E.ON wählt Fährhafen Sassnitz als neuen Logistik-Schwerpunkt für Offshore-Windpark Arkona Becken Südost
23.06.2015
Sassnitz-Mukran | Düsseldorf: Für die Entwicklung des Offshore-Windparkprojekts Arkona Becken Südost in der deutschen Ostsee hat E.ON eine wichtige Grundlage geschaffen und den Standort Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern als Logistikschwerpunkt ausgewählt. Für den Bau und den späteren Betrieb des geplanten Windparks bildet der Fährhafen Sassnitz die zentrale Drehscheibe. Gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel unterzeichneten Gesamtprojektleiter Holger Matthiesen von E.ON sowie Harm Sievers, Geschäftsführer Fährhafen Sassnitz, am Freitag im Ostseebad Binz auf Rügen die dazugehörigen Verträge.
Auf einer Hafenfläche von umgerechnet 20 Fußballfeldern werden die Großkomponenten für den Windpark vorinstalliert und für den Aufbau in der Ostsee verladen. Darüber hinaus ist vorgesehen, auch den späten Betrieb für einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren vom Hafen aus zu steuern.
Damit erhält Sassnitz wichtige wirtschaftliche Impulse. Während der knapp zweijährigen Bauphase sind bis zu 300 Mitarbeiter an der Errichtung des Windparks beteiligt. Für den späteren Betrieb entstehen dauerhaft bis zu 50 hochqualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Betriebsführung, Verwaltung und Instandhaltung sowie weitere 100 indirekte Arbeitsplätze im Bereich externer Dienstleistungen.
Der Bau des Windparks setzt ein kompaktes Hafenlayout voraus. Schwerguthebefrachter und Installationsschiffe müssen rasch be- und entladen werden können. Um diese Bedingungen zu schaffen, sind Investitionen in die Hafeninfrastruktur notwendig. Der Fährhafen wird die notwendigen Flächen und Liegeplätze vorbereiten und neu bauen, um reibungslose Abläufe zu garantieren. Dazu wird im Nordbereich des Hafens ein Areal inklusive einer Schwerlastfläche geschaffen.
Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel: „Mit der Realisierung des Projekts Arkona Becken Südost würden wir einen weiteren Meilenstein beim Ausbau der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien mittels Offshore-Windenergienutzung setzen. Zudem wird dazu beigetragen, die Wertschöpfung im Land weiter auszubauen. Durch Offshore-Windparks in der Ostsee werden nicht nur Arbeitsplätze erhalten, sondern es entstehen auch neue Arbeitsplätze für den Betrieb und die Unterhaltung. Auch nach Inbetriebnahme des Windparks Arkona Becken Südost ist damit zu rechnen, dass neue langfristige Arbeitsplätze entstehen. Ich freue mich daher, dass E.ON sich für den Fährhafen Sassnitz als Logistikschwerpunkt entschieden hat.“
Holger Matthiesen, Gesamtprojektleiter Arkona Becken Südost: „Wir freuen uns, in Sassnitz-Mukran ideale Bedingungen für die Errichtung des Offshore-Windparks Arkona Becken Südost vorzufinden. Wir können ein Logistikkonzept umsetzen, das die Kosten für Offshore-Wind weiter senkt. Der Verwirklichung des Projekts kommen wir damit einen guten Schritt näher.“
Harm Sievers, Geschäftsführer Fährhafen Sassnitz: „Wir sind glücklich, E.ON mit unserer Expertise im Bereich Offshore-Wind und den optimalen Voraussetzungen am Standort überzeugt zu haben. Nun werden wir die erforderlichen Maßnahmen angehen, um E.ON die bestmöglichen Voraussetzungen für ihr Projekt zu bieten.“
Arkona Becken Südost verfügt über eine Netznutzungskapazität in Höhe von maximal 385 Megawatt und könnte Strom für 400.000 Haushalte produzieren. Die Fläche liegt mehr als 35 Kilometer nordöstlich von Rügen. Die notwendige Investitionsentscheidung ist noch nicht getroffen und wird in der finalen Phase der Projektentwicklung vorbereitet. (Pressemeldung vom 23.06.2015)

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