Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Prof. Schmidt-Trenz zur Elbphilharmonie

02.03.2013

Hamburg: „Endlich scheint der Knoten durchschlagen, auch wenn es die Stadt noch einmal viel Geld kostet. Entscheidend ist, über die Diskussionen zum Bau das eigentliche Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren: Hamburg zur internationalen Musikstadt zu machen. Ein entsprechendes Konzept vermissen wir noch schmerzlich. Kein Ruhmesblatt ist, dass die Stadt ein Jahr lang die Bewerbung als ‚UNESCO city of music‘ erwogen und uns in diesen Tagen mitgeteilt hat, dass man eine Bewerbung nicht vorhat, weil Hannover inzwischen schneller war. Die Folge: Hamburg baut für viel Geld eine Elbphilharmonie, aber Hannover wird voraussichtlich City of Music!

Um so mehr müssen wir durch die Exzellenz und Vielfalt der musikalischen Angebote international Attraktivität schaffen. Unsere Handelskammer wird hierzu im Laufe des Jahres Vorschläge vorlegen, wie der volkswirtschaftliche Nutzen des Projektes Elbphilharmonie belegt und gestaltet werden kann.“

Die Handelskammer ist seit 1665 die Selbstverwaltung der gewerblichen Hamburger Wirtschaft. Sie vertritt die Interessen von über 170.000 Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung, ist kundenorientierter Dienstleister für unsere Mitgliedsfirmen und unabhängiger Anwalt von Markt, Wettbewerb und Fair Play. Über 700 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistungen engagieren sich bei uns als gewählte Vertreter ihrer Branchen ehrenamtlich in über 30 Gremien und tragen entscheidend zur Meinungsbildung der Handelskammer bei. Außerdem nehmen 4.000 ehrenamtliche Unternehmensvertreter die Prüfungen in der dualen Berufsausbildung ab, die uns der Staat per Gesetz als hoheitliche Aufgabe übertragen hat. Unser Leitsatz heißt: „Wir handeln für Hamburg.“ (Pressemeldung vom 01.03.2013)