Geschäftsklima im IHK-Bezirk Rostock zum Beginn 2015 weiterhin auf hohem Niveau
11.02.2015
Rostock: Die aktuelle geschäftliche Situation wird von den Unternehmen zwar verhaltener als noch im Herbst beurteilt, befindet sich aber nach wie vor auf hohem Niveau. Die Entwicklung des eigenen Geschäfts in den kommenden zwölf Monaten sehen die befragten Unternehmen mit merklicher Zuversicht. Der IHK-Geschäftsklimaindex sinkt um anderthalb Punkte auf weiterhin gute 118 Punkte und bleibt damit deutlich über dem langjährigen Mittel von 109 Punkten. Zu diesen Ergebnissen führte die Auswertung der Antworten von 290 Unternehmen im Rahmen der IHK-Konjunkturumfrage im Januar 2015.
Die leichte Eintrübung des Geschäftsklimas ist auf die verschlechterten Geschäftslagebeurteilungen in allen befragten Wirtschaftszweigen, mit Ausnahme der Bauwirtschaft, zurückzuführen. Dieser Effekt wird aber durch die spürbar gestiegene Zuversicht der Betriebe für das Geschäftsjahr 2015 teilweise kompensiert. Aktuell schätzen 43 Prozent der Betriebe die eigene wirtschaftliche Lage als „gut“ ein. Der Anteil der zufriedenen Unternehmen liegt mit 46 Prozent noch ein wenig höher. Nur elf Prozent sind unzufrieden mit dem Status quo ihrer Geschäfte. Auch bei den Geschäftserwartungen übertreffen die optimistischen die skeptischen Einschätzungen klar.
Das Baugewerbe und der Handel können im Vergleich zur Vorumfrage im Herbst zum Teil kräftig zulegen. Besonders in der Bauwirtschaft liegt der Anteil der Unternehmen, die eine schlechte Geschäftslage vermelden, deutlich unter dem Durchschnitt aller Wirtschaftszweige: lediglich fünf Prozent der Betriebe schätzen die eigene wirtschaftliche Situation negativ ein. Merklich abgekühlt hat sich die Situation der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe. Nach Jahren einer - im Vergleich zur Gesamtwirtschaft - überdurchschnittlichen Entwicklung zieht die Industrie jetzt mit dieser gleich.
Die Erwartungen der Unternehmen über die Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Situation in den kommenden zwölf Monaten haben sich im Vergleich zur Vorumfrage wieder aufgehellt. Die optimistischen Meldungen übertreffen die skeptischeren Einschätzungen um sechs Prozentpunkte (Herbst 2014: 1,4 Punkte). Aufgrund der stabilen Arbeitsmarktsituation und einer niedrigen Inflationsrate erweist sich die sehr robuste Binnennachfrage als wichtigste konjunkturelle Stütze und dürfte zur wachsenden Zuversicht der gewerblichen Wirtschaft in starkem Maße beigetragen haben. Am zuversichtlichsten für das Jahr 2015 erweist sich die Verkehrsbranche, gefolgt vom Dienstleistungssektor: keiner der befragten Logistiker und nicht mal jeder zehnte Dienstleister rechnet mit schlechteren Geschäften.
Trotz einer aufgehellten Perspektive gibt es gewichtige Faktoren, die den Unternehmen Sorgen bereiten, beispielsweise der Mindestlohn. Erstmals seit vielen Jahren hat bei den genannten Problemfeldern der Faktor „Arbeitskosten“ die langjährigen bisherigen Spitzenreiter „Fachkräftemangel“ und „Energiekosten“ überholt. Mit 45 Prozent hat fast jedes zweite befragte Unternehmen die Kosten für Arbeit als Hemmnis für die eigene wirtschaftliche Entwicklung benannt. „Der neue branchenübergreifende und regional undifferenzierte gesetzliche Mindestlohn und auch die damit verbundenen Bürokratiekosten stellen für viele Betriebe im IHK-Bezirk eine ernstzunehmende Belastung dar. Hier muss die Politik nachsteuern, damit keine Arbeitsplätze bei den hiesigen Unternehmen verloren gehen“ kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Jens Rademacher die Ergebnisse der Befragung.
Die leichte Verbesserung der Unternehmenserwartungen führt in der aktuellen Situation noch nicht zu einem Anstieg der Investitionsbereitschaft. Die Betriebe halten sich zurück und achten auf die Auslastung bestehender Kapazitäten. Eine Ausnahme stellt das Verkehrsgewerbe dar, indem die gestiegenen Investitionsabsichten die Einsparpläne deutlich übertreffen.
Die Beschäftigungsabsichten der Unternehmen verschlechtern sich im Vergleich zur Herbstumfrage leicht: 14 Prozent der Unternehmen wollen mehr Mitarbeiter einstellen, während 16 Prozent für 2015 mit weniger Beschäftigten planen müssen. Anders die Logistikwirtschaft und das Dienstleistungsgewerbe: Beide Branchen planen mit deutlich mehr Mitarbeitern für dieses Jahr. (Pressemeldung vom 11.02.2015)

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