Fraunhofer: Ocean Technology Campus« (OTC): Maritime Technologien im Einklang mit dem Ökosystem Ozean
08.06.2021
München: Die Ozeane zu schützen, zu erforschen und nachhaltig zu bewirtschaften sind Aufgaben, deren Lösung alle Menschen unmittelbar betrifft. Disziplinen- und Ländergrenzen-übergreifend, in engem Schulterschluss mit der Industrie, arbeiten Fraunhofer-Forschende an zukunftsweisenden Lösungen für eine verträglichere Nutzung der Meere. Hierüber informieren die Fachleute gemeinsam mit ihrem norwegischen Partner SINTEF Ocean im virtuellen EU Green Week Partner Event »The Ocean we want« am 8. Juni.
Unsere Meere sind für das Leben auf der Erde unentbehrlich und stecken zugleich voller Potential – insbesondere für nachhaltige Technologien. Erforschung wie Erschließung dieses schwer zugänglichen Lebensraums bleiben jedoch eine große Herausforderung und machen intensive Praxistests für zuverlässige Lösungen zwingend erforderlich. Bisher gibt es allerdings kaum Möglichkeiten, komplexe Unterwassertechnik und deren Zusammenspiel in realen Szenarien zu erproben.
Das soll sich ändern. Mit dem Großprojekt »Ocean Technology Campus« (OTC) wird die Hansestadt Rostock aktuell zum führenden Standort der technologischen Unterwasserforschung ausgebaut – mit einem vielseitig einsetzbaren Testfeld in Küstennähe: dem »Digital Ocean Lab« (DOL). Fachleute können ihre Lösungen und Simulationen in dem Fraunhofer-Labor unter kontrollierten Bedingungen testen, bewerten und optimieren.
Gemeinsam für nachhaltige Lösungen
Generell stößt eine Forschungsdisziplin bei der Entwicklung zukunftsweisender Meeres-technik allein schnell an ihre Grenzen. Aus diesem Grund schlossen sich 13 Fraunhofer-Institute und -Einrichtungen 2016 zum Kompetenznetzwerk »Subsea@Fraunhofer« zusammen. Gemeinsam arbeiten hier Fachteams aus IT, Materialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Elektronik, Sensortechnik, Energietechnik, Robotik, Aquakultur sowie Automatisierungs- und Systemtechnik an neuen Lösungen – ein europaweit einzigartiger Forschungsverbund der Unterwassertechnik.
Zudem stößt die Fraunhofer-Gesellschaft mit der »Innovationsplattform Sustainable Subsea Solutions ISSS« die prominente Positionierung des Themas auf europäischer Ebene an. Die Vision der Innovationsplattform Sustainable Subsea Solutions ISSS ist die nachhaltige Nutzung der Weltmeere, um die Nahrungsmittel- und Ressourcensouveränität Deutschlands und der EU zu gewährleisten und gleichzeitig die Ozeane als zentrales Element des globalen Ökosystems zu schützen.
Die Innovationsplattform soll helfen, die Entwicklung neuer Technologien und Materialien voranzutreiben sowie deren Anwendung und den Transfer in die Prozesse der maritimen Industrie zu beschleunigen Insbesondere Aquakulturen sowie maritime Offshore-Energiegewinnung stehen zunächst im Mittelpunkt. Weitere Ziele sind die Bereinigung der Meere von Mikro- und Makroplastik wie auch von Munitionsaltlasten.
Durch zielgerichtete Investitionen in neue Infrastrukturen und die intelligente Vernetzung bestehender Strukturen und Aktivitäten soll sich die Innovationsplattform zum führenden Innovationsanbieter für angewandte maritime Forschung entwickeln – stets im Schulterschluss mit Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Neben Fraunhofer umfasst das Konsortium der Innovationsplattform Sustainable Subsea Solutions ISSS aktuell sieben weitere anwendungsnahe europäische Forschungseinrichtungen. Deren zentraler Anspruch: alle Lösungen für die maritime Wirtschaft zuverlässig und im Einklang mit dem Ökosystem der Meere betreiben zu können.
Foto: Virtuelles Andockmanöver eines Unterwasserfahrzeugs an eine Offshore-Windenergieanlage. Foto: Fraunhofer-Gesellschaft (Quelle), © GermanRov, Baltic Taucher
»The Ocean we want«
Die Zukunft der maritimen Wirtschaft hängt maßgeblich von nachhaltigen Technologien sowie von einer Bündelung der nationalen und europäischen Kompetenzen ab. Nur wenn die Wissens- und Innovationsgrundlagen ausgebaut werden, lassen sich Hightech-Standorte sichern und unsere Meere als zentrales Element des globalen Ökosystems schützen.
Über ihren konkreten Beitrag hierzu informieren Expertinnen und Experten aus der maritimen Industrie und Wissenschaft auf dem EU Green Week Partner Event »The Ocean we want«, das die Fraunhofer-Gesellschaft am 8. Juni 2021 gemeinsam mit ihrem norwegischen Partner SINTEF Ocean ausrichtet. Wie können hochentwickelte Technologien zu einer verschmutzungsfreien Wirtschaft beitragen, welche die Ökosysteme schützt und gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen? Wie können wir die Herausforderungen angehen, denen unsere Ozeane und Küstenregionen zunehmend ausgesetzt sind? Und wie kann Forschung für nachhaltige Unterwasserlösungen zu einem gesunden Ökosystem beitragen und die Blue Economy vorantreiben? In der Veranstaltung stellen die Fachleute verschiedene Lösungsansätze vor und gewähren Einblicke in die Erstellung von digitalen Zwillingen und deren Integration in Unterwasser-Reallabore bei Fraunhofer und SINTEF Ocean.

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