Hamburg sucht Digitalmentor:innen
01.06.2022
Hamburg: Terminbuchungen, Bestellungen, Chatten mit Verwandten und Freund:innen oder sich online informieren – die Digitalisierung hat den Alltag in den vergangenen Jahren für viele erheblich verändert. Das zunehmende Angebot digitaler Dienstleistungen und Informationen stellt jedoch viele Senior:innen vor Herausforderungen. Digitale Bildung wird deshalb zu einem wichtigen Baustein für gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem Projekt Digitalmentor:innen startet Hamburg gemeinsam mit dem Albertinen Haus eine Digitalisierungsinitiative für Senior:innen.
Die Initiative „Digitalmentor:innen“ soll älteren Menschen in Hamburg den Einstieg in die digitale Welt erleichtern. Das Projekt will Ehrenamtliche gewinnen, die Senior:innen den Umgang mit Smartphone, Tablet und Co. zeigen möchten. Eine eintägige, kostenlose Schulung wird sie auf das Ehrenamt als Digitalmentor:in vorbereiten. Danach kann es losgehen: Die Digitalmentor:innen können dann interessierten Senior:innen digitale Grundkenntnisse vermitteln und sie bei der Nutzung von digitalen Geräten unterstützen. Diese Unterstützung soll es an verschiedenen Orten der Senior:innenarbeit in Hamburg geben. Hierzu arbeitet das Projekt mit Einrichtungen und Organisationen der Senior:innenarbeit in Hamburg zusammen und vermittelt Kontakte. Das Albertinen Haus wurde im Rahmen eines öffentlichen Interessenbekundungsverfahrens als Projektträger ausgewählt. Dort können Interessierte alle Informationen zum Projekt bekommen und erfahren, wie sie sich als Digitalmentor:innen engagieren können.
Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank: „Hamburgs Senior:innen sind mobil und vernetzt. Ihre Lebensweisen und -entwürfe sind ebenso vielfältig wie ihre Bedürfnisse. Diese Bedürfnisse gilt es fest im Blick zu behalten und auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen schnell zu reagieren. Deswegen werden wir unser Demografiekonzept Hamburg 2030 im Sinne einer sogenannten Age-Friendly-City weiterentwickeln. Mit der Initiative „Digitalmen-tor:innen“ stärken wir die digitalen Kompetenzen von Senior:innen. Das ist ein wichtiger Be-standteil einer altersfreundlichen Stadt. Denn Teilhabe – auch im digitalen Bereich – ist Grundpfeiler für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Die neue Initiative soll Seni-or:innen den Zugang zur digitalen Welt vereinfachen – und das im direkten Kontakt mit anderen Menschen. Das persönliche Gespräch zwischen Ehrenamtlichen und Senior:innen ist ein barrierearmes und niedrigschwelliges Angebot, bei dem ideal auf individuelle Fragen eingegangen werden kann. Ich bin froh, dass wir mit dem Albertinen Haus einen Partner gefunden haben, der engagierte Bürger:innen findet und zu Digitalmentor:innen ausbildet. Denn digitale Kompetenzen sind ein wichtiger Baustein für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.“
Ralf Zastrau, Geschäftsführer des Albertinen Hauses: „Sich sicher in der digitalen Welt bewegen zu können, ist heute eine entscheidende Voraussetzung für ein möglichst langes selbständiges und selbstbestimmtes Leben - ob für den Chat mit den Enkeln oder Online-Banking. Deswegen freuen wir uns über den Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, älteren Menschen den Zugang zu digitalen Medien zu erleichtern – am besten im direkten Kontakt mit anderen Menschen wie hier geplant. Also: wer gern Digitalmentor:in werden möchte, ab jetzt gerne bei uns melden!“
Digitalisierung von Senior:innen
Senior:innen nutzen digitale Technik im Durchschnitt weniger als jüngere Generationen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Das Projekt sucht Menschen ab 16 Jahren, die sich ehrenamtlich als Digitalmentor:innen für ältere Hamburger:innen engagieren möchten. Digitalmentor:innen können beispielsweise sein: ältere Schüler:innen, Studierende, Personen in, aber auch nach der Erwerbsphase. Voraussetzungen sind eine Grundkompetenz im Umgang mit digitalen Medien und Freude am Kontakt mit älteren Menschen.
Multiplikatorin:nen für Hamburg
Bei der Gewinnung der Digitalmentor:innen strebt das Projekt eine möglichst große Diversität an, um auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse von Senior:innen eingehen zu können. Menschen mit Migrationshintergrund, mit Kenntnissen in der Gebärdensprache und/oder Menschen aus der LSBTIQ+-Community sind ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen.
Absichtserklärungen für eine Kooperation bestehen bereits mit der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Wege aus der Einsamkeit e.V., Stiftung Generationen-Zusammenhalt, Clubkinder e.V., AWO Hamburg Seniorenwohnen gGmbH, Lesbenverein Intervention e.V. und Mit Bildung zum Gemeinwohl gUG.
Age-Friendly-City
Als sogenannte Age-Friendly-City werden altersfreundliche Städte bezeichnet, die 2010 in einem globalen Netzwerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegründet wurden. Aktuell sind 1.000 Städte und Gemeinden in 41 Ländern Mitglied im Netzwerk. Hamburg will sein Demografiekonzept im Sinne einer Age-Friendly-City weiterentwickeln, hin zu einem quartiersorientierten Aktionsplan. Dabei stellt die Stärkung der digitalen Kompetenzen von Senior:innen einen wichtigen Baustein dar, um deren Teilhabe weiter zu erhöhen.
Senat Hansestadt Hamburg - Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke

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