Gesellschaft

Hamburger Kunsthalle: Wiederöffnung der Hamburger Museen und Ausstellungshäuser

09.03.2021

Hamburger Museen und Ausstellungshäuser: Ab Freitag, 12. März 2021, öffnen die staatlichen Häuser für die Besucher*innen, bereits ab Dienstag, 9. März 2021, öffnet die Hamburger Kunsthalle zwei Sonderausstellungen.

Hamburger KunsthalleHamburg: Die staatlichen Hamburger Museen und Ausstellungshäuser öffnen gemeinsam am Freitag, dem 12. März. Weitere private Häuser schließen sich an. Nachdem auf der letzten Konferenz der Ministerpräsident*innen – abhängig vom Inzidenzwert – Öffnungsschritte für den Kulturbereich beschlossen wurden, können Museen und Ausstellungshäuser ab heute öffnen. In Hamburg sind Besuche in den staatlichen Häusern ab kommenden Freitag nach vorheriger Terminbuchung (telefonisch oder online) möglich. Die Termine können ab Donnerstag, den 11. März reserviert werden. Die Museen setzen außerdem die bereits bewährten umfangreichen Hygienekonzepte um und stellen eine Kontaktnachverfolgung sicher. Die Hamburger Kunsthalle öffnet mit Max Beckmann. weiblich-männlich und DE CHIRICO. Magische Wirklichkeit zwei ihrer Sonderausstellungen bereits ab Dienstag, dem 9. März für Besucher*innen.
 
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: »Der lang ersehnte Moment ist da: Nach über vier Monaten können die Museen, Ausstellungshäuser und Galerien nun endlich wieder ihre Türen für das Publikum öffnen. Es ist richtig und zu verantworten, dass die Kultur bei den ersten Öffnungsschritten dabei ist. Die Museen bieten mit ihren erprobten Hygienekonzepten, weitläufigen Räumen und guten Lüftungsanlagen beste Bedingungen für ein sicheres Kulturerlebnis. Und sie brennen darauf, die Ausstellungen und Projekte zu zeigen, die so lange verschlossen bleiben mussten. Jetzt können wir die Orte wieder entdecken, die uns als Gesellschaft so wichtige Impulse durch Kunst und Kultur geben. Perspektivisch hoffe ich, dass der Fortschritt beim Impfen und kluge Teststrategien weitere Öffnungen für die Kultur ermöglichen.«
 
Prof. Dr. Alexander Klar, Direktor Hamburger Kunsthalle: »Wir sind sehr erfreut über die Wiedereröffnung. So hat es sich gelohnt die Max Beckmann-Ausstellung bis zum 14. März zu verlängern! Sie war seit Ende September bisher nur an 33 Tagen zu sehen. Ein großes Wiedereröffnungsglück ist das auch für die umfangreiche Ausstellung zu Giorgio de Chirico, die wir nicht ein zweites Mal hätten verschieben können. Noch bis zum 25. April zeigen wir erstmalig in Hamburg den Begründer der Pittura Metafisica, der zu einem der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit wurde. Das Ausstellungshighlight konnte im Januar zwar sehr erfolgreich digital eröffnet werden, aber die Werke müssen live erlebt werden und nur mit Besucher*innen ist ein Museum vollständig und lebendig. «
 
Die Museen öffnen mit einem umfassenden Hygienekonzept: Zum Schutz der Gäste darf mit der Wiederaufnahme des Publikumsbetriebes eine beschränkte Personenzahl zur gleichen Zeit die Ausstellungen besuchen. Während des Museumsbesuchs gilt, wie in zahlreichen vergleichbaren Alltagssituationen im öffentlichen Raum, die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Alle Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlegen. Außerdem gelten die Hygiene- und Abstandsregelungen gemäß der gültigen Eindämmungsverordnung. Bei der aktuellen Inzidenz ist für einen Besuch eine vorherige Terminbuchung (telefonisch oder online) notwendig. Die Buchung für den Museumsbesuch wird ab Donnerstag, dem 11. März möglich sein. Weitere Informationen dazu sind auf den Internetseiten der Museen zu finden.
 
Der Ausstellungbesuch in der Hamburger Kunsthalle ist bis auf weiteres nur über den vorherigen Erwerb eines Online-Tickets möglich, der zugleich als Terminbuchung gilt und die Bedingungen der zu hinterlegenden Kontaktdaten erfüllt. Der Haupteingang der Hamburger Kunsthalle ist erst ab Freitag, dem 12. März geöffnet. Der Zugang zu den beiden Sonderausstellungen ab Dienstag, dem 9. März erfolgt über die jeweils naheliegenden Gebäudeeingänge an der Galerie der Gegenwart und am Hubertus-Wald-Forum. Auf begleitende Angebote wie öffentliche Führungen, Veranstaltungen und Vermittlungsangebote aller Art wird zunächst bis auf weiteres verzichtet, ebenso bleiben auch die Museumsgastronomien weiterhin geschlossen. Die Museumsshops der Hamburger Kunsthalle am Haupteingang und im Hubertus-Wald-Forum sind ab Dienstag, dem 9. März 2021 geöffnet.

Weiterhin bietet die Hamburger Kunsthalle ein breites Angebot an digitalen Angeboten an.
 
 
Besuchsangebot der Hamburger Kunsthalle ab Dienstag, dem 9. März 2021:
 
Max Beckmann. weiblich-männlich
nur noch bis 14. März 2021
Die Hamburger Kunsthalle untersucht erstmals die zahlreichen, oft widersprüchlichen Rollen von Weiblichkeit und Männlichkeit in den Werken von Max Beckmann (1884–1950), einem großen Künstler der Moderne und kraftvollen Interpreten seiner Zeit. Mit rund 140 Gemälden, Plastiken und Arbeiten auf Papier zeigt die Ausstellung die eindrucksvolle Breite des Themas und ermöglicht ein tieferes Verständnis von Beckmanns facettenreicher Kunst. Wichtige Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland – darunter der Nachlass Beckmann, das Städel Museum, Frankfurt am Main, das Saint Louis Art Museum, Missouri / USA und das Stedelijk Museum in Amsterdam – ergänzen den umfangreichen Beckmann-Bestand der Hamburger Kunsthalle.

> Zugang über den Eingang der Galerie der Gegenwart.
 
DE CHIRICO. Magische Wirklichkeit
bis 25. April 2021
Erstmalig ist in Hamburg eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit wurde. Im Zentrum der groß angelegten Schau steht mit der metaphysischen Malerei die bedeutendste Werkgruppe, die de Chirico schuf. In den ikonischen Bildern von sonnendurchfluteten, leeren Plätzen, scheint die Zeit still zu stehen und das scheinbar Alltägliche mit einer neuen Bedeutung aufgeladen zu sein. Die Kunsthalle präsentiert mit allein 35 seiner metaphysischen Bilder eine bislang ungesehene Qualität und Dichte. Insgesamt sind über 80 Meisterwerke aus über 50 Sammlungen weltweit von de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi, Alberto Magnelli, Alexander Archipenko, Pablo Picasso sowie von Arnold Böcklin und Max Klinger zu entdecken. 

> Zugang über den Eingang des Hubertus-Wald-Forums.
 
 
Ausstellungsprogramm und Sammlungspräsentation der Hamburger Kunsthalle ab Freitag, dem 12. März 2021:
 
Max Beckmann. weiblich-männlich
nur noch bis 14. März 2021
Die Hamburger Kunsthalle untersucht erstmals die zahlreichen, oft widersprüchlichen Rollen von Weiblichkeit und Männlichkeit in den Werken von Max Beckmann (1884–1950), einem großen Künstler der Moderne und kraftvollen Interpreten seiner Zeit. Mit rund 140 Gemälden, Plastiken und Arbeiten auf Papier zeigt die Ausstellung die eindrucksvolle Breite des Themas und ermöglicht ein tieferes Verständnis von Beckmanns facettenreicher Kunst. Wichtige Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland – darunter der Nachlass Beckmann, das Städel Museum, Frankfurt am Main, das Saint Louis Art Museum, Missouri / USA und das Stedelijk Museum in Amsterdam – ergänzen den umfangreichen Beckmann-Bestand der Hamburger Kunsthalle.
 
DE CHIRICO. Magische Wirklichkeit
bis 25. April 2021
Erstmalig ist in Hamburg eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit wurde. Im Zentrum der groß angelegten Schau steht mit der metaphysischen Malerei die bedeutendste Werkgruppe, die de Chirico schuf. In den ikonischen Bildern von sonnendurchfluteten, leeren Plätzen, scheint die Zeit still zu stehen und das scheinbar Alltägliche mit einer neuen Bedeutung aufgeladen zu sein. Die Kunsthalle präsentiert mit allein 35 seiner metaphysischen Bilder eine bislang ungesehene Qualität und Dichte. Insgesamt sind über 80 Meisterwerke aus über 50 Sammlungen weltweit von de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi, Alberto Magnelli, Alexander Archipenko, Pablo Picasso sowie von Arnold Böcklin und Max Klinger zu entdecken. 

  • DIE ABSURDE SCHÖNHEIT DES RAUMES. 7 Künstler*innen vs. Ungers
    bis 9. Mai 2021
    Sieben junge Künstler*innen haben sich mit der Galerie der Gegenwart als »Resonanzraum« für die Entwicklung und Präsentation von Kunst beschäftigt: Der strahlend weiße Gebäudekomplex der Hamburger Kunsthalle des Architekten Oswald Mathias Ungers mit seiner streng durchkomponierten quadratischen Formgebung im Inneren und Äußeren ist die Bezugs- und Inspirationsquelle für teils eigens für das Museum entstandene Arbeiten. Die Spannweite der künstlerischen Positionen ist medial vielfältig.
     
    WALTER GRAMATTÉ UND HAMBURG
    bis 24. Mai 2021
    Anlässlich einer großen Schenkung zeigt die Kunsthalle eine Auswahl von 75 Werken aus ihrem reichen Bestand von Arbeiten des Berliner Malers, Zeichners und Graphikers Walter Gramatté (1897-1929), dessen Œuvre sich ab den 1920er Jahren stilistisch zwischen dem Expressionismus, dem Surrealismus, der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus bewegt. Gramatté lässt sich diesen Strömungen nicht eindeutig zuordnen, was ihm eine eigenständige Originalität verleiht. Zu sehen sind Porträts, Selbstporträts, Landschaftsbilder und symbolische Werke, die häufig von Gramattés Erfahrungen im Ersten Weltkrieg und seiner beeinträchtigten Gesundheit geprägt sind. Die Arbeiten entstanden in Berlin, Barcelona, an der Ostsee und in Hamburg.
     
    FRÜHER WAR SCHON IMMER JETZT. Malerei seit 1947 neu präsentiert
    bis 5. September 2021
    Beleuchtet wird der Bereich zwischen den Polen »Jetzt« und »Ewigkeit«: Vergangene Gegenwart und das Jetzt, das bald Vergangenheit sein wird. Ungleichzeitiges wird nebeneinanderstellt und so immerwährende Fragen der Kunst herausarbeitet. Es gibt zwei Laufrichtungen für die Besucher*innen: einen »figurativen« Gang, der mit der menschlichen Figur beginnend zum Objekt führt, und einen »unfigürlichen« Gang, der von der gestisch-expressiven Malerei zum Minimalismus führt. Am Ende begegnen sich die Wege in einer überraschenden Überschneidung.
     
    MAKING HISTORY. Hans Makart und die Salonmalerei des 19. Jahrhunderts
    bis auf weiteres
    Das größte Gemälde des Museums – Der Einzug Karls V. in Antwerpen (1878) von Hans Makart (1840–1884) – bildet den Mittelpunkt einer Präsentation, bei der die Besucher*innen eine plastische Vorstellung der Diversität und Widersprüchlichkeit in der Kunstentwicklung des 19. Jahrhunderts erleben können. Nach vier Jahren ist das 50m² große Skandalbild erstmals wieder zu sehen. 1879 für die Kunsthalle erworben zählt es immer noch zu den wichtigsten Identifikationsbildern des Museums und gilt als einer der Höhepunkte in der Malerei des Historismus. Es wird mit 60 weiteren Gemälden und Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung gezeigt, darunter viele Gründungsbilder des 1869 eröffneten Hauses.
     
    RUNDGANG DURCH DIE SAMMLUNG
    ständige Präsentation
    Die Sammlung der Hamburger Kunsthalle umspannt annähernd Kunst aus acht Jahrhunderten und ist eine der wichtigsten öffentlichen Kunstsammlungen Deutschlands. Die Kunsthalle gehört zudem zu den wenigen Museen, die einen Rundgang durch die europäische Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in die aktuelle Gegenwart ermöglichen.
     
     
    Unter anderem folgende Häuser öffnen ab Freitag, 12. März 2021 ihre Türen (weitere werden folgen – bitte jeweils auf den Websites der Museen aktuell informieren):
  • Altonaer Museum (SHMH)
  • Archäologisches Museum Hamburg / Stadtmuseum Harburg
  • Deichtorhallen Hamburg
  • Hamburger Kunsthalle (Öffnung von zwei Sonderausstellungen bereits ab Dienstag, 9. März)
  • Jenisch Haus (SHMH)
  • KZ-Gedenkstätte Neuengamme (SHGL)
  • Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
  • Museum der Arbeit (SHMH)
  • Museum für Hamburgische Geschichte (SHMH)
  • Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte (SHGL)
  • Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH)
(Pressemeldung vom 08.03.2021)
Quelle: Hamburger Kunsthalle | Foto: Hamburger Kunsthalle
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