Greenpeace Energy und Enerparc AG: Rahmenvertrag zur Abnahme von Strom aus einem Solarkraftwerk
07.06.2021
Hamburg: Der Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy und der Direktvermarkter Sunnic Lighthouse GmbH, eine Tochterfirma der Enerparc AG, haben einen Rahmenvertrag zur Abnahme von Strom aus einem Solarkraftwerk geschlossen. Dieses so genannte Power Purchase Agreement (PPA) sieht vor, dass Greenpeace Energy jährlich etwa elf Gigawattstunden aus dem Kraftwerk in Wusseken in Mecklenburg-Vorpommern bezieht. Hierfür wird die Freiflächen-Anlage südlich von Anklam zum 1. Juli 2021 aus der EEG-Vergütung abgemeldet. Sie liefert ihren sauberen Strom dann direkt an Greenpeace Energy. „Weil die Energie jetzt direkt von Greenpeace Energy abgenommen wird, benötigt sie keine EEG-Förderung mehr. Durch den Abschluss eines langfristigen Vertrags kommt diese Kooperation uns als Ökoenergieanbieter genauso zugute wie den Betreibern der Anlage“, sagt Nils Müller, Vorstand bei Greenpeace Energy.
Für die Energiegenossenschaft ist es das erste PPA mit einer Solaranlage über zehn Megawatt Leistung. Der Vertrag über die Lieferung von Sonnenstrom aus dem aus zwei Anlagen bestehenden Solarkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 11,32 Megawatt läuft bis Ende 2026. Die Anlagen stehen auf einer etwa elf Hektar großen Konversionsfläche eines Kieswerks. Die Enerparc AG hat sie im Jahr 2019 in Betrieb genommen, die Vermarktung läuft über die Sunnic Lighthouse GmbH.
Foto: Solarkraftwerk in Wusseken - Mecklenburg-Vorpommern. Quelle: Greenpeace Energy © Enerparc AG - Sitemark
„Indem wir die beiden Anlagen aus der EEG-Förderung genommen und einen PPA mit Greenpeace Energy abgeschlossen haben, etablieren wir zu wettbewerblichen Konditionen grüne Stromdirektbelieferungsverträge zwischen Betreibern von Erneuerbaren- Energien-Erzeugungsanlagen wie der Enerparc und nachhaltig agierenden Unternehmen wie Greenpeace Energy“, sagt Arved von Harpe, Geschäftsführer der Sunnic Lighthouse GmbH.
Greenpeace Energy hat bereits mehrere PPA-Verträge mit Betreibern von Windkraftanlagen abgeschlossen. Im Bereich der Solarenergie plant die Energiegenossenschaft zukünftig weitere dieser Rahmenverträge, insbesondere mit Neuanlagen. So können neu errichtete Erneuerbare- Energien-Anlagen wirtschaftlich abgesichert werden, ohne dass sie eine Förderung über das EEG beanspruchen müssen. Das macht PPAs auch für die Politik attraktiv. Denn in der Folge können zum Beispiel Solaranlagen ohne EEG-Vergütung errichtet und betrieben werden. Das führt zu mehr sauberem Strom auf dem Markt und weniger CO2-Ausstoß.
Über Sunnic Lighthouse GmbH: Die Sunnic Lighthouse GmbH mit Sitz in Hamburg ist seit 2012 ein führender Spezialist in der Vermarktung von EE-Strom und beliefert darüber hinaus auch Anlagenbetreiber mit grünem Strom.
ENERPARC AG: Der international agierende Spezialist für Solarkraftwerke im Megawatt-Segment ist als Entwickler, Errichter, Betreiber und Investor von solaren Großkraftwerken aktiv. Die 2008 in Hamburg gegründete Firma beschäftigt heute über 290 Mitarbeiter und ist neben ihrem Kernmarkt Deutschland auch in Spanien, Frankreich, Indien und Australien aktiv. In den letzten Jahren hat ENERPARC weltweit mehr als 500 Solaranlagen mit einer Leistung von über 3.290 MW erfolgreich ans Netz gebracht – 2.100 MW davon mit eigenen Solar-Kraftwerken – und ist zum größten unabhängigen Stromproduzenten für Solarenergie in Europa aufgestiegen.
Greenpeace Energy: Entstanden aus einer Kampagne der Umweltschutzorganisation Greenpeace engagieren wir uns seit 1999 aus tiefster Überzeugung für eine Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Als bundesweit aktive Energiegenossenschaft in der Hand von rund 27.500 Mitgliedern versorgen wir heute mehr als 200.000 Kundinnen und Kunden mit Ökostrom und dem innovativem Gasprodukt proWindgas. Unser Ziel ist es, die Energiewende konsequent und entschieden voranzutreiben. Dafür investieren wir kontinuierlich in neue, saubere Kraftwerke. Seit 2019 nutzt Greenpeace Energy für seine Strombeschaffung das Instrument von PPAs. Greenpeace Energy liefert aktuell für seine Kundinnen und Kunden insgesamt etwa 260 Gigawattstunden Windstrom – mehr als die Hälfte des gesamten Stromabsatzes der Energiegenossenschaft. Rund 100 Gigawattstunden beschafft Greenpeace Energy über PPAs aus deutschen Windparks, deren EEG-Förderung ausgelaufen ist.

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