EU-Kommission verabschiedet neue Abgasnorm
10.11.2022
Frankfurt am Main: Die Europäische Kommission will mit ihrem Vorschlag zur neuen Euro 7-Abgasnorm den Schadstoffausstoß von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen deutlich strenger regulieren. Europaparlament und Ministerrat müssen dem Entwurf noch zustimmen. Der VDMA stellt sich hinter das Ziel, mit immer besseren Motoren und Abgassystemen die Luftqualität kontinuierlich zu steigern. Die von der EU geplanten Verschärfungen sieht der Verband aber kritisch, unter anderem die Ausgestaltung der vorgesehenen Prüfverfahren.
Aktuell regelt die Abgasnorm Euro 6, wie viele Schadstoffe ein Fahrzeug ausstoßen darf und wie beziehungsweise unter welchen Randbedingungen dies gemessen werden soll. Der Entwurf für eine künftig gültige Euro 7-Norm definiert nun deutlich anspruchsvollere Bedingungen.
„Der VDMA unterstützt aktiv das Ziel, Schadstoffemissionen immer weiter zu reduzieren. Die Motorenhersteller haben in der Vergangenheit die Effizienz der Motoren immer weiter verbessert und den Schadstoffausstoß wirkungsvoll minimiert. Doch müssen die Anforderungen praxisgerecht sein. Insbesondere die nun festgelegten Testrahmenbedingungen, vor allem die Gestaltung der zu testenden Strecke im echten Straßenverkehr, lassen im Vergleich zur aktuell gültigen Gesetzgebung signifikant höhere Anforderungen befürchten“, erklärt Peter Müller-Baum, Geschäftsführer VDMA Motoren und Systeme.
Auch die Idee der Kommission, die Grenzwerte in den nächsten fünf bis zehn Jahren per Delegiertem Rechtsakt weiter abzusenken, sieht der VDMA als äußerst kritisch an. Eine solcher Blankoscheck für den Gesetzgeber ist nicht nur ein Novum in einem so zentralen EU-Legislativprozess, sondern führt auch zu einer enormen Planungsunsicherheit. Das ist das Gegenteil dessen, was in der aktuellen Situation notwendig ist.
Für den Maschinen- und Anlagenbau ist das Thema Euro 7 relevant im Hinblick auf die direkt betroffenen Automotive-Zulieferer, aber auch indirekt: Typischerweise folgen auf Regelungen für On-Road-Fahrzeuge vergleichbare Vorgaben für Off-Road-Anwendungen wie Land- und Baumaschinen.
Der VDMA vertritt rund 3500 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.
Lobbyregisternummer R000802

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