DLR weiht Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe ein
11.03.2022
Köln-Porz | Cottbus: Gegenwärtig stehen wir in der Luftfahrt vor großen Herausforderungen – unter anderem bei der Reduktion des Treibhausgasausstoßes. Alternative, hybrid-elektrische Antriebe bieten kurz- bis mittelfristig einen attraktiven Weg zur weiteren Reduktion dieser Emissionen und langfristig – rein elektrisch betrieben - auch zur Klimaneutralität. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) forscht an diesen Technologien, um seine Vision vom emissionsfreien Fliegen zu verwirklichen. Am 10. März 2022 wurde das neue Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe am Standort Cottbus eröffnet. Es konzentriert sich mit seiner Forschung auf zukünftige emissionsarme Antriebssysteme.
- DLR eröffnet Forschungsinstitut für die Entwicklung emissionsärmerer Antriebssysteme in der zivilen Luftfahrt.
- Ziel der Forschung ist ein klimafreundlicher und leiser Flugverkehr der Zukunft.
- In Cottbus entsteht ein Hochtechnologiestandort für zukünftige Luftfahrttechnik.
- Das neue Institut in Cottbus trägt wesentlich zum Strukturwandel in Brandenburg bei.
- Schwerpunkte: Luftfahrt, Energie, umweltverträgliche Mobilität, alternative Treibstoffe, innovative Antriebe, elektrisches Fliegen
Foto: Einweihung des neuen Instituts am DLR-Standort Cottbus - von links nach rechts: Prof. Dr. Uwe Riedel, Direktor des DLR-Instituts für CO2-arme Industrieprozesse, Otto Alef, Bundesministerium für Wirtschaft und Klmaschutz, Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, Dr. Ing. Markus Fischer, Bereichsvorstandsmitglied Luftfahrt des DLR, Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des DLR-Vorstands, Prof. Dr. Lars Enghardt, kommissarischer Institutsdirektor, Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, Dr. Inge Schlotzhauer, Referatsleiterin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg. Foto: Credit: © DLR. Alle Rechte vorbehalten
„In unserem neuen Institut arbeiten wir an neuartigen, emissionsärmeren Flugzeugtriebwerken für die zivile Luftfahrt und leisten somit einen Beitrag zu einem klimafreundlichen und leisen Flugverkehr der Zukunft“, sagt Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des DLR-Vorstands. „Mit der Forschung an elektrifizierten Luftfahrtantrieben verfolgen wir einen ganzheitlichen Systemansatz und schließen so Lücken im Portfolio der deutschen Luftfahrtantriebsforschung.“
Brandenburgs Forschungsministerin Dr. Manja Schüle: „Heute ist ein weiterer guter Tag für die Lausitz: Erst am Montag haben wir den Startschuss für den Lausitz Science Park in Cottbus gegeben, heute eröffnen wir offiziell das DLR-Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe. Das neue Institut stärkt nicht nur die Strukturentwicklung im Süden unseres Landes – die Forschung zu emissionsarmen und alternativen Flugantrieben, gemeinsam mit der BTU und Rolls-Royce, ist auch ein immens wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Und sie schaffen neue Perspektiven für Brandenburg. Damit ist klar: In der Lausitz werden die zentralen Zukunftsfragen beantwortet und Lösungen für globale Herausforderungen entwickelt. Künftig wird es heißen: Zukunft, ‘Made in Lausitz‘. Ich freu mich drauf.“
Zugleich trägt das aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes für die Kohleregionen am Standort Cottbus gegründete Institut wesentlich zum Strukturwandel in der Lausitz bei. Zukünftig entsteht in Cottbus ein Hochtechnologiestandort für zukünftige Luftfahrttechnik, das in ein breites Kompetenz- und Forschungsnetzwerk innerhalb und außerhalb des DLR eingebunden sein wird. „Für uns bietet der Standort somit eine optimale Forschungsumgebung“, betont Prof. Lars Enghardt, kommissarischer Direktor des Instituts für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe. „In der Lausitz-Region wird das ingenieurswissenschaftliche Knowhow aus mehreren Fachdisziplinen gebündelt, um die Entwicklung an klimafreundlichen Antrieben voranzutreiben und in die Praxis überführen zu können,“ ergänzt Enghardt.
Foto: Eröffnung des Instituts für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe - Feierliche Enthüllung der Stehle für das Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe am Standort Cottbus (von links): Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des DLR-Vorstands, Prof. Dr. Lars Enghardt, kommissarischer Institutsdirektor, Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt und Dr. Inge Schlotzhauer, Referatsleiterin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Foto: Credit: © DLR. Alle Rechte vorbehalten
Kooperationen am Standort Cottbus
Im Rahmen seiner Forschungsarbeit kooperiert das Institut unter anderem mit dem Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (CHESCO). Ziel dabei ist, der Industrie und der Forschung in Cottbus eine ganzheitliche Testumgebung für die Entwicklung hybrid-elektrischer oder komplett elektrischer Luftfahrtantriebe zur Verfügung zu stellen. Gemeinsame Forschungsvorhaben auf nationaler und internationaler Ebene sollen zukünftig auch die Wirtschaft in der Region unterstützen. Darüber hinaus arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eng mit Universitäten, wie der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) zusammen, um qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs für die Luftfahrtherausforderungen von morgen auszubilden.
Entwicklung des Instituts
Das Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe wurde im Juni 2021 gegründet und hat mittlerweile 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bis Ende des Jahres 2022 werden 35 Mitarbeitende, in seinem Endausbau bis zu 150 Mitarbeitende dort tätig sein. Für die Unterbringung der Mitarbeitenden und der Forschungsinfrastruktur wird aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes für die Kohleregionen ein Neubauprojekt auf einem gemeinsamen Forschungscampus in Cottbus, nahe der Universität, realisiert.

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