ESA beauftragt Airbus Defence and Space als Hauptauftragnehmer für MetOp-SG-Wettersatelliten
17.10.2014
München: Airbus Defence and Space, das zweitgrößte Raumfahrtunternehmen der Welt, hat mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA die formale Verträge für die Entwicklung und den Bau der neuen Generation von MetOp-Wettersatelliten (MetOp Second Generation – MetOp-SG) unterzeichnet. Die Verträge decken die Entwicklung und den Bau von insgesamt sechs Satelliten im Gesamtwert von 1,3 Milliarden Euro ab.
Die Verträge wurden heute im Beisein der französischen Ministerin für Hochschulen und Forschung, Geneviève Fioraso, in Paris unterzeichnet. Dem vorausgegangen war die Unterzeichnung erster Vertragsdokumente auf der International Air Show in Berlin im Mai dieses Jahres.
„1998 wurden wir mit dem Bau der ersten Satellitengeneration beauftragt und auch für das MetOp-Programm der zweiten Generation hat sich die ESA erneut für Airbus entschieden“, sagte François Auque, Leiter von Space Systems. „Dieser Folgeauftrag zeigt das Vertrauen in unser Know-how und unsere Kompetenz, zuverlässige, hochmoderne Produkte termin- und budgetgerecht zu liefern. Durch diese Programme und durch unsere kontinuierlichen Investitionen sichern wir unseren technologischen Vorsprung. Für die europäischen Bürger ergeben sich daraus positive Auswirkungen im Wert von mehreren Milliarden Euro jährlich.“
MetOp-SG besteht aus zwei Satellitenreihen mit drei „A-Satelliten“ (mit Schwerpunkt auf optischen Instrumenten und Sounder-Instrumenten zur Erforschung der Erdatmosphäre) und drei „B-Satelliten“ (mit Schwerpunkt auf Mikrowellen-Instrumenten). Beide Typen werden auf den Astrobus-Hochleistungsplattformen basieren. Während die A-Satelliten-Serie unter der industrieller Führung von Airbus Defence and Space in Toulouse (Frankreich) entwickelt und gebaut wird, ist der Standort Friedrichshafen für Entwicklung und Fertigung der B-Satelliten-Serie verantwortlich. Airbus Defence and Space wird ein internationales Industriekonsortium mit mehr als 100 Unternehmen aus 16 europäischen Ländern leiten und damit für die Beschaffung von mehr als 150 verschiedenen Equipments und Dienstleistungen für die Plattformen und Instrumente der Satelliten zuständig sein.
Für jeden der Satelliten mit einer Startmasse von etwa vier Tonnen ist ein Einzelstart vorgesehen. Die Satelliten werden in einen sonnensynchronen polaren MetOp-Orbit in einer Höhe von 831 Kilometern gebracht. Die nominelle Lebensdauer eines Satelliten beträgt 7,5 Jahre.
Die MetOp-SG-Satelliten bilden das Weltraumsegment des EUMETSAT-Systems polarumlaufender Wettersatelliten der zweiten Generation (EUMETSAT Polar System – EPS-SG). Der erste A-Satellit soll 2021 ins All gehen, der erste B-Satellit 2022. Die drei Satelliten der A- und B-Serie werden eine nominelle Lebenszeit des Systems von bis zu 21 Jahren sichern – mit sechs Monaten In-Orbit-Überschneidungen zwischen den einzelnen Satelliten einer Serie.
Das Programm ist eine Kooperation von ESA und EUMETSAT. MetOp-SG wird die kontinuierliche Bereitstellung hochwertiger Wetterdaten gewährleisten. Die neuen MetOp-SG-Satelliten werden gegenüber der ebenfalls von Airbus Defence and Space gebauten ersten Generation von MetOp-Satelliten eine verbesserte spektrale und räumliche Auflösung bieten. Zehn verschiedene Instrumente, die den ultravioletten, sichtbaren, Infrarot- und Mikrowellen-Spektralbereich abdecken, ermöglichen eine große Bandbreite an Beobachtungen. (Pressemeldung vom 17.10.2014)

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