbessert und lag im dritten Quartal 2021 konstant über dem Niveau von 2019 vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Die Cash-Generierung von HOCHTIEF hat sich im Berichtszeitraum verbessert. So erhöhte sich das Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 47 Millionen Euro vor Factoring, was auf eine Verbesserung des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen ist. Um saisonale Effekte auszuklammern, hilft ein Blick auf die vergangenen zwölf Monate: In diesem Zeitraum generierte der Konzern mehr als 800 Millionen Euro beim Net Cash aus laufender Tätigkeit vor Factoring beziehungsweise 736 Millionen Euro – nach Investitionen – beim Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.
Zum Quartalsende verfügte HOCHTIEF über 28 Millionen Euro Nettofinanzvermögen; eine Steigerung um 980 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Im Hinblick auf die Entwicklung im Jahresverlauf ergäbe sich unter Berücksichtigung des um 300 Millionen Euro veränderten Factoring-Niveaus ein Nettofinanzvermögen von 328 Millionen Euro. Der Konzern beendete das Quartal mit einer starken Liquiditätsposition von 5,1 Milliarden Euro. Zusätzlich stehen nicht in Anspruch genommene Kreditfazilitäten von 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung.
Der Auftragseingang stieg im Vorjahresvergleich um 40 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro und liegt bei unverändert disziplinierter Angebotsstrategie bereits jetzt über dem Gesamtwert für 2020. Infolgedessen stieg der Auftragsbestand des Konzerns seit Dezember 2020 um 5,4 Milliarden Euro beziehungsweise 12 Prozent auf 51,2 Milliarden Euro und liegt damit deutlich über dem Vor-Covid-Niveau von Dezember 2019 (48,3 Milliarden Euro).
Perspektivisch erwartet HOCHTIEF eine positive Entwicklung nicht nur angesichts der Chancen, die sich durch zahlreiche staatliche Konjunkturpakete ergeben. HOCHTIEF hat außerdem eine Ausschreibungs-Pipeline mit relevanten Projekten im Wert von 530 Milliarden Euro für 2021 und darüber hinaus identifiziert. Dieser Betrag beinhaltet PPP-Projekte im Wert von 200 Milliarden Euro.
HOCHTIEF ist bestrebt, die führende Rolle im Hinblick auf ökologische, soziale und Governance-Themen (ESG) weiter auszubauen. Zu diesem Zweck arbeiten alle Geschäftseinheiten an unserem Nachhaltigkeitsplan 2021 bis 2025, den wir in den kommenden Wochen fertigstellen werden. Der neue Rahmen umfasst CO2-Reduktionsziele und unterstützt so das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung zu stoppen.
Um den nachhaltigen Wandel unserer Industrie zu fördern, setzt HOCHTIEF stark auf digitale Lösungen. Die Innovations-Tochtergesellschaft Nexplore hat bereits zahlreiche Anwendungen entwickelt, mit denen wir auf unseren eigenen Baustellen Energieeinsparpotenziale erkennen, Prozesse vereinfachen und Kosten senken können. Darüber hinaus genießt HOCHTIEF ViCon als führender Anbieter von BIM (Building Information Modeling) einen hervorragenden Ruf. Dies wurde durch einen Auftrag der deutschen Bundesregierung im dritten Quartal noch einmal unterstrichen. HOCHTIEF ViCon entwickelt die BIM-Implementierungsstrategie für zukünftige Hochbauprojekte des Bundes.
Konzernausblick
HOCHTIEF bestätigt den Ausblick, für 2021 einen operativen Nettogewinn im Bereich von 410 bis 460 Millionen Euro zu erwarten. Dies entspricht auf vergleichbarer Basis einer Steigerung von rund 50 bis 100 Millionen Euro gegenüber den 359 Millionen Euro des Vorjahres.
HOCHTIEF ist ein technisch ausgerichteter, globaler Infrastrukturkonzern mit führenden Positionen in seinen Kernaktivitäten Bau, Dienstleistungen und Konzessionen/Public-Private-Partnerships (PPP) und mit Tätigkeitsschwerpunkten in Australien, Nordamerika und Europa. Mit zirka 47.000 Mitarbeitern und Umsatzerlösen von rund 24 Mrd. Euro im Jahr 2020 ist HOCHTIEF weltweit auf entwickelte Märkte fokussiert. In Australien ist der Konzern mit CIMIC Marktführer. In den USA ist HOCHTIEF über Turner die Nummer 1 im gewerblichen Hochbau und zählt mit Flatiron zu den wichtigsten Anbietern im Tiefbau, hauptsächlich für Verkehrsinfrastruktur. Dem Konzern gehört ein 20%-Anteil an Abertis, dem führenden internationalen Mautstraßenbetreiber. HOCHTIEF ist wegen seines Engagements um Nachhaltigkeit seit 2006 in den Dow Jones Sustainability Indizes vertreten.
HOCHTIEF Infrastructure realisiert Verkehrs-, Energie- und Hochbauprojekte in Europa. Das Unternehmen verfügt auch über Erfahrungen und Referenzen in wesentlichen Regionen weltweit. HOCHTIEF Infrastructure bietet Leistungen für alle Realisierungsphasen von Gebäuden, Brücken, Straßen, Tunneln, Häfen, Schienenwegen, Flughäfen oder Anlagen zur Erzeugung konventioneller und erneuerbarer Energie. HOCHTIEF Infrastructure verfügt über ein dichtes Netz von Niederlassungen und Tochtergesellschaften in Deutschland und in den wichtigen Märkten Europas.

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