Handelsverband Deutschland: Einzelhandel mit Einbußen bei Umsätzen und Frequenzen
28.12.2021
Berlin: Wie bereits zuvor die Adventswochen verliefen auch die letzten Verkaufstage vor Weihnachten enttäuschend für den Handel. Wie eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter 750 Handelsunternehmen zeigt, sind 78 Prozent der befragten Non-Food-Händler unzufrieden mit dem Verlauf des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts. Angesichts der erneuten pandemiebedingten Einbußen bekräftigt der HDE seine Forderung nach einer Anpassung der Wirtschaftshilfen.
„Im November ist das Weihnachtsgeschäft gut angelaufen, doch 2G hat Umsätze und Frequenzen einbrechen lassen. Bei vielen Handelsbetrieben herrscht Ernüchterung und Existenzangst“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Auch in der Weihnachtswoche habe sich der negative Trend der Vorwochen fortgesetzt. Im stationären Non-Food-Handel ist die Unzufriedenheit groß, wie aus der HDE-Trendumfrage hervorgeht. Nur jeder Siebte der befragten Non-Food-Händler blickt positiv auf das Weihnachtsgeschäft zurück. „Bereits das zweite Mal in Folge war die Weihnachtszeit für den Einzelhandel eine Katastrophe. In der so wichtigen Zeit um den Jahreswechsel sind Händlerinnen und Händler in großer Sorge“, so Genth weiter.
Laut HDE-Trendumfrage blieben die Umsätze im stationären Non-Food-Handel unter 2G in der Weihnachtswoche durchschnittlich 35 Prozent hinter dem Vorkrisenniveau zurück. Die Kundenfrequenzen in Non-Food-Geschäften lagen 37 Prozent unter denen im Vorkrisenjahr 2019. Auch in den Innenstädten ist die Lage weiterhin dramatisch. Dort sackten die Umsätze im Vergleich zum Vorkrisenniveau um 36 Prozent ab, während die Frequenzen um 42 Prozent zurückgingen. Besonders betroffen von Umsatz- und Frequenzrückgängen war erneut der Bekleidungshandel. In Bekleidungsgeschäften wurde laut Umfrage ein Umsatzminus um 39 Prozent verzeichnet. Die Kundenfrequenzen gingen im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 um 44 Prozent zurück.
„Wie schon im Vorjahr sind die Weihnachtswochen deutlich hinter den Erwartungen des Einzelhandels zurückgeblieben. Händlerinnen und Händler haben ihre Hoffnung in die letzten Monate des Jahres gelegt, können nun jedoch nur noch auf die Zeit zwischen den Jahren hoffen“, so Genth. Gerade mit Blick auf das neue Jahr müsse man ihnen eine Perspektive geben und sie mit angemessenen und unkomplizierten Wirtschaftshilfen unterstützen, um pandemiebedingte Schäden aufzufangen.

Melden Sie sich zum Newsletter an und wir informieren Sie aktuell über neue Meldungen auf nordic market.

EU-Energierat - Befüllung von Gasspeichern
28.06.2022 VDMA: Deutschland und EU: "Gemeinsame Befüllung von Gasspeichern ist der richtige Weg"

Rostock-Plan nach BUGA-Aus
28.06.2022 Prioritäre Projekte nach der Absage der Bundesgartenschau durch die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Rostock

Niedersachsen wird Standort des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz
09.05.2022 Das Deutsche Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)hat die Aufnahme Niedersachsens als vierten Standort des DFKI beschlossen.

Max-Planck-Institut: Deindustrialisierung als Fakt und Fiktion
04.05.2022 Ob es in den reichen westlichen Nationen einen Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft gibt oder geben soll, ist umstritten
Foto: Max-Planck-Gesellschaft MPG © MPI für Gesellschaftsforschung

Dehler 46 SQ
Neues Flaggschiff: Dehler 46 SQ
13.04.2022 Nach dem herausragenden Erfolg der Dehler 38 SQ präsentiert die deutsche Traditionsmarke mit der Dehler 46 SQ ihr neues Flaggschiff.

Symrise Hautpflege-Inhaltsstoff SymFerment®
Symrise und Probi entwickeln nachhaltigen Hautpflege-Inhaltsstoff SymFerment®
12.04.2022 Symrise und Biotech-Unternehmen Probi entwickeln nachhaltigen Hautpflege-Inhaltsstoff SymFerment®
Foto: Symrise AG