Hamburg - 2013 wurden über 6000 neue Wohnungen fertiggestellt
19.05.2014
Hamburg: Im Jahr 2013 wurden in Hamburg 6407 Wohnungen fertig gestellt. Dies wurde der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt durch das Statistikamt Nord als Ergebnis der jährlichen Zählung der Baufertigstellungen mitgeteilt. Das sind 2614 mehr als im Jahr 2012.
Senatorin Jutta Blankau: „Es war eines der zentralen Versprechen des Senats, den lange vernachlässigten Wohnungsbau in Hamburg wieder anzukurbeln. Ziel war der Bau von 6.000 neuen Wohnungen im Jahr. Wir haben unser Verspechen eingehalten und unser Ziel erreicht. Alle Studien zeigen, dass die vielen neuen Wohnungen tatsächlich Erleichterung am Mietmarkt schaffen.“ Blankau weiter „Mit dem Bündnis für das Wohnen, dem Vertrag für Hamburg und der Senatskommission für Stadtentwicklung und Wohnungsbau haben wir den Wohnungbau beschleunigt und alle Beteiligten an einen Tisch geholt. Das ist ein bundesweit beachtetes Modell: zum einen sind alle Beteiligten intensiv eingebunden und arbeiten hervorragend zusammen, zum anderen sorgen wir für klare und schnelle Entscheidungen.Vertrauensvolle Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Hamburg braucht mehr Wohnungen – und diese zu angemessenen Preisen. Die Gründe hierfür sind bekannt: Hamburgs Bevölkerung wächst, weil wir eine attraktive Stadt sind. Die Haushaltsstruktur hat sich deutlich verändert: Über 50 % aller Haushalte sind Einpersonenhaushalte, über 80 % Ein- und Zweipersonenhaushalte. Man wohnt gerne allein, zentrumsnah und durchaus in recht großen Wohnungen. Insbesondere wurde aber in den letzten Jahren mit nur 3.500 bis 3.700 Wohnungen im Jahr zu wenig neu gebaut. Diese Nachfragesituation hat zu einem Wohnungsmarkt geführt, der sich deutlich angespannt hat.
Das „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ bringt die wichtigsten Akteure des Wohnungsbaus zusammen. Der Hamburger Senat hat am 20. September 2011 diese bundesweit beachtete Vereinbarung mit den Verbänden der Wohnungswirtschaft und SAGA GWG unter Beteiligung der Mietervereine geschlossen. Sie beinhaltet vier Themenbereiche: Wohnungsneubau, integrative Wohnungspolitik, Klimaschutz & Energieeffizienz und der Erhalt der typischen Hamburger Backsteinfassaden.
Mit diesem „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ praktizieren Senat und Wohnungswirtschaft den Schulterschluss für eine attraktive und sozialverträgliche Ausweitung und Weiterentwicklung des Hamburger Wohnungsmarktes. Das Besondere hier ist: Behörden, Bezirke, Wohnungswirtschaft und Mietervereine sind im ständigen Austausch.
Der Senat hat im Juli 2011 den „Vertrag für Hamburg - Wohnungsbau“ mit den sieben Bezirken geschlossen, um gemeinsam den Wohnungsbau anzukurbeln. Zentrales Ziel des Vertrages ist es, die Genehmigungsverfahren für Wohnungsbauprojekte zu beschleunigen. So sollen alle Genehmigungen für Wohnungsbauanträge spätestens sechs Monate nach Eingang erteilt werden. Außerdem haben alle Bezirke Wohnungsbauprogramme beschlossen und sich mit dem Senat auf Zielzahlen für die Erteilung von Baugenehmigungen verständigt, damit 6.000 Wohnungen im Jahr entstehen können. Die Baugenehmigungszahlen zeigen den Erfolg. (2011: 6.811 Genehmigte Wohneinheiten; 2012: 8.731; 2013: 10.328)
Die Senatskommission für Stadtentwicklung und Wohnungsbau ist das Entscheidungsgremium in der Stadtentwicklung unter Vorsitz des Ersten Bürgermeisters. Sie wurde mit Beginn der aktuellen Legislaturperiode eingerichtet, damit Senat und Bezirke sich über den Stand beim Wohnungsbau austauschen und gegebenenfalls Entscheidungen herbeiführen. Die Kommission trifft sich in sechswöchigem Rhythmus. Den Vorsitz führt der Erste Bürgermeister. Sie beschließt in allen Angelegenheiten der Stadtentwicklung, einschließlich der integrierten Stadtteilentwicklung und des Wohnungsbaus, formuliert politische Vorgaben und entscheidet bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Fachbehörden und Bezirken.
Die Studie Versorgungswirkungen des Wohnungsneubaus (Sickerstudie) im Auftrag der BSU und des Bündnis für das Wohnen hat untersucht, wem der Neubau in Hamburg zu Gute kommt, und ob z.B. durch ausgelöste Umzugsketten auch die Wohnversorgung von Haushalten mit geringem Einkommen verbessert wird. Das Ergebnis war, dass Neubaubezieher ganz überwiegend aus Hamburg kommen, überproportional viele aus den nachgefragten innerstädtischen Stadtteilen. Sie machen in der Regel eine Wohnung im Bestand frei, die an Nachmieter mit niedrigerem Einkommen vermietet wird. Auch diese machen wieder Wohnungen frei.
Untersuchungen von Wohnungsmarktportalen zeigen auch Anzeichen für eine Erleichterung am Markt. So sind die Mietpreise bei Vermietungen in Immobilienportalen nur noch niedrieger als die Inflation gestiegen und auch der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen ist moderat – bei der Steigerungsrate liegt Hamburg nicht mehr in den Top 10.
Die Zukunft - Das Wohnungsbauprogramm wird fortgeführt, das Ziel, 6.000 Wohnungen im Jahr fertig zu stellen bleibt bestehen. Wir sind sicher: In 2014 werden auch mehr als 6.000 Wohnungen fertig gestellt, denn derzeit sind mehr als 11.000 Wohnungen im Bau.
Weitere Maßnahmen zur Entlastung des Wohnungsmarktes:
- Mehr geförderter Wohnungsbau: Der Senat hat die Ausweitung der Wohnraumförderung auf mindestens 2.000 geförderte Mietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung beschlossen. Seit 2011 wurden jedes Jahr mehr als 2.000 geförderte Wohnungen genehmigt.
- Ein Drittel geförderter Wohnungsbau: Beim Neubau von Geschosswohnungen soll bei größeren Bauvorhaben ein Drittel geförderter Wohnungsbau entstehen – überall in der Stadt. Wir wollen eine soziale Mischung in allen Quartieren der Stadt. Deswegen werden städtische Grundstücke auch nicht mehr an denjenigen verkauft, der am meisten zahlt, sondern an denjenigen, der das beste Konzept vorlegt.
- Die Sozialen Erhaltungsverordnungen wurden deutlich ausgeweitet, weitere Gebiete werden derzeit geprüft.
- 2013 wurden Mieterhöhungen weiter begrenzt. Vermieter können in einem bestehenden Mietverhältnis die Miete innerhalb von 3 Jahren maximal um 15 % erhöhen.
- Das Wohnraumschutzgesetz wurde deutlich verschärft, um gegen spekulativen Wohnungsleerstand und illegale Ferienwohnungen vorzugehen.
(Pressemeldung vom 19.05.2014)

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