Hamburgs 32. Naturschutzgebiet ausgewiesen - Holzhafen für die Löffelente
31.03.2013
Hamburg: Hamburgs neustes Naturschutzgebiet heißt „Holzhafen“ und liegt in der Billwerder Bucht.
Es umfasst den südlichen Teil der Halbinsel Kaltehofe (10ha), 50ha Watt- und Wasserflächen im nördlichen Holzhafen sowie eine 20 ha große Wasserfläche im Süden des Holzhafens, die 2008 durch Rückdeichung als Ausgleichsmaßnahme für den sechsspurigen Ausbau der A7 entstand. Insgesamt ist das neue Naturschutzgebiet (NSG) Holzhafen 80 ha groß. Es stellt mit seinen ausgedehnten, tidebeeinflussten Wasser- und Wattflächen neben dem Mühlenberger Loch das wichtigste Rastgebiet für Zugvogelarten wie Löffelente, Krickente und Brandgans in Hamburg dar. Daneben ist der Holzhafen bedeutsam als Nahrungs-, Laich- und Aufwuchsgebiet für Fische.
Umweltsenatorin Jutta Blankau: „Mit dem Naturschutzgebiet ‚Holzhafen‘ hat Hamburg jetzt 32 Naturschutzgebiete, so viel wie bundesweit kein anderer Stadtstaat. Damit stehen bei uns jetzt 8,7 Prozent der Landesfläche unter Schutz, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Wir schützen damit einen hochinteressanten tideabhängigen Lebensraum, der besonders von der Löffelente gut angenommen wird. Besucher können das gesamte Gebiet vom Wanderweg auf dem Kaltehofer Hauptdeich beobachten.“
Das Naturschutzgebiet ‚Holzhafen‘ wird zusätzlich bei der EU als Vogelschutzgebiet angemeldet. Es dient damit auch dazu, für die Löffelente Rastflächen zu schützen, die bei der Teilzuschüttung des Mühlenberger Lochs im Zuge der Airbus-Werkserweiterung zerstört worden waren. Zwar sind durch das Abbaggern von Hahnöfersand verschiedene Ausgleichsziele erfolgreich erreicht worden, die Löffelente allerdings rastet dort nur in geringen Zahlen. Damit erfüllt Hamburg durch die Integration des Holzhafens in das EU-weite Schutzgebietsnetz ‚Natura 2000‘ seine noch ausstehende Kompensationsverpflichtung in Bezug auf die Löffelente vollständig.
Auch floristisch ist der Holzhafen sehr wichtig: Hier kommen in Hamburg vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten wie Lanzettblättriger Froschlöffel, Spreizendes Greiskraut oder der Schierlings-Wasserfenchel vor.
Die NSG-Verordnung zielt auf den Erhalt der gegenwärtigen Situation im Holzhafen ab. Wassersport und die Nutzung der Fahrrinne sind weiterhin möglich. Jagen, angeln und fischen werden eingeschränkt. Auswertungen von Daten und Bewertungen durch Fachleute haben ergeben, dass erhebliche Beeinträchtigungen des Schutzgebiets durch die im Umfeld ansässigen Betriebe nicht zu erwarten sind. Daher sind nach heutigem Stand der Betrieb und die Entwicklung der Industrie- und Gewerbeanlagen nicht eingeschränkt. Betreut wird das NSG Holzhafen durch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. (Pressemeldung vom 19.03.2012)

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