Einführung eines neuen branchenweiten Eco Ratings für Mobiltelefone
25.05.2021
Bonn, 25.05.2021 - Fünf der führenden europäischen Mobilfunkbetreiber führen gemeinsam ein branchenweites Eco Rating ein. Das Label soll die Verbraucher dabei unterstützen, besonders nachhaltige Mobiltelefone zu erkennen und miteinander zu vergleichen. Die Hersteller sollen dazu angeregt werden, die Umweltverträglichkeit ihrer Geräte zu verbessern.
Die Eco Rating-Initiative wurde gemeinsam von der Deutschen Telekom, Orange, Telefónica (unter den Marken O2 und Movistar), Telia Company und Vodafone ins Leben gerufen. Ziel ist es, für Endkunden einheitliche und präzise Informationen über die Umweltauswirkungen in Zusammenhang mit Herstellung, Nutzung, Transport und Entsorgung von Smartphones und Feature-Phones zur Verfügung zu stellen. Anhand des Eco Ratings können Betreiber und ihre Kunden die Nachhaltigkeit von Mobilgeräten besser bewerten. Darüber hinaus spiegelt das Rating die Nachfrage der Verbraucher nach Elektrogeräten mit einer höheren Nachhaltigkeit wider.

Zunächst werden Smartphone-Modelle von 12 verschiedenen Anbietern durch die Eco Rating-Initiative bewertet; weitere Marken sollen in Zukunft folgen. Zu unseren Launch-Partnern gehören Bullitt Group – Home of CAT and Motorola rugged phones, Doro, HMD Global - Home of Nokia Phones, Huawei, MobiWire, Motorola / Lenovo, OnePlus, OPPO, Samsung Electronics, TCL / Alcatel, Xiaomi and ZTE.
Ab Juni 2021 werden die Mobilfunkbetreiber die Eco Rating-Kennzeichnung an ihren Verkaufsstellen in 24 Ländern1 in Europa einführen. Weitere Informationen über die Initiative erhalten die Kunden auf der neuen Website www.ecoratingdevices.com. Dort erfahren sie auch, wie das Rating genau ermittelt wird.
Nach einer eingehenden Bewertung erhält jedes Mobiltelefon eine Gesamtnote von maximal 100 Punkten, mit der die Umweltverträglichkeit des Gerätes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg abgebildet wird. Darüber hinaus wird das Eco Rating-Label fünf wesentliche Aspekte der Nachhaltigkeit von Mobilfunkgeräten beleuchten und dadurch Aufschluss über Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit, Recyclefähigkeit, Klimaverträglichkeit und Ressourcenschonung der einzelnen Geräte geben.
Die Vorstandsvorsitzenden der fünf Mobilfunkbetreiber – Tim Höttges (Deutsche Telekom), Stéphane Richard (Orange), José María Álvarez-Pallete (Telefónica), Allison Kirkby (Telia Company) und Nick Read (Vodafone Group) – begrüßten gemeinsam den Start der Eco Rating-Initiative:
„Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, auf eine nachhaltigere Zukunft hinzuarbeiten. Daher sind wir der Auffassung, dass es Zeit für die Einführung eines einheitlichen, branchenweiten Eco Rating-Systems ist, das für eine höhere Transparenz sorgt und dazu beiträgt, das Bewusstsein der Kunden für die Umweltauswirkungen von Mobiltelefonen zu schärfen.“
„Wir freuen uns darauf, zukünftig weitere Hersteller und Telekommunikationsanbieter in der Eco Rating-Initiative zu begrüßen, und wir hoffen, dass diese Initiative die gesamte Branche dazu inspiriert, den Übergang zu einem stärker kreislauforientierten Modell für Mobiltelefone zu beschleunigen.“
Die Eco Rating-Methode
Die von den Geräteherstellern zur Verfügung gestellten Informationen werden einer einheitlichen, objektiven und konsistenten Bewertung unterzogen. Dabei werden 19 verschiedene Kriterien angewandt, die zu einer Gesamtpunktzahl für das jeweilige Gerät führen. Darüber hinaus gibt das Eco Rating Aufschluss über die folgenden fünf wichtigen Aspekte:
- Langlebigkeit: Umfasst die Robustheit, die Akkulebensdauer und den Garantiezeitraum des Gerätes und seiner Bestandteile.
- Reparaturfähigkeit: Umfasst beispielsweise das Design des Mobiltelefons und zusätzliche Maßnahmen, durch die die Reparaturfähigkeit, Wiederverwendbarkeit und Aufrüstbarkeit des Gerätes verbessert und so seine Nutzungsdauer verlängert werden kann. Je höher die Punktzahl in der Kategorie Reparaturfähigkeit, desto besser schneidet das Gerät hinsichtlich dieser Aspekte ab.
- Recyclefähigkeit: Erfasst wird, wie einfach das Gerät in seine Bestandteile zerlegt und die darin verwendeten Wertstoffe zurückgewonnen werden können, welche Informationen dazu bereitgestellt werden und wie leicht die Wertstoffe recycelt werden können.
- Klimaverträglichkeit: Bewertet die Treibhausgasemissionen des Gerätes über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Je höher die Punktzahl, desto geringer ist die Klimabelastung.
- Ressourcenschonung: Bewertet die Auswirkungen der im Gerät verbauten Menge an knappen Rohstoffen (z. B. Gold für die Herstellung von elektronischen Bauteilen) auf die Erschöpfung von Ressourcen. Je höher die Punktzahl in dieser Kategorie, desto weniger wird die Verfügbarkeit knapper Rohstoffe durch das Gerät beeinträchtigt.
Das Eco Rating basiert auf Branchenkenntnissen und bewährten Verfahren, die im Rahmen von früheren Initiativen zur Umweltkennzeichnung identifiziert wurden. Das Rating wurde mit technischer Unterstützung und unter Aufsicht der IHOBE (staatliche Organisation mit den Schwerpunkten wirtschaftliche Entwicklung, Nachhaltigkeit und Umwelt) sowie unter Beteiligung verschiedener Gerätehersteller entwickelt. Dabei wurden die neuesten Normen und Richtlinien der Europäischen Union, der ITU-T, der ETSI und der ISO zugrunde gelegt und bei Bedarf neue Parameter entwickelt.
Das Eco Rating wird in folgenden europäischen Ländern eingeführt: Albanien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, Nordmazedonien, Montenegro, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und dem Vereinigten Königreich.

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