E.ON-EBITDA und nachhaltiger Konzernüberschuss 2014 im Rahmen der Erwartungen
11.03.2015
Düsseldorf: E.ON schließt das Jahr 2014 mit einem EBITDA von 8,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,2 Milliarden Euro), einem nachhaltigen Konzernüberschuss von 1,6 Milliarden Euro (2,1 Milliarden Euro) und einem gegenüber 2013 kaum veränderten operativen Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten von 6,3 Milliarden Euro ab. Die Werte liegen damit innerhalb der erwarteten Bandbreiten. Neben der schon seit Jahren angespannten Situation auf den Energiemärkten in Deutschland und Europa trugen im letzten Jahr Währungseffekte und Veränderungen im Konzernportfolio zu der Entwicklung bei. Gleichzeitig wurde das Ziel der Verringerung der beeinflussbaren jährlichen Kosten im Rahmen des Programms „E.ON 2.0“ bereits Ende 2014 erreicht. „E.ON 2.0“ begann im Sommer 2011 und läuft bis Ende des Jahres. Die im Wesentlichen bereits im Dezember angekündigten Wertberichtigungen (überwiegend aus dem Kraftwerksgeschäft in Großbritannien, Schweden und Italien) haben zu einem Konzernfehlbetrag der Gesellschafter von 3,2 Milliarden Euro geführt. Der Hauptversammlung am 7. Mai wird eine Dividende von 50 Cent je Aktie vorgeschlagen, was einer Summe von rund einer Milliarde Euro und einer Ausschüttungsquote von 60 Prozent entspricht.
Positiv trugen zum EBITDA – neben den Kosteneinsparungen im Rahmen von „E.ON 2.0“ – die besseren Ergebnisse aus den Sparten Erzeugung, Erneuerbare Energien und Exploration & Produktion bei. Bei den Erneuerbaren Energien entwickelte sich vor allem das Geschäft mit Wind- und Solarenergie erfreulich (+20 Prozent). Derzeit werden bei den beiden neuen großen Offshore-Windparks in der Nordsee, Amrumbank West und Humber Gateway mit zusammen rund 500 Megawatt Leistung, die ersten Turbinen ans Netz angeschlossen. Die Sparte Erzeugung profitierte vor allem von Sondereffekten in Deutschland und Italien. Das EBITDA der Einheiten Deutschland, Weitere EU-Länder und Globaler Handel ging erwartungsgemäß zurück. In Deutschland, Ungarn und Tschechien wirkten sich die im Jahr 2013 erfolgten Veräußerungen von Beteiligungen im Geschäftsjahr 2014 voll aus. Außerdem belasteten Währungseffekte vor allem in Schweden und Russland sowie die neue Regulierungsperiode im deutschen Stromnetzgeschäft seit Anfang 2014.
Finanzvorstand Klaus Schäfer: „Die Ergebnisse 2014 können uns angesichts immer noch schwieriger Marktentwicklungen in vielen Ländern alles in allem zufrieden stellen, zumal unsere Kostensenkungen sich über alle Bereiche positiv und strukturell auswirken und wir einige Unternehmensteile erfolgreich verkaufen konnten. Unser operativer Cashflow blieb stabil auf hohem Niveau. Der deutlich niedrigere Ölpreis, negative Veränderungen der Wechselkurse und die weiter gesunkenen Strompreise wirken sich allerdings signifikant auf unser Geschäft aus. Wir gehen daher vorsichtig in die Planungen für dieses Jahr. Insbesondere im Stromgeschäft und bei Exploration & Produktion gehen wir von einem Rückgang des EBITDA aus. Für das Jahr 2015 erwartet E.ON ein EBITDA zwischen 7,0 und 7,6 Milliarden Euro und einen nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 1,4 und 1,8 Milliarden Euro. Auch in diesem Jahr wollen wir in profitables Wachstum investieren und zudem die neue strategische Ausrichtung gezielt unterstützen.“
Das Jahr 2015 steht bei E.ON im Zeichen der strategischen Neuaufstellung. E.ON wird sich vollständig auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren. Die Geschäftsfelder konventionelle Erzeugung inklusive Wasserkraft und der russischen Aktivitäten, globaler Energiehandel sowie das Öl-und Gasfördergeschäft sollen 2016 in eine eigenständige neue Gesellschaft mit neuem Namen überführt werden. Mit der Ende 2014 beschlossenen Strategie „Empowering customers. Shaping markets.“ richtet sich E.ON konsequent auf die tiefgreifenden Veränderungen in den Energiemärkten aus.
Vorstandsvorsitzender Johannes Teyssen: „Die neue Energiewelt wird vor allem von Kundenwünschen, technischer Innovation und Digitalisierung bestimmt. Hier sehen wir eine Vielzahl von Chancen für E.ON-Produkte und Dienstleistungen, die wir für und mit unseren Kunden entwickeln. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt das wachsende Vertrauen unserer Kunden. So haben wir allein in Deutschland im letzten Jahr 60.000 neue Kunden dazu gewonnen.“ Teyssen betonte, dass es neben der neuen auch eine klassische Energiewelt gebe, die noch für Jahrzehnte von großer Bedeutung sein werde. „Großanlagen zur Strom- und Gasversorgung werden auch in Zukunft dringend gebraucht, wenn ein Land den Anspruch aufrechterhalten will, Industriestandort zu sein. Auf dem Feld der sicheren Energieversorgung wird die abzuspaltende Gesellschaft ab 2016 eine führende Rolle spielen. In der künftigen Aufstellung werden die zwei Unternehmen fokussierte Lösungen für ihre jeweiligen Zielgruppen anbieten und mit ihren Geschäftsmodellen unterschiedliche Investoreninteressen ansprechen. Das Jahr 2015 markiert den Übergang zu einem neuen Kapitel für E.ON. 2014 hat sich E.ON insgesamt gut behauptet, wenn man die Marktumstände und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Aber wir wollen mehr erreichen. Deshalb stellen wir jetzt aktiv die Weichen so, dass E.ON künftig alle Chancen der neuen Energiewelt voll nutzen und die Neue Gesellschaft eine tragende Rolle in der klassischen Energiewelt einnehmen kann. Die Vorbereitungen gehen gut voran, und wir wollen im zweiten Quartal erste Details der neuen Gesellschaften bekanntgeben.“ (Pressemeldung vom 11.03.2015)

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