Fehmarnbeltquerung: Antragsunterlagen liegen seit dem 05.05.2014 öffentlich aus
06.05.2014
Kopenhagen | Berlin: Zum Start der öffentlichen Auslegung der Planfeststellungsunterlagen für den Fehmarnbelttunnel zwischen Deutschland und Dänemark sagt Claus F. Baunkjær am 05.05.2014, Vorstandsvorsitzender der staatlichen dänischen Projektgesellschaft Femern A/S, die für die Planung, Finanzierung und den Bau des Tunnels zuständig ist: „Ich freue mich, dass mit dem heutigen Beginn der öffentlichen Auslegung der Antragsunterlagen die deutsche Genehmigung des größten Verkehrsprojekts in Nordeuropa jetzt in die entscheidende Phase geht. Im März haben wir die endgültigen Antragsunterlagen der zuständigen Planfeststellungsbehörde übergeben, dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV Kiel). Heute erreicht unser komplexes grenzüberschreitendes Projekt nun einen weiteren wichtigen Meilenstein – dank der engen Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Deutschland, wie der Landesregierung Schleswig-Holstein.
In den letzten vier Jahren haben wir intensive, detaillierte Untersuchungen zu technischen, umweltfachlichen sowie Sicherheitsaspekten durchgeführt. Gemeinsam mit umfangreichen Studien zum Baugrund und der Schiffssicherheit bilden die Untersuchungen der Flora und Fauna an Land und im Fehmarnbelt, etwa von Meeressäugern, Vögeln und Fledermäusen, eine solide Grundlage für unser Tunnelprojekt.
In Übereinstimmung mit unserem transparenten Informationsansatz hat Femern A/S bereits vor sechs Monaten sämtliche Antragsunterlagen online veröffentlicht, um die Bürgerinnen und Bürger so umfassend wie möglich zu informieren. Seit 2009 hat unser Informationszentrum in Burg auf Fehmarn mit seiner Ausstellung zum Projekt bereits mehr als 5.000 Einzel- und Gruppenbesucher angezogen.
Im gleichen Zeitraum haben wir zudem Anwohner, Bürger, Umweltverbände, Unternehmen sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung in mehr als 100 Veranstaltungen und Informationstreffen über die Feste Fehmarnbeltquerung informiert.
Nun, da der Bau des Tunnels näher rückt, wird Femern A/S seinen Dialog mit allen interessierten Personen und Gruppen auf Fehmarn noch weiter intensivieren – insbesondere mit unseren künftigen direkten Nachbarn in Puttgarden und Marienleuchte.
Ich bin daher überzeugt, dass heute der Beginn einer Erfolgsgeschichte ist und am Ende die Verwirklichung eines transparent geplanten und solide finanzierten Großprojekts steht, das unsere beiden Länder noch näher zusammenbringt.“
Baubeginn 2015 geplant – Fertigstellung 2021
Der Fehmarnbelttunnel muss noch durch das dänische Parlament und die deutsche Planfeststellungsbehörde genehmigt werden, den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV Kiel).
Für den Zeitraum von einem Monat werden ab heute die vollständigen Antragsunterlagen öffentlich in der Stadt Fehmarn, Kiel und an einigen weiteren Orten im Kreis Ostholstein ausliegen. Auf dieser Basis können dann die zuständigen Behörden, Umweltorganisationen und betroffenen Bürgerinnen und Bürger Einwendungen und Stellungnahmen gegenüber dem LBV Kiel abgeben. Die Planfeststellungsbehörde wird dann Erörterungstermine durchführen, anschließend die unterschiedlichen Interessen abwägen und eine abschließende Entscheidung in dem von ihr zu erstellenden Planfeststellungsbeschluss treffen.
Femern A/S rechnet damit, dass im Sommer 2015 die Verträge mit den Baukonsortien unterzeichnet werden können, die sich derzeit um die Aufträge für den Tunnelbau bewerben – nach dem Vorliegen des dänischen Baugesetzes und des deutschen Planfeststellungsbeschlusses. Sechseinhalb Jahre später soll der Ostseetunnel dann fertiggestellt sein.
Transparente Planung, solide Finanzierung
Der 18 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel wird den Impuls für das Zusammenwachsen einer ganzen Region geben – von Norddeutschland über Dänemark bis nach Südschweden. Nach den erfolgreichen Verbindungen über den Öresund und den Großen Belt ist der Tunnel bereits das dritte große Verkehrsprojekt mit dänischer Beteiligung, das durch eine staatliche Projektgesellschaft geplant und finanziert wird. Da der Ostseetunnel als zentraler Bestandteil des europäischen Kernverkehrsnetzes höchste Priorität genießt, beteiligt sich auch die EU mit Fördergeldern an der Projektfinanzierung. (Pressemeldung vom 06.05.2014)

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