Exporte in Nicht-EU-Staaten im Januar 2022: voraussichtlich +9,4 % zum Dezember 2021
22.02.2022
WIESBADEN, 22.02.2022 – Im Januar 2022 sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber Dezember 2021 kalender- und saisonbereinigt um 9,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, wurden im Januar 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 56,3 Milliarden Euro exportiert. Die Exporte in Drittstaaten lagen kalender- und saisonbereinigt 19,3 % über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden nach vorläufigen Ergebnissen im Januar 2022 Waren im Wert von 50,1 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2021 stiegen die Exporte um 14,6 %.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren im Januar 2022 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 9,9 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Januar 2021 um 17,6 %. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 8,1 Milliarden Euro exportiert, das waren 7,2 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 23,4 % auf 5,3 Milliarden Euro.
Gegenstand der Nachweisung | Januar 2022 | Januar 2021 | Veränderung gegenüber Januar 2021 |
---|---|---|---|
Milliarden Euro | % | ||
Drittstaaten | 50,1 | 43,8 | 14,6 |
darunter: | |||
Vereinigte Staaten | 9,9 | 8,5 | 17,6 |
Volksrepublik China | 8,1 | 7,6 | 7,2 |
Vereinigtes Königreich | 5,3 | 4,3 | 23,4 |
Schweiz | 5,2 | 4,6 | 11,5 |
Russische Föderation | 2,2 | 1,6 | 33,2 |
Türkei | 1,7 | 1,5 | 12,9 |
Republik Korea | 1,5 | 1,4 | 8,1 |
Japan | 1,5 | 1,5 | 2,8 |
Indien | 1,1 | 1,0 | 2,1 |
Mexiko | 1,0 | 0,7 | 32,5 |
Methodische Hinweise:
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht bereits 20 bis 23 Tage nach Monatsende vorläufige Ergebnisse für deutsche Exporte in Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten). Zu diesem frühen Zeitpunkt sind Ergebnisse für die Exporte in Drittstaaten als Gesamtsumme sowie Einzelangaben für die zehn wichtigsten Handelspartner Deutschlands außerhalb der EU verfügbar. In diese zehn Staaten gehen rund 80 % der deutschen Drittstaaten-Exporte. Ergebnisse für den Handel mit den EU-Mitgliedstaaten sowie für die Importe aus Drittstaaten liegen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor.
Der Handel mit Drittstaaten deckt knapp die Hälfte aller deutschen Exporte ab. Der Frühindikator macht damit erste Ergebnisse für einen wichtigen Teil des deutschen Außenhandels hochaktuell verfügbar. Allerdings entwickelt sich der Handel mit Drittstaaten nicht immer parallel zum Handel mit den EU-Staaten. Daher ist auf Basis des Frühindikators noch keine Prognose für die Gesamtergebnisse des Außenhandels möglich.
Die ausführlichen Ergebnisse der Außenhandelsstatistik gibt das Statistische Bundesamt etwa 35 Tage nach Ende eines Berichtsmonats bekannt. Für den Januar 2022 werden die ausführlichen Ergebnisse am 4. März 2022 veröffentlicht.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweisen starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Um einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Außenhandelsstatistik ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“ (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

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